Analyse
10:03 Uhr, 07.11.2008

MÜNCHENER RÜCK - Kleines Kaufsignal bei Ausbruch über ...

Erwähnte Instrumente

Münchener Rück - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 102,14 Euro

Rückblick: Die Aktie der Münchener Rück fiel im Oktober 2008 unter die Nackenlinie einer oberen Umkehrformation in Form einer SKS ab. Damit ergab sich ein deutliches Verkaufssignal. Mit dem Tief bei 76,17 Euro aus der letzten Woche hat die Aktie das Ziel aus der SKS bereits erreicht.

Nach diesem Tief erholte sich der Wert massiv. Aktuell attackiert er den Widerstand bei 101,54 Euro und damit auch die Nackenlinie der SKS. Diese verläuft aktuell bei 102,86 Euro. Gestern schien dieser Angriff bereits zu scheitern. Im Zuge der heute veröffentlichten Zahlen zieht der Wert aber wieder deutlich an. Aktuell hat er sich mit einem Plus von über 8% an die Spitze der Gewinnerliste gesetzt.

Bei 105,00 Euro liegt mit dem bisherigern Hoch in der Erholung ein kleiner Widerstand. An diesen sprang der Wert heute bereits, kann ihn aber bisher nicht überwinden.

Das gestrige Tagestief bei 95,37 Euro dient hingegen als Sell Trigger. Fällt der Wert per Tagesschlusskurs unter diese Marke, dann wird der Abpraller am Widerstandsbereich 102,86 - 101,54 Euro bestätigt. Knapp unterhalb dieser Marke dürften nun einige Stopp Orders platziert. Ein Rückfall unter diese Marke würde diese Orders also auslösen.

Charttechnischer Ausblick: Sollte sich die Aktie der Münchener Rück tatsächlich über 101,54 - 102,86 Euro etablieren, also per Tagesschlusskurs über 105,00 Euro ansteigen, dann sollte sich die Erholung der letzten Tage zunächst bis ca. 110,29 Euro fortsetzen. Falls es dann der Aktie gelingt, den dort liegenden Widerstandsbereich auch noch signifikant zu durchbrechen, dann wäre eine Rallye bis zunächst 115,00 und später ca. 126,00 Euro möglich

Fällt die Aktie aber per Tagesschlusskurs unter 95,37 Euro zurück, dann wäre mit Stopp Loss Verkäufen und weiterem Kapitalabzug aus der Aktie zu rechnen. Der Wert könnte dann in den nächsten Tagen und Wochen bis ca. 83,20 Euro abverkauft werden.

Meldung: Münchener Rück nimmt Gewinnprognose zurück

München (BoerseGo.de) - Die Münchener Rück hat ihre bereits gesenkte Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 wegen der Finanzkrise zurückgenommen. "Angesichts der erheblichen Aktienkursverluste wird der Jahresgewinn wahrscheinlich 2 Milliarden Euro, das entspricht 10 Euro Gewinn je Aktie, nicht erreichen", sagte der Finanzvorstand Jörg Schneider am Freitag. Die anhaltende Volatilität der Märkte lasse eine belastbare Gewinnvorhersage für das Gesamtjahr nicht zu. Wenn sich die Wechselkurse konstant entwickeln, rechnet die Münchener Rück für 2008 mit Bruttobeiträgen in Höhe von 37,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 37,3 Milliarden Euro). Die Dividende für das Geschäftsjahr 2008 soll mit 5,50 Euro je Aktie erneut das hohe Niveau des Vorjahrs erreichen. Die Münchener Rück hält außerdem unverändert an ihrem Ziel fest, den Gewinn pro Aktie für 2010 auf mindestens 18 Euro zu steigern.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2008 stiegen die gebuchte Bruttobeiträge um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 9,270 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,148 Milliarden Euro). Aufgrund der massiven Kursverlusten an den Börsen musste die Münchener Rück in ihrem Aktienportfolio Abschreibungen in Höhe von 1,789 Milliarden Euro vornehmen. Das Ergebnis auch Kapitalanlagen verringerte sich dadurch um 66,1 Prozent auf 674 Millionen Euro (Vorjahr: 1,990 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis brach um 77,0 Prozent auf 260 Millionen Euro (Vorjahr: 1,132 Milliarden Euro) ein. Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter fiel mit 7 Millionen Euro (Vorjahr: 1,196 Milliarden Euro) nur geringfügig positiv aus. Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem operativen von 352 Millionen Euro und einem Gewinn in Höhe von 114 Millionen Euro gerechnet.

Kursverlauf vom 19.03.2008 bis 07.11.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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