Analyse
10:50 Uhr, 15.02.2022

MTU - Sorgen die morgigen Zahlen für den Befreiungsschlag?

Während andere Aktien in diesen Wochen eine schwere Verlustserie erleiden, mutet das Chartbild von MTU gänzlich anders an. Der Anteilsschein arbeitet an einem mittelfristigen Kaufsignal. Bringen dieses die morgigen Zahlen?

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG
    ISIN: DE000A0D9PT0Kopiert
    Kursstand: 196,250 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Bei MTU handelt es sich um einen Triebwerkshersteller. Neben der Produktion von Triebwerken für zivile und militärische Flugzeuge übernimmt der DAX-Konzern auch die Wartung und Reparatur dieser. Mit einer Mitarbeiterzahl von über 10.300 Beschäftigten gilt MTU als Big Player in diesem Geschäft. Schätzungsweise 30 % der zivilen Flugzeuge sind mit MTU-Technologie ausgerüstet.

Die Aktie von MTU hingegen kann mit solchen Zahlen nicht gerade protzen, zumindest im Big-Picture. Immernoch kämpft der Anteilsschein um eine Erholung vom Corona-Sell-Off im Jahr 2020. Doch auch wenn dies für manchen Anleger frustrierend sein dürfte, so dürfte sich die Hartnäckigkeit der Käufer am Ende womöglich doch auszahlen.

MTU - Aktie (Wochenchart)
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Bildung einer inversen SKS

Wie sich besonders im Tageschart zeigt, wurde während der jüngsten Korrekturmaßnahmen eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet. Durch die aktuellen Kursgewinne versuchen Anleger diese bullische Reversalformation nun regelkonform gen Norden aufzulösen. Bei Erfolg, also mit einem Durchbruch über die Nackenlinie und der gleichzeitigen Abwärtstrendlinie, würde ein Buy-Signal auf mittelfristiger Zeitebene ausgelöst werden. Die folgenden Kursziele wären bei 207,10 EUR sowie 221 - 224,90 EUR auszumachen.

Kippt kurzfristig nochmals die Stimmung, so stehen mehrere Supports zur Verfügung. Neben einem Unterstützungsbereich bei 187,75 - 190,35 EUR sowie EMA50 und EMA200 könnten einsetzende Verluste bei 181,50 EUR gestoppt werden. Fällt die MTU-Aktie allerdings noch tiefer, muss von diesem Setup Abkehr genommen werden. Gewinnmitnahmen in dieser Form würden stattdessen für einen erfolgreichen Abpraller sprechen. Daher wären fallende Kurse auf 161,55 -165,55 EUR zu präferieren. Doch lassen sich die Bullen diese Chance wirklich entgehen?

Zahlenwerk als Entscheidungsträger

Morgen veröffentlicht MTU die Zahlen des Geschäftsjahres 2021. Erst im Herbst kam es zu einem Dämpfer bezüglich des Umsatzes, da im Laufe des Jahres Wartungsarbeiten an Triebwerken im Umfang geringer ausfielen als gedacht. Zudem drückte der schwache US-Dollar das Ergebnis. Doch wie das Unternehmen am Kapitalmarkttag verkündete, sind die Ambitionen hoch. Im laufenden Jahr soll ein Umsatz von 5,2 - 5,4 Mrd EUR erwirtschaftet werden.

Für die morgigen Umsatzzahlen erwarten Analysten für das Geschäftsjahr 2021 einen Erlös von 4,28 Mrd EUR sowie einen Gewinn von 4,28 Mrd EUR. Wachstumstechnisch haben Analysten ihre Erwartungen etwas angehoben und erwarten im Durchschnitt ein Umsatzziel von 5,1 Mrd EUR für 2022. Der Gewinn sollte 587 Mio. EUR erreichen.


Fazit: Die MTU-Aktie versucht sich an einem markanten Kaufsignal. Zeugen morgen auch die Zahlen von Zuversicht, dürfte dies der Aktie den langersehnten Ausbruch und eine folgende Kaufwelle bescheren. Bei einem Einstieg sollte aufgrund des Eventrisikos allerdings mit angepasster Positionsgröße agiert werden.


Möchte man trotz des Eventrisikos auf einen Break-Out spekulieren, so bietet sich z.B. das Hebelzertifikat von JPMorgan mit der WKN JN8P7N und einem Hebel von 5,18 an.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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