Analyse
08:40 Uhr, 03.08.2020

MTU - Zahlen können die Bullen nicht retten

Die zu Wochenbeginn veröffentlichten Quartalszahlen erweisen sich nicht als neue Motivation für Käufe, im Gegenteil. Damit droht der MTU-Aktie jetzt eine weitere Verkaufswelle.

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG
    ISIN: DE000A0D9PT0Kopiert
    Kursstand: 146,850 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

MTU erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von €776,1 Mio (VJ: €1,112 Mrd, Analystenprognose: €741 Mio), ein Ebit von €42,4 Mio (VJ: €177,6 Mio, Prognose: €48 Mio), einen Free Cashflow von €125,2 Mio (VJ: €235,4 Mio) und einen Nettogewinn (bereinigt) von €33,3 Mio (VJ: €127,5 Mio, Prognose: €30 Mio), die Liquiditätsreserven wurden dem Unternehmen zufolge auf €1,5 Mrd aufgestockt.

Quelle: Guidants News

Anleger zeigen sich von diesem Zahlenwerk nicht begeistert. Bereits vorbörslich wird die Aktie verkauft und notiert mehrere Prozentpunkte im Minus. Diese Abschläge kommen zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, da hiermit die letzte Konterchance verworfen werden könnte.

Fall des letzten Supports?

Erst in der letzten Chartbesprechung (MTU - Kapitulieren die Bullen jetzt endgültig?) wurde die Aktie bärisch gewertet:

"Schaffen es Anleger auf der Käuferseite heute nicht mehr diese Unterstützung zu verteidigen, so würde mit diesen Verlusten ein Verkaufssignal ausgelöst werden. Die nächste Unterstützung liegt bei 129,20 EUR, welche damit auch gleichzeitig das nächste Kursziel darstellt. Hier hätte der Wert die nächste Chance, um ein endgültiges Abrutschen zu verhindern, denn unter 129,20 EUR würde sich das Chartbild sehr verdunkeln. 106,40 EUR - 111,35 EUR hieße dann der neue Kurszielbereich."

Dieses Szenario gilt immer noch. Die Aktie unterschritt zwar bereits 144,70 EUR, doch die direkten Anschlussverkäufe blieben bisher aus. Zum Wochenschluss wurde sich sogar kurzzeitig am EMA50 getestet. Ergebnis: vergebens.

Die heutigen Zahlen hätten das bitter nötige Momentum auf der Oberseite wieder zurückbringen können, doch leider können sich die Ergebnisse auch nicht besser zaubern als sie nun mal sind. Damit sind die Zeichen weiter auf Süden gerichtet. Wird das Ende Juli markierte Tief bei 140,35 EUR unterschritten, dürfte folgend der Kurszielplan abgearbeitet werden.

Die einzige Chance um dieses Shortszenario zu verhindern, wäre wie bereits beschrieben ein Konter der Käifer. Jedoch kann erst ab Kursen über 165,55 EUR von einem wirklich nachhaltigen Kursanstieg gesprochen werden. Und bis hierhin ist es noch einiges an Weg.

MTU - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

CATERPILLAR - Wilder Schlagabtausch nach Quartalszahlen

NEMETSCHEK - Käufer kämpfen nach Zahlen

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

1 Kommentar

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Tom66
    Tom66

    Sieht nach baldiger Bruchlandung aus

    17:01 Uhr, 03.08. 2020

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten