Analyse
10:27 Uhr, 23.07.2015

MTU - Nach scheinbar guten Zahlen unter Druck

Das Chartbild der MTU Aktie macht trotz des aktuellen Rückschlags noch einen eher bullischen Eindruck.

Erwähnte Instrumente

  • MTU Aero Engines AG - WKN: A0D9PT - ISIN: DE000A0D9PT0 - Kurs: 84,88 € (XETRA)

MTU übertrifft im ersten Halbjahr mit einem bereinigten EBIT von €213 Mio (VJ: €171 Mio) und einem bereinigten Ergebnis nach Steuern von €147,2 Mio (VJ: €111 Mio) die Analystenschätzungen von €205 Mio bzw. €140 Mio. Der Umsatz liegt mit €2,20 Mrd (VJ: €1,82 Mrd) im Rahmen der Erwartungen. Das Unternehmen erhöht Prognosen für 2015 und erwartet jetzt einen Umsatz von €4,6 Mrd (bisher rund €4,4 Mrd) und ein bereinigtes EBIT von €430 Mio (bisher €420 Mio). Die Prognose für den Nettogewinn wurde von €285 Mio auf rund €295 Mio angehoben.

Die Reaktion der Börse auf diese Zahlen fällt allerdings erst einmal negativ aus. Die Aktie verliert aktuell knapp 3,2% und ist damit der größte Verlierer im MDAX. Nach dem Allzeithoch bei 97,63 Euro vom 15. April 2015 gab die Aktie deutlich nach unten setzte fast auf der Unterstützung bei 79,61 Euro auf. Diese konnte der Wert verteidigen und sogar wieder nach oben abdrehen. Am 13. Juli 2015 brach der Wert über seinen Abwärtstrend ab April nach oben aus, was zunächst zu einem Anstieg auf 90,41 Euro führte. In dieser Woche steht der Wert allerdings etwas Druck und nähert sich damit dem gebrochenen Abwärtstrend bei aktuell 83,70 Euro wieder an.

Sollte sich die Aktie oberhalb von ca. 83,70 Euro behaupten können, bestünde die Chance auf eine weitere Rally. Diese könnte dann sogar zu eiem Anstieg an das Allzeithoch bei 97,43 Euro führen. Sollte der Wert allerdings unter 83,70 Euro abfallen, würde eine Verkaufswelle in Richtung 79,61 Euro drohen.

MTU Aero Engines AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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