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07:43 Uhr, 10.10.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Sports" geschlossen. Am US-Anleihemarkt findet wegen des "Columbus Day" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die israelische Regierung hat das von der Trump-Administration vermittelte Abkommen über die Freilassung der verbleibenden israelischen Geiseln in den Händen der Hamas und einen Waffenstillstand im Gazastreifen gebilligt. Das Abkommen, das US-Präsident Donald Trump am Mittwoch vom Weißen Haus aus verkündete, könnte Verhandlungen über ein einem Ende des zweijährigen Krieges im Gazastreifen, der Zehntausende von Toten im Gazastreifen und die Enklave in Trümmern hinterlassen hat, neuen Schwung verleihen. Das Abkommen leitet die erste bedeutende Pause in den Kämpfen seit März ein. Es schafft die Voraussetzungen für Gespräche über eine Entwaffnung der Hamas und die Bildung einer Interimsregierung zur Überwachung des Gazastreifens. Nach Angaben von US-Beamten trafen am Donnerstag die ersten von etwa 200 US-Soldaten in Israel ein, die als Teil eines internationalen Teams zur Unterstützung der Waffenruhe im Gazastreifen entsandt wurden. Das US-Zentralkommando wird eine internationale Stabilisierungstruppe anführen und ein ziviles militärisches Koordinationszentrum einrichten, an dem auch Ägypten, Katar, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sein könnten, sagte ein hochrangiger US-Beamter, der anonym bleiben wollte. Die Truppen sollen dabei helfen, die Umsetzung des Waffenstillstands und den eventuellen Übergang zu einer Zivilregierung zu überwachen. Sie werden auch dabei helfen, die Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen zu erleichtern. Die Vereinbarung sollte in Kraft treten, sobald die israelische Regierung ihr zugestimmt hat, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Oktober 
          PROGNOSE: 54,0 
          zuvor:    55,1 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index                       zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.743,40  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  25.139,60  +0,2% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.958,30  -0,1% 
Nikkei-225 (Tokio)        48.106,72  -1,0% 
Hang-Seng (Hongk.)        26.413,19  -1,3% 
Schanghai-Comp.            3.907,47  -0,7% 
Kospi (Seoul)              3.598,37  +1,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die leichteren US-Vorlagen lösen an den asiatischen Märkten am Freitag überwiegend Gewinnmitnahmen aus. In Korea markiert der Kospi dagegen neue Rekorde: Händler sprechen von Nachholbedarf, nachdem die Börse in den vergangenen Tagen wegen der so genannten "Golden Week" geschlossen blieb. In Korea sind vor allem Technologie-Werte weiterhin gesucht. An den anderen Märkten kommt es dagegen bei Technologiewerten tendenziell zu Gewinnmitnahmen, so wie bereits in New York. Die Märkte schienen angesichts fehlender US-Konjunkturdaten wegen des "Government Shutdown" auf der Suche nach neuen Impulsen und einer neuen Richtung zu sein, heißt es am japanischen Markt. Daneben stellen sich Marktteilnehmer die Frage, wie der Trend zu höheren Leitzinsen mit den erwarteten fiskalpolitischen Impulsen der japanischen Regierung zusammenpasst. Laut neuen Indikatoren zieht zudem die Güterpreisinflation stärker an als erwartet. Der Dollar zum Yen notiert bei 152,78, verglichen mit 153,08 am späten Donnerstag in New York.

WALL STREET

INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         46.358,42  -0,5%  -243,36      +9,5% 
S&P-500       6.735,11  -0,3%   -18,61     +14,8% 
NASDAQ Comp  23.024,63  -0,1%   -18,75     +19,3% 
NASDAQ 100   25.098,18  -0,2%   -38,45     +19,6% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,12 Mrd    1,13 Mrd 
Gewinner               683       1.637 
Verlierer            2.085       1.126 
Unverändert             84          91 
 

Etwas leichter - Nachdem sich die Rekordjagd an der Wall Street zur Eröffnung zunächst fortgesetzt hatte, ging es mit den Indizes am Donnerstag schließlich nach unten. Der S&P-500 und auch der Nasdaq-Composite hatten neue Allzeithochs markiert. So hält der US-Shutdown weiter an, ohne das sich eine Lösung andeutet. Daher wurden die wöchentlichen Erstanträge erneut nicht veröffentlicht, was zu Zurückhaltung führte, hieß es. Auch mahnte Fed-Gouverneur Michael Barr zur Vorsicht bei weiteren Zinsschritten. Kaum stützend am Aktienmarkt wirkte, dass Israel und die Terrororganisation Hamas sich auf die Umsetzung der ersten Phase eines Friedensplans geeinigt haben. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) meldete für September ein deutliches Umsatzplus. TSMC hatte zuletzt für das dritte Quartal dank der anhaltend robusten KI- und HPC-bezogenen Nachfrage weiteres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Nvidia gewannen 1,8 Prozent. Delta Air Lines (+4,3%) verzeichnet eine starke Erholung bei Geschäftsreisen, wobei der Umsatz im dritten Quartal um 8 Prozent gestiegen ist und eine sequenzielle Verbesserung in allen Sektoren zu beobachten war, die sich wahrscheinlich fortsetzen wird. Pepsico (+4,2%) hat im dritten Geschäftsquartal zwar den Umsatz gesteigert, aber dennoch weniger verdient. Der Konzern verbuchte auf bereinigter Basis aber ein Ergebnis über Markterwartungen.

US-ANLEIHEN

Die Notierungen von US-Staatsanleihen gaben leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel erhöhte sich um 1,0 Basispunkte auf 4,15 Prozent. Bei den Anleihen war kein "Gaza-Effekt" zu spüren, hieß es. Aber auch das Protokoll der Fed vom Vorabend verhinderte größere Ausschläge: "Wie erwartet, zeigte das Protokoll, dass die politischen Entscheidungsträger mit den doppelseitigen Risiken für Beschäftigung und Inflation zu kämpfen haben", erläuterte HSBC-Volkswirt Ryan Wang.

DEVISEN

DEVISEN       zuletzt       +/- %       00:00   Do, 09:21   % YTD 
EUR/USD        1,1574         0,1      1,1565      1,1618  +12,3% 
EUR/JPY        176,88        -0,1      177,04      177,70   +9,0% 
EUR/GBP        0,8696         0,0      0,8692      0,8694   +4,8% 
GBP/USD        1,3310         0,0      1,3308      1,3363   +7,1% 
USD/JPY        152,82        -0,2      153,07      152,95   -2,9% 
USD/KRW      1.420,47        -0,1    1.422,36    1.422,22   -3,7% 
USD/CNY        7,1088        -0,1      7,1175      7,1135   -1,2% 
USD/CNH        7,1284        -0,1      7,1380      7,1340   -2,5% 
USD/HKD        7,7812        -0,0      7,7817      7,7805   +0,2% 
AUD/USD        0,6566         0,2      0,6556      0,6582   +6,4% 
NZD/USD        0,5755         0,1      0,5748      0,5773   +3,3% 
BTC/USD    121.467,25        -0,0  121.527,35  122.035,30  +30,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar legte erneut zu. Der Dollar-Index stieg um 0,5 Prozent. Aus dem jüngsten Protokoll der US-Notenbank war hervorgegangen, dass die Vertreter uneins darüber waren, wie stark die Zinsen noch gesenkt werden sollten. Die meisten Währungshüter hielten es demnach für angemessen, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf zu senken, einige wenige waren jedoch der Ansicht, dass eine Zinssenkung auf der Sitzung im vergangenen Monat nicht notwendig gewesen sei.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL         zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex       60,81       61,03       -0,4%       -0,22  -14,7% 
Brent/ICE       65,03       65,22       -0,3%       -0,19  -13,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben nach. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um jeweils 1,6 Prozent. Die nachlassenden geopolitischen Risiken im Nahen Osten und höhere US-Rohölbestände sorgten für Abgaben. "Die unmittelbare Auswirkung des Abkommens war eine Verringerung der Befürchtungen einer regionalen Eskalation, die die Wege der Energieversorgung stören könnten", so Antonio di Giacomo von XS.com.

METALLE

METALLE       zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold         3.969,97    3.976,74       -0,2%       -6,77  +54,0% 
Silber          49,70     49,2925       +0,8%       +0,41  +69,3% 
Platin       1.385,69    1.402,89       -1,2%      -17,20  +63,6% 
Kupfer           5,09        5,12       -0,6%       -0,03  +23,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis verlor nach der jüngsten Rekordjagd kräftiger. Die Feinunze fiel um 1,6 Prozent auf 3.975 Dollar und rutschte wieder unter die Marke von 4.000 Dollar. Das jüngste Rekordhoch liegt bei 4.061 Dollar je Feinunze. Die Analysten der Saxo Bank sprachen von einer technisch überkauften Situation. Dennoch bleibe Gold durch die Flucht in sichere Häfen aufgrund der Aussicht auf weitere US-Zinssenkungen und wegen Käufen von Zentralbanken gut unterstützt.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Nach der Zinssenkung der US-Notenbank im vergangenen Monat sollte die Federal Reserve laut Fed-Gouverneur Michael Barr weitere Anpassungen ihrer Geldpolitik mit Bedacht vornehmen. Barr verwies dabei auf Bedenken, dass die Preise immer noch zu schnell steigen.

RETTUNGSPAKET ARGENTINIEN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 10, 2025 01:43 ET (05:43 GMT)

Für das Rettungspaket für Argentinien sicnd wichtige Einzelheiten beschlossen worden. "Heute haben wir direkt argentinische Pesos gekauft", sagte US-Finanzminister Scott Bessent in einem Beitrag auf X und fügte hinzu, dass die USA auch Pläne für einen Währungstausch über 20 Milliarden Dollar abgeschlossen haben. Die Vereinbarung würde Argentinien Zugang zu dringend benötigten US-Dollar verschaffen, um seine schnell schwächer werdende Währung zu stützen. "Das US-Finanzministerium ist bereit, sofort alle außergewöhnlichen Maßnahmen zu ergreifen, die notwendig sind, um den Märkten Stabilität zu bieten", sagte Bessent.

GENERAL MOTORS

bringt ein neues Modell seines Chevrolet Bolt auf den Markt, das im kommenden Jahr einen Großteil seines Absatzvolumens bei Elektrofahrzeugen ausmachen soll. Der Konzern kündigte an, dass der 2027 Chevrolet Bolt Anfang nächsten Jahres für einen begrenzten Zeitraum zu einem Einstiegspreis von 29.990 US-Dollar an Kunden ausgeliefert wird. Eine günstigere Version werde später im Modelljahr zu einem Einstiegspreis von 28.995 US-Dollar erhältlich sein.

LOCKHEED MARTIN

erhöht seine vierteljährliche Dividende um 15 Prozent. Die Ausschüttung werde von 3,30 auf 3,45 Dollar pro Aktie angehoben, wie der US-Rüstungskonzern mitteilte. Dies entspreche einer Rendite von 2,7 Prozent auf der Grundlage des Schlusskurses der Aktie vom Donnerstag. Die Dividende war zuletzt im Oktober 2024 von 3,15 auf 3,30 Dollar angehoben worden. Lockheed Martin teilte außerdem mit, dass der Board den Rückkauf von Stammaktien im Wert von bis zu 2 Milliarden Dollar genehmigt habe.

SALESFORCE

wird Apromore übernehmen, einen Anbieter von Prozessintelligenzsoftware. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten jetzt beide Seiten, die finanziellen Bedingungen der Transaktion wurden nicht genannt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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