MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die chinesische Zentralbank hat wichtige Referenzzinsen für Bankkredite unverändert belassen, nachdem sie im Juli unerwartet gesenkt wurden. Die People's Bank of China (PBoC) beließ sie den Referenzzinssatz (Loan Prime Rate - LPR) für einjährige Kredite bei 3,35 Prozent und den fünfjährigen bei 3,85 Prozent. Beide Zinssätze waren im Juli um jeweils 10 Basispunkte gesenkt worden. Die PBoC hat vor kurzem Reformen ihres Zinssystems eingeführt, unter anderem den Vorläufer der LPR in kürzerfristige, siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte umgewandelt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Daten angekündigt.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.632,00 +0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.886,75 +0,1% Nikkei-225 38.157,91 +2,1% Hang-Seng-Index 17.503,39 -0,4% Kospi 2.697,65 +0,9% Shanghai-Composite 2.864,10 -1,0% S&P/ASX 200 7.997,70 +0,2%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Das umgekehrte Bild vom Wochenbeginn zeigt sich am Dienstag. Dieses Mal lautet die Tendenz an den chinesischen Börsen in Schanghai (-1,0%) und Hongkong (-0,4%) leichter, während es andernorts nach oben geht mit den Indizes. Klarer Tagessieger ist der Nikkei-Index in Tokio, der das kräftige Minus vom Montag wieder wettmacht. Etwas Unterstützung kommt vom Yen, der nach seiner kräftigen Aufwertung an den beiden Vortagen zumindest leicht nachgibt. In Sydney tut sich erneut wenig, dort ist die Tendenz behauptet. Hier bremst etwas, dass die australische Notenbank eine kurzfristige Senkung der Zinssätze ausgeschlossen hat, da sie weiterhin über Aufwärtsrisiken für die Inflation besorgt ist. Dass die chinesischen Börsen hinterherhinken, dürfte auch der chinesischen Zentralbank zu verdanken sein. Sie hat wichtige Referenzzinsen für Bankkredite unverändert belassen, nachdem sie sie im Juli noch unerwartet gesenkt hatte. Das dürfte einige Akteure enttäuschen, zumal angesichts der weiter mauen Konjunktur in China weiter auf wirtschaftliche Stimuli gehofft wird. Unter den Einzelwerten sind im Sog der festen US-Pendants Technologietitel gesucht.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.896,53 +0,6% 236,77 +8,5% S&P-500 5.608,25 +1,0% 54,00 +17,6% Nasdaq-Comp. 17.876,77 +1,4% 245,05 +19,1% Nasdaq-100 19.766,49 +1,3% 257,96 +17,5% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 777 Mio 864 Mio Gewinner 2.135 1.799 Verlierer 681 976 unverändert 63 95
Freundlich - Die Stimmung wurde mit der jüngst wieder aus dem Markt gewichenen Rezessionsangst und der gleichzeitigen Aussicht auf sinkende Zinsen als weiter gut und risikobereit beschrieben. Bei dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der Juli-Sitzung der Fed setze man auf klare Signale, dass die Notenbanker im September die Zinsen senken werden, hieß es. Auf der am Donnerstag beginnenden jährlichen Notenbankerkonferenz in Jackson Hole werde dann am Freitag Fed-Chef Jerome Powell sprechen; auch von ihm werde erwartet, dass er einer Zinssenkung auf den Weg bringe. Estee Lauder fielen um 2,2 Prozent, nachdem der Kosmetikkonzern enttäuschende Jahresprognosen gegeben hatte. AMD verbesserten sich um 4,5 Prozent. Das Unternehmen kauft für knapp 5 Milliarden Dollar den KI-Ausrüstungshersteller ZT Systems. Überhaupt lebte der KI-Hype wieder auf. Nvidia verteuerten sich um über 4 Prozent. Nach einer Abstufung durch Morgan Stanley sank der Kurs von HP um 3,6 Prozent. GM stiegen um 1,0 Prozent. Dass der Autobauer die Software- und Dienstleistungssparte personell ausdünnt, kam gut an.
US-ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,07 +2,1 4,05 -34,8 5 Jahre 3,76 +0,3 3,76 -23,9 7 Jahre 3,79 -0,1 3,80 -17,6 10 Jahre 3,88 -0,6 3,88 -0,5 30 Jahre 4,13 -1,3 4,14 15,8
Am Anleihemarkt tat sich wenig, wobei die Tendenz uneinheitlich war. Händler sprachen von Zurückhaltung vor dem Fed-Protokoll und der Powell-Rede in dieser Woche.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:27 % YTD EUR/USD 1,1076 -0,1% 1,1083 1,1043 +0,3% EUR/JPY 162,98 +0,3% 162,48 160,94 +4,7% EUR/GBP 0,8534 +0,0% 0,8534 0,8520 -1,6% GBP/USD 1,2978 -0,1% 1,2989 1,2961 +2,0% USD/JPY 147,18 +0,4% 146,60 145,74 +4,5% USD/KRW 1.335,12 +0,2% 1.332,72 1.334,54 +2,9% USD/CNY 7,1230 +0,2% 7,1102 7,1125 +0,3% USD/CNH 7,1440 +0,1% 7,1343 7,1369 +2,0% USD/HKD 7,7906 +0,0% 7,7887 7,7907 -0,2% AUD/USD 0,6716 -0,2% 0,6731 0,6690 -1,4% NZD/USD 0,6119 +0,1% 0,6111 0,6079 -3,2% Bitcoin BTC/USD 61.103,60 +3,5% 59.023,70 58.556,15 +40,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die anhaltende Zinssenkungsspekulation lastete erneut auf dem Dollar. Im Handelsverlauf war von schwächer als gedacht ausgefallenen US-Frühindikatoren noch angeheizt worden; der Dollarindex sank um 0,6 Prozent.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,75 74,37 -0,8% -0,62 +3,4% Brent/ICE 77,05 77,66 -0,8% -0,61 +2,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gerieten unter Druck und gaben um bis zu 2,9 Prozent nach. Händler verwiesen auf die Lage im Nahen Osten. Dort mehrten sich Hinweise auf Fortschritte bei den Waffenstillstandsverhandlungen im Gaza-Krieg, hieß es. Das dämpfte Sorgen vor Lieferausfällen für den Fall einer Eskalation.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.501,11 2.507,86 -0,3% -6,75 +21,3% Silber (Spot) 29,35 29,50 -0,5% -0,15 +23,5% Platin (Spot) 959,80 958,00 +0,2% +1,80 -3,3% Kupfer-Future 4,17 4,18 -0,2% -0,01 +5,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis (-0,1%) stieg zunächst auf ein Allzeithoch und kam von diesem trotz Gewinnmitnahmen im Handelsverlauf nur leicht zurück. Für den aktuellen Aufwärtstrend wurden zum Teil Käufe von Notenbanken verantwortlich gemacht. Aber auch Privatanleger in China schienen Gold als Vermögenswert entdeckt zu haben, nachdem Immobilien zur Alterssicherung dort an Beliebtheit verloren hätten, hieß es. Seit Jahresbeginn soll sich dort der Bestand an Produkten, die mit physischem Gold hinterlegt sind, verdoppelt haben. Daneben wird der Goldpreis gestützt von der Erwartung eines Zinssenkungszyklus und dem schwachen Dollar, der Gold für Käufer aus dem Nichtdollarraum verbilligt.
++++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
AUSTRALIEN - Geldpolitik
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat eine kurzfristige Senkung der Zinssätze ausgeschlossen, weil sie weiterhin über Aufwärtsrisiken für die Inflation besorgt ist. Es könnte daher notwendig sein, die offizielle Cash Rate von derzeit 4,35 Prozent länger beizubehalten, als am Markt derzeit erwartet wird, geht aus dem Protokoll der geldpolitischen Sitzung der Zentralbank im August hervorgeht.
STARBUCKS
hat, um seinen neuen Vorstandschef zu gewinnen, einen Bar-Einstellungsbonus von 10 Millionen Dollar und weitere Millionen an aktienbasierter Vergütung geboten. Die Kaffeehauskette bestand auch nicht darauf, dass er in die Unternehmenszentrale in Seattle zieht. Brian Niccol, der scheidende CEO von Chipotle, kann stattdessen in seinem Haus in Südkalifornien wohnen bleiben und mit dem Firmenjet zum Hauptsitz von Starbucks pendeln.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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