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12:56 Uhr, 02.10.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: An der Börse in Schanghai findet bis einschließlich Montag kommender Woche wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" kein Handel statt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.753,00       -0,1%          +16,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.964,50       -0,1%          +13,6% 
Euro-Stoxx-50              4.954,59       +0,0%           +9,6% 
Stoxx-50                   4.452,24       +0,2%           +8,8% 
DAX                       19.140,46       -0,4%          +14,3% 
FTSE                       8.295,99       +0,2%           +7,0% 
CAC                        7.580,68       +0,1%           +0,5% 
Nikkei-225                37.808,76       -2,2%          +13,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  135,30       -0,51           -1,87 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               72,42        69,83      +3,7%      +2,59   +2,5% 
Brent/ICE               75,80        73,56      +3,0%      +2,24   +1,1% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               39,05        39,29      -0,6%      -0,23   +6,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.650,83     2.667,04      -0,6%     -16,21  +28,5% 
Silber (Spot)           31,48        31,43      +0,2%      +0,05  +32,4% 
Platin (Spot)          997,84       991,00      +0,7%      +6,84   +0,6% 
Kupfer-Future            0,00         4,54         0%          0  +14,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise legen weiter kräftig zu, da die Befürchtung eines groß angelegten regionalen Krieges im Nahen Osten wächst, der die Versorgung unterbrechen könnte. Brent und WTI steigen um bis zu 3,7 Prozent. "Die größte Ungewissheit ist nun, wie Israel reagieren wird", so die die ING-Analysten. "Eine signifikante Eskalation würde wahrscheinlich einen Angriff auf iranische Nuklearanlagen und die Energieinfrastruktur beinhalten, was die Risikoprämie auf dem Ölmarkt erhöhen würde", heißt es weiter.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Der iranische Raketenangriff am Vortag hat den Nahost-Konflikt noch einmal verschärft. Nun werde gewartet, wie Israel reagiere und ob sich der Konflikt noch weiter hochschaukelt. Daneben wird auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gewartet, der weitere Aufschlüsse über den Zinskurs der US-Notenbank geben könnte. Derzeit geht der Markt für November weiterhin von einer erneuten Zinssenkung um 50 Basispunkte aus, auch wenn US-Notenbankpräsident Jerome Powell die Erwartungen hier zuletzt deutlich gedämpft hat. Bei den Einzelwerten geht für die Nike-Aktie vorbörslich 5,5 Prozent nach unten. Der Sportartikel-Hersteller hat seinen Jahresausblick zurückgezogen und den ersten Investorentag seit sieben Jahren verschoben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Außerdem im Tagesverlauf:

- US/Tesla Inc, Absatzzahlen 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht September 
          Beschäftigung privater Sektor 
          PROGNOSE: +128.000 Stellen 
          zuvor:     +99.000 Stellen 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

An den europäischen Aktienmärkten geht es leicht nach unten. Der militärische Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran hat Sorgen vor einer Eskalation in Nahost geweckt. Zudem verunsichert der Streik der Hafenarbeiter an der US-Ostküste und der Golfküste - hier ist ein Ende nicht in Sicht. Fünf Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl droht der massive Streik die Wirtschaft zu schwächen. Die Biden-Regierung versucht deshalb, Hafenarbeiter und Arbeitgeber zurück an den Verhandlungstisch zu bringen. Der Streik kostet die US-Wirtschaft geschätzte 3 bis 4 Milliarden Dollar am Tag. Der Ölsektor führt mit Aufschlägen von 2,2 Prozent die Liste der Branchengewinner an. Kräftig nach oben geht es mit den Rüstungswerten in Europa. Die Eskalation in Nahost holt Investoren in die Branche zurück. Rheinmetall und BAE Systems steigen um weitere 2,9 und 2,3 Prozent, Thales um 2,7 Prozent und Leonardo sogar um 4 Prozent. Als "sehr positiv" für Gea werten Händler die Unternehmensmitteilung, dass die mittelfristigen Finanzziele bereits jetzt erreicht worden seien. Für die Aktie geht es um 2,9 Prozent nach oben. Grenke gewinnen 5 Prozent. Kurstreiber ist eine überraschend starke Steigerung im Neugeschäft. Nach einer Platzierung verlieren Renk 5,4 Prozent auf 21,19 Euro. Der Finanzinvestor Triton hat weitere Renk-Aktien abgegeben. Triton platzierte 18,3 Millionen Renk-Aktien zu 21 Euro das Stück. Beim Sportgeschäft JD Sports es in London um 3,8 Prozent abwärts. Hier wurden Halbjahreszahlen veröffentlicht. Bei ihnen kam vor allem die Marge gut an, was aber Gewinnmitnahmen nicht verhindern kann. +++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:05  Di, 17:01   % YTD 
EUR/USD                1,1070        +0,0%     1,1063     1,1076   +0,2% 
EUR/JPY                160,27        +0,9%     158,96     159,05   +3,0% 
EUR/CHF                0,9394        +0,3%     0,9358     0,9363   +1,3% 
EUR/GBP                0,8335        +0,0%     0,8335     0,8336   -3,9% 
USD/JPY                144,83        +0,9%     143,71     143,65   +2,8% 
GBP/USD                1,3280        -0,0%     1,3273     1,3290   +4,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,0288        -0,0%     7,0220     7,0333   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.322,70        +0,3%  61.532,75  62.643,40  +40,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar ist angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten als vermeintlich "sicherer Hafen" weiter gefragt. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Innenpolitische Entwicklungen in den USA, einschließlich der Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten und der US-Wirtschaftsdaten, wurden von der Geopolitik überschattet, so ING-Analyst Francesco Pesole. "Geopolitische Ereignisse dürften der Haupttreiber bleiben", so der Analyst. Für etwas Bewegung könnten die ADP-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag (MESZ) sorgen. Diese haben nur selten eine Vorhersagekraft für die monatlichen US-Arbeitslosenzahlen, die am Freitag veröffentlicht werden.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Die Feiertagspause am Dienstag konnte der Kauflaune in Hongkong nichts anhaben. Die in der vergangenen Woche begonnene Hausse setzte sich sogar noch beschleunigt fort. Der HSI gewann 6,2 Prozent, nachdem in der Vorwoche und am Wochenende ein ganzes Maßnahmenbündel zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft beschlossen worden war - vor allem auch für den seit Jahren kriselnden Immobiliensektor. Die Kurse von Immobilienaktien schossen durch die Decke. Im Auto-Sektor machten Li Auto nach Rekordauslieferungen im September einen Satz um 10,1 Prozent. BYD verteuerten sich um 3,0 und Great Wall Motor um 7,3 Prozent. Besonders stark gesucht waren weiter Technologieaktien, ihr Branchen-Subindex sprang um fast 8 Prozent nach oben. In Tokio gingen die Erholungsgewinne vom Vortag wieder verloren, der Nikkei-225-Index gab um 2,2 Prozent nach. Händler sprachen von Risikoscheu angesichts des iranischen Angriffs auf Israel und der Sorge, dass die Lage weiter eskalieren könnte. Der Yen, der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gesucht ist, zeigte sich allerdings wenig verändert, nachdem er am Vorabend zumindest leicht zugelegt hatte gegenüber dem Dollar. Dabei könnten auch Überlegungen eine Rolle gespielt haben, dass es nach dem durch Israel weitgehend abgewehrten Angriff, möglicherweise zu keinen Gegenmaßnahmen kommt - trotz aller Drohungen. An der Börse in Seoul ging es um 1,2 Prozent abwärts. Dass die Inflation in Südkorea im September im Jahresvergleich nur um 1,6 statt erwarteter 1,9 Prozent gestiegen ist, was tendenziell für Zinssenkungen spricht, stützte nur vorübergehend etwas.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am Mittwoch am europäischen Kreditmarkt leicht nach oben. Der Markt reagiert damit auf den Raketenbeschuss des Irans auf Israel. Die CDS auf israelische Staatsanleihen steigen auf 160 Punkte nach zuvor 150. Die Spreadausweitungen halten sich damit bislang in Grenzen. Offenbar hoffen die Anleger, dass eine Eskalation des Konflikts zwischen beiden Ländern noch vermieden werden kann.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

Moody's hat der Commerzbank eine stabile Bonität bescheinigt. Die Agentur bestätigte alle kurz- und langfristigen Ratings der Commerzbank. Der Ausblick wurde mit positiv bestätigt.

LUFTHANSA

reagiert auf den Raketenangriff des Iran auf Israel mit einer Anpassung der Flugrouten. Wie der Konzern am Dienstagabend mitteilte, wird der iranische, irakische und jordanische Luftraum bis einschließlich 2. Oktober vollständig umflogen. Der israelische Luftraum werde unabhängig von dieser kurzfristigen Anpassung bis einschließlich 31. Oktober gemieden.

NORDEX

hat einen Großauftrag aus Großbritannien an Land gezogen. Wie der Konzern mitteilte, wird er zwölf Turbinen für einen neuen Onshore-Windpark in Schottland an Capital Dynamics liefern. Die Kapazität beträgt 66 Megawatt. Auftrag umfasst auch einen Premium-Service-Vertrag für die Turbinen über 30 Jahre.

BBVA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 02, 2024 06:56 ET (10:56 GMT)

will die Aktionäre von Banco des Sabadell mit einer Barkomponente ködern. Die spanische Bank hat ihr Angebot für eine feindliche Übernahme des kleineren Rivalen angepasst und berücksichtigt damit Dividenden, die beiden Institute kürzlich angekündigt hatten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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