MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des "Tag der Unabhängigkeitsbewegung" geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Bayer-Aktie dürfte ihren Platz im Stoxx-50 verlieren. Bayer stand bereits in der vorherigen Liste Anfang des Monats auf einem sogenannten Fast-Exit-Platz des europaweiten Blue-Chip-Index. Im Februar hat sich die Position wahrscheinlich noch einmal verschlechtert. Laut dem Regelwerk der Stoxx-Indizes steigt ein Titel ab, wenn er zwei Mal in Folge auf einem Fast-Exit-Platz steht. Wer Bayer im Falle des Abstiegs folgt, ist noch unklar. In der Rangliste Anfang Februar war BBVA der beste Nachrückkandidat vor Unicredit. Weil die Unicredit-Aktie im Februar aber sogar noch stärker stieg als die von BBVA, könnte Unicredit das Rennen auf der Schlussgeraden noch machen. Die Indexgesellschaft Stoxx überprüft die europäischen Indizes am Freitagabend. Vollzogen werden mögliche Veränderungen zu den Schlusskursen des 15. März, wirksam werden sie zur Eröffnung am 18. März.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Weitere Termine:
06:45 CH/Kühne & Nagel International AG, Jahresergebnis
07:30 NL/Aegon NV, Ergebnis 4Q
09:00 DE/Puma SE, Capital Markets Day
Außerdem im Tagesverlauf:
- DE/Volkswagen AG, vorläufiges Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-IT 09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe, Februar PROGNOSE: 49,0 zuvor: 48,5 11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,0% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+0,8% gg Vj -FR 09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung), Februar PROGNOSE: 46,8 1. Veröff.: 46,8 zuvor: 44,6 -DE 09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) ,Februar PROGNOSE: 42,3 1. Veröff.: 42,3 zuvor: 45,5 -EU 10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung), Februar PROGNOSE: 46,1 1. Veröff.: 46,1 zuvor: 46,6 11:00 Arbeitsmarktdaten Januar Eurozone Arbeitslosenquote PROGNOSE: 6,4% zuvor: 6,4% Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) Februar Eurozone PROGNOSE: +0,6%gg Vm/+2,5% gg Vj zuvor: -0,4%gg Vm/+2,8% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: +0,5%gg Vm/+2,9% gg Vj zuvor: -0,9%gg Vm/+3,3% gg Vj -GB 10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung), Februar PROGNOSE: 47,1 1. Veröff.: 47,1 zuvor: 47,0 -US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Februar PROGNOSE: 51,5 1. Veröff.: 51,5 zuvor: 50,7 16:00 Bauausgaben Januar PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,9% gg Vm Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Februar PROGNOSE: 79,6 1. Umfrage: 79,6 zuvor: 79,0 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Februar PROGNOSE: 49,5 Punkte zuvor: 49,1 Punkte
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 17.818,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 5.113,00 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 18.138,00 +0,3% Nikkei-225 39.910,82 +1,9% Schanghai-Composite 3.027,36 +0,4% Hang-Seng-Index 16.613,99 +0,6% +/- Ticks Bund -Future 132,44 -18 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 17.678,19 +0,4% DAX-Future 17.780,00 +0,8% XDAX 17.747,91 +0,8% MDAX 25.824,65 -0,2% TecDAX 3.388,33 -0,0% EuroStoxx50 4.877,77 -0,1% Stoxx50 4.277,81 -0,1% Dow-Jones 38.996,39 +0,1% S&P-500-Index 5.096,27 +0,5% Nasdaq-Comp. 16.091,92 +0,9% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 132,62 +32
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Europas Börsen dürften mit Aufschlägen starten. Starke Technologievorgaben aus den USA stützen genauso wie die jüngsten günstig ausgefallenen Inflationsdaten. Im Blick stehen am Berichtstag die europäischen Verbraucherpreise am Vormittag. Erwartet wird ein Anstieg im Februar von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat bzw 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Auf die deutsche Inflationsrate gestern folgt heute die für die Eurozone. Auch hier dürfte sich die Jahresrate im Februar näher an das EZB-Ziel von 2 Prozent herangeschoben haben", erwartet QC Partners. Damit könnten die heutigen Inflationsdaten den Weg für eine erste Zinssenkung im Juni ein Stück mehr frei machen. Die Reise nach oben an den Börsen geht derweil weiter. In der Zwischenzeit treibt die Hausse die Hausse. "Der gestrige Tag war der siebte in Folge, den der DAX mit einem neuen Allzeithoch beendet hat", so QC weiter.
Rückblick: Wenig verändert - In den USA fiel der mit Spannung erwartete Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) im Januar in der Kernrate exakt wie erwartet aus und settzte somit keinen Impuls. Positiv wurde dennoch gewertet, dass die Inflation im Vormonat nach unten revidiert wurde. AMS-Osram stürzten um 38,9 Prozent ab. Die unerwartete Stornierung eines Schlüsselprojekts im Bereich microLED zwingt das Unternehmen dazu, die Strategie für den Bereich zu überarbeiten und Wertberichtigungen in Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro vorzunehmen. Vermutet wird, dass Apple abgesprungen ist. Aixtron verloren 18,7 Prozent. Von der DZ Bank hieß es zu den Geschäftszahlen, dass der Ausblick eine Enttäuschung darstelle. An anderer Stelle wurde das kräftige Minus im Zusammenhang mit AMS-Osram gesehen. Aixtron sei ein Zulieferer der Österreicher.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - Der DAX erreichte mit 17.742 Punkten erneut einen Rekordstand. Beiersdorf (-3,7%) waren DAX-Schlusslicht. Sowohl beim Wachstum im vierten Quartal als auch beim EBIT im zweiten Halbjahr wurden die Erwartungen verfehlt. Covestro erhöhten sich nach dem Zahlenausweis um 1,8 Prozent. MTU Aero (+1,6%) setzte im vierten Quartal mehr um und verdiente mehr. Dass im Gesamtjahr wegen der Probleme mit Triebwerken des Partners Pratt & Whitney aber ein Verlust geschrieben wurde, belastete nur anfangs. Nach einem als vage bezeichneten Ausblick ging es für Patrizia um 10,2 Prozent nach unten. Dagegen fielen die Ergebnisse von SMA Solar (+14,9%) und der Ausblick besser aus als erwartet.
XETRA-NACHBÖRSE
Sixt gaben um 1 Prozent nach. Das Unternehmen rechnet im laufenden Quartal trotz einer deutlichen Steigerung des Konzernumsatzes mit roten Zahlen (s.u.).
USA - AKTIEN
Etwas fester - Der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) fiel wie erwartet aus ud sorgte somit für kein Störfeuer. Die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank bliebe damit erhalten. Chipwerte setzten ihre Aufwärtstendenz fort. Der Halbleiter-Sektorindex im S&P-500 gewann 2,3 Prozent. Intel stiegen um 2,5 und AMD um 9,1 Prozent, Nvidia um 1,9 Prozent. Salesforce erholten sich von leichten Abgaben und legten um 3,0 Prozent zu. Der SAP-Konkurrent übertraf im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Der Computerbauer HP erfüllte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen, allerdings warnte HP zugleich vor einem weiter volatilen PC-Markt. Die Aktie verlor 1,4 Prozent.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,63 -0,7 4,64 21,0 5 Jahre 4,24 -1,9 4,26 24,5 7 Jahre 4,27 -1,3 4,29 30,3 10 Jahre 4,25 -1,6 4,26 36,8 30 Jahre 4,37 -3,9 4,41 39,7
Am Anleihemarkt zogen die Notierungen mit den PCE-Preisdaten an, für die Renditen ging es leicht nach unten.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:12 % YTD EUR/USD 1,0809 +0,0% 1,0805 1,0818 -2,1% EUR/JPY 162,55 +0,3% 162,07 161,97 +4,5% EUR/CHF 0,9566 +0,1% 0,9558 0,9536 +3,1% EUR/GBP 0,8561 +0,0% 0,8559 0,8557 -1,3% USD/JPY 150,38 +0,3% 150,00 149,74 +6,7% GBP/USD 1,2627 +0,0% 1,2625 1,2642 -0,8% USD/CNH 7,2099 +0,0% 7,2075 7,2066 +1,2% Bitcoin BTC/USD 61.532,78 +0,4% 61.291,46 62.725,34 +41,3%
Der Dollar gab mit der nach den PCE-Preisdaten erhaltenen Aussicht auf Zinssenkungen zunächst leicht nach, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen. Der Dollarindex erhöhte sich um 0,1 Prozent.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,50 78,26 +0,3% +0,24 +8,4% Brent/ICE 0,00 83,62 -100,0% -83,62 +8,7%
Die Ölpreise fielen um bis zu 0,4 Prozent.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 01, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.047,10 2.044,14 +0,2% +2,96 -0,7% Silber (Spot) 22,74 22,73 +0,1% +0,01 -4,4% Platin (Spot) 882,35 880,00 +0,3% +2,35 -11,1% Kupfer-Future 3,84 3,84 +0,0% +0,00 -1,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis profitierte von der weiter besteeden Aussicht auf sinkende Zinsen, nachdem der PCE-Deflator diesbezüglich für kein Störfeuer gesorgt hatte. Für die Feinunze ging es um 0,5 Prozent auf 2.044 Dollar nach oben.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++
CHINA - Konjunktur
Die chinesische Industrieaktivität ist im Februar den fünften Monat in Folge gesunken. Der offizielle Einkaufsmanagerindex ging von 49,2 Punkten im Januar auf 49,1 Punkte im Februar zurück. Ökonomen hatten einen Stand von 49,0 Punkten prognostiziert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor stieg dagegen auf 50,9 (Januar: 50,8) Punkte. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im Februar dagegen aufgehellt. Hier stieg der Index auf 51,4 (Vormonat: 50,7) Punkte.
RUSSLAND - Ölexporte
Die russische Regierung hat einen Exportstopp für Benzin verhängt. Das Exportverbot gilt ab Freitag und zunächst für sechs Monate.
USA - Haushaltspolitik
Zur Vermeidung einer Stilllegung der US-Bundesbehörden hat das Repräsentantenhaus einem weiteren Übergangsetat zugestimmt. Damit wird die Finanzierung der Bundesbehörden kurzfristig verlängert.
DAIMLER TRUCK
Nachfolgend die Viertquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro):
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q23 ggVj 4Q23 ggVj 4Q22 Umsatz 14.950 +1% 15.007 +2% 14.783 EBIT bereinigt 1.559 +52% 1.409 +37% 1.025 Umsatzrendite Industriegeschäft* 10,6 -- 9,4 -- 7,0 Free Cashflow Industriegeschäft 1.173 -36% 1.065 -42% 1.831
Für 2024 erwartet das Unternehmen eine "Normalisierung" der Lkw-Märkte. Der Umsatz auf Konzernebene dürfte zwischen 55 und 57 Milliarden Euro liegen. Beim bereinigten EBIT erwartet Daimler Truck einen Wert auf Vorjahresniveau.
SIXT
Nachfolgend die Gechäftszahlen für 2023 (in Millionen Euro, Dividende in Euro):
BERICHTET GESAMTJAHR Gj23 ggVj Gj22 Umsatz 3.620 +18% 3.066 EBITDA bereinigt 1.330 +16% 1.143 Ergebnis vor Steuern 464 -16% 550 Dividende je Stammaktie 3,90 -5% 4,11* * inkl. Sonderdividende von 2,00 Euro
Sixt rechnet im laufenden Quartal trotz einer deutlichen Steigerung des Konzernumsatzes mit einem Verlust vor Steuern zwischen 15 und 28 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von 33,3 Millionen Euro zu Buche gestanden. Für das Gesamtjahr 2024 stellt Sixt ein Konzernergebnis vor Steuern zwischen 400 und 520 (Vorjahr: 464) Millionen Euro.
SAINT-GOBAIN
will im laufenden Jahr eigene Aktien für 420 Millionen Euro zurückkaufen, obwohl Umsatz und Gewinn 2023 gefallen sind. Der Nettogewinn im vergangenen Jahr lag bei 2,67 (Vorjahr: 3,00) Milliarden Euro. Der Umsatz sank von 51,20 auf 47,94 Milliarden Euro, was auf einen geringeren Absatz zurückzuführen ist.
UNICREDIT
will der Hauptversammlung neben einer Dividende von 1,795 Euro je Aktie für 2023 und einen Aktienrückkauf vorschlagen. Zugekauft werden sollen demnach bis zu 200 Millionen eigene Aktien. Das entspricht bis zu 3,09 Milliarden Euro.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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