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07:42 Uhr, 01.03.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des "Tag der Unabhängigkeitsbewegung" geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Bayer-Aktie dürfte ihren Platz im Stoxx-50 verlieren. Bayer stand bereits in der vorherigen Liste Anfang des Monats auf einem sogenannten Fast-Exit-Platz des europaweiten Blue-Chip-Index. Im Februar hat sich die Position wahrscheinlich noch einmal verschlechtert. Laut dem Regelwerk der Stoxx-Indizes steigt ein Titel ab, wenn er zwei Mal in Folge auf einem Fast-Exit-Platz steht. Wer Bayer im Falle des Abstiegs folgt, ist noch unklar. In der Rangliste Anfang Februar war BBVA der beste Nachrückkandidat vor Unicredit. Weil die Unicredit-Aktie im Februar aber sogar noch stärker stieg als die von BBVA, könnte Unicredit das Rennen auf der Schlussgeraden noch machen. Die Indexgesellschaft Stoxx überprüft die europäischen Indizes am Freitagabend. Vollzogen werden mögliche Veränderungen zu den Schlusskursen des 15. März, wirksam werden sie zur Eröffnung am 18. März.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Weitere Termine:

06:45 CH/Kühne & Nagel International AG, Jahresergebnis

07:30 NL/Aegon NV, Ergebnis 4Q

09:00 DE/Puma SE, Capital Markets Day

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Volkswagen AG, vorläufiges Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

 
-IT 
    09:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe, Februar 
          PROGNOSE: 49,0 
          zuvor:    48,5 
    11:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+1,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+0,8% gg Vj 
 
-FR 
    09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung), Februar 
          PROGNOSE:   46,8 
          1. Veröff.: 46,8 
          zuvor:      44,6 
 
-DE 
    09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) ,Februar 
          PROGNOSE:   42,3 
          1. Veröff.: 42,3 
          zuvor:      45,5 
 
-EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (2. Veröffentlichung), Februar 
          PROGNOSE:   46,1 
          1. Veröff.: 46,1 
          zuvor:      46,6 
    11:00 Arbeitsmarktdaten Januar 
          Eurozone Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 6,4% 
          zuvor:    6,4% 
 
          Verbraucherpreise Eurozone (Vorabschätzung) Februar 
          Eurozone 
          PROGNOSE: +0,6%gg Vm/+2,5% gg Vj 
          zuvor:    -0,4%gg Vm/+2,8% gg Vj 
          Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) 
          PROGNOSE: +0,5%gg Vm/+2,9% gg Vj 
          zuvor:    -0,9%gg Vm/+3,3% gg Vj 
 
-GB 
    10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung), Februar 
          PROGNOSE:   47,1 
          1. Veröff.: 47,1 
          zuvor:      47,0 
 
-US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) Februar 
          PROGNOSE:   51,5 
          1. Veröff.: 51,5 
          zuvor:      50,7 
    16:00 Bauausgaben Januar 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,9% gg Vm 
 
          Index Verbraucherstimmung Uni Michigan 
          (2. Umfrage) Februar 
          PROGNOSE:   79,6 
          1. Umfrage: 79,6 
          zuvor:      79,0 
 
          ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Februar 
          PROGNOSE: 49,5 Punkte 
          zuvor:    49,1 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               17.818,00  +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500     5.113,00  +0,2% 
E-Mini-Future Nsdq-100   18.138,00  +0,3% 
Nikkei-225               39.910,82  +1,9% 
Schanghai-Composite       3.027,36  +0,4% 
Hang-Seng-Index          16.613,99  +0,6% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                132,44    -18 
 
Donnerstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            17.678,19      +0,4% 
DAX-Future     17.780,00      +0,8% 
XDAX           17.747,91      +0,8% 
MDAX           25.824,65      -0,2% 
TecDAX          3.388,33      -0,0% 
EuroStoxx50     4.877,77      -0,1% 
Stoxx50         4.277,81      -0,1% 
Dow-Jones      38.996,39      +0,1% 
S&P-500-Index   5.096,27      +0,5% 
Nasdaq-Comp.   16.091,92      +0,9% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       132,62        +32 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Europas Börsen dürften mit Aufschlägen starten. Starke Technologievorgaben aus den USA stützen genauso wie die jüngsten günstig ausgefallenen Inflationsdaten. Im Blick stehen am Berichtstag die europäischen Verbraucherpreise am Vormittag. Erwartet wird ein Anstieg im Februar von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat bzw 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Auf die deutsche Inflationsrate gestern folgt heute die für die Eurozone. Auch hier dürfte sich die Jahresrate im Februar näher an das EZB-Ziel von 2 Prozent herangeschoben haben", erwartet QC Partners. Damit könnten die heutigen Inflationsdaten den Weg für eine erste Zinssenkung im Juni ein Stück mehr frei machen. Die Reise nach oben an den Börsen geht derweil weiter. In der Zwischenzeit treibt die Hausse die Hausse. "Der gestrige Tag war der siebte in Folge, den der DAX mit einem neuen Allzeithoch beendet hat", so QC weiter.

Rückblick: Wenig verändert - In den USA fiel der mit Spannung erwartete Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) im Januar in der Kernrate exakt wie erwartet aus und settzte somit keinen Impuls. Positiv wurde dennoch gewertet, dass die Inflation im Vormonat nach unten revidiert wurde. AMS-Osram stürzten um 38,9 Prozent ab. Die unerwartete Stornierung eines Schlüsselprojekts im Bereich microLED zwingt das Unternehmen dazu, die Strategie für den Bereich zu überarbeiten und Wertberichtigungen in Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro vorzunehmen. Vermutet wird, dass Apple abgesprungen ist. Aixtron verloren 18,7 Prozent. Von der DZ Bank hieß es zu den Geschäftszahlen, dass der Ausblick eine Enttäuschung darstelle. An anderer Stelle wurde das kräftige Minus im Zusammenhang mit AMS-Osram gesehen. Aixtron sei ein Zulieferer der Österreicher.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Der DAX erreichte mit 17.742 Punkten erneut einen Rekordstand. Beiersdorf (-3,7%) waren DAX-Schlusslicht. Sowohl beim Wachstum im vierten Quartal als auch beim EBIT im zweiten Halbjahr wurden die Erwartungen verfehlt. Covestro erhöhten sich nach dem Zahlenausweis um 1,8 Prozent. MTU Aero (+1,6%) setzte im vierten Quartal mehr um und verdiente mehr. Dass im Gesamtjahr wegen der Probleme mit Triebwerken des Partners Pratt & Whitney aber ein Verlust geschrieben wurde, belastete nur anfangs. Nach einem als vage bezeichneten Ausblick ging es für Patrizia um 10,2 Prozent nach unten. Dagegen fielen die Ergebnisse von SMA Solar (+14,9%) und der Ausblick besser aus als erwartet.

XETRA-NACHBÖRSE

Sixt gaben um 1 Prozent nach. Das Unternehmen rechnet im laufenden Quartal trotz einer deutlichen Steigerung des Konzernumsatzes mit roten Zahlen (s.u.).

USA - AKTIEN

Etwas fester - Der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) fiel wie erwartet aus ud sorgte somit für kein Störfeuer. Die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank bliebe damit erhalten. Chipwerte setzten ihre Aufwärtstendenz fort. Der Halbleiter-Sektorindex im S&P-500 gewann 2,3 Prozent. Intel stiegen um 2,5 und AMD um 9,1 Prozent, Nvidia um 1,9 Prozent. Salesforce erholten sich von leichten Abgaben und legten um 3,0 Prozent zu. Der SAP-Konkurrent übertraf im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Der Computerbauer HP erfüllte mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen, allerdings warnte HP zugleich vor einem weiter volatilen PC-Markt. Die Aktie verlor 1,4 Prozent.

USA - ANLEIHEN

 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,63         -0,7        4,64       21,0 
5 Jahre                  4,24         -1,9        4,26       24,5 
7 Jahre                  4,27         -1,3        4,29       30,3 
10 Jahre                 4,25         -1,6        4,26       36,8 
30 Jahre                 4,37         -3,9        4,41       39,7 
 

Am Anleihemarkt zogen die Notierungen mit den PCE-Preisdaten an, für die Renditen ging es leicht nach unten.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:12   % YTD 
EUR/USD           1,0809        +0,0%     1,0805     1,0818   -2,1% 
EUR/JPY           162,55        +0,3%     162,07     161,97   +4,5% 
EUR/CHF           0,9566        +0,1%     0,9558     0,9536   +3,1% 
EUR/GBP           0,8561        +0,0%     0,8559     0,8557   -1,3% 
USD/JPY           150,38        +0,3%     150,00     149,74   +6,7% 
GBP/USD           1,2627        +0,0%     1,2625     1,2642   -0,8% 
USD/CNH           7,2099        +0,0%     7,2075     7,2066   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.532,78        +0,4%  61.291,46  62.725,34  +41,3% 
 

Der Dollar gab mit der nach den PCE-Preisdaten erhaltenen Aussicht auf Zinssenkungen zunächst leicht nach, konnte sich im Anschluss aber wieder erholen. Der Dollarindex erhöhte sich um 0,1 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,50        78,26      +0,3%      +0,24   +8,4% 
Brent/ICE           0,00        83,62    -100,0%     -83,62   +8,7% 
 

Die Ölpreise fielen um bis zu 0,4 Prozent.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 01, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.047,10     2.044,14      +0,2%      +2,96   -0,7% 
Silber (Spot)      22,74        22,73      +0,1%      +0,01   -4,4% 
Platin (Spot)     882,35       880,00      +0,3%      +2,35  -11,1% 
Kupfer-Future       3,84         3,84      +0,0%      +0,00   -1,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis profitierte von der weiter besteeden Aussicht auf sinkende Zinsen, nachdem der PCE-Deflator diesbezüglich für kein Störfeuer gesorgt hatte. Für die Feinunze ging es um 0,5 Prozent auf 2.044 Dollar nach oben.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 17.30 UHR +++++

CHINA - Konjunktur

Die chinesische Industrieaktivität ist im Februar den fünften Monat in Folge gesunken. Der offizielle Einkaufsmanagerindex ging von 49,2 Punkten im Januar auf 49,1 Punkte im Februar zurück. Ökonomen hatten einen Stand von 49,0 Punkten prognostiziert. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor stieg dagegen auf 50,9 (Januar: 50,8) Punkte. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im Februar dagegen aufgehellt. Hier stieg der Index auf 51,4 (Vormonat: 50,7) Punkte.

RUSSLAND - Ölexporte

Die russische Regierung hat einen Exportstopp für Benzin verhängt. Das Exportverbot gilt ab Freitag und zunächst für sechs Monate.

USA - Haushaltspolitik

Zur Vermeidung einer Stilllegung der US-Bundesbehörden hat das Repräsentantenhaus einem weiteren Übergangsetat zugestimmt. Damit wird die Finanzierung der Bundesbehörden kurzfristig verlängert.

DAIMLER TRUCK

Nachfolgend die Viertquartalszahlen und die Konsensschätzungen (in Millionen Euro):

                                   BERICHTET   PROG  PROG 
4. QUARTAL                         4Q23  ggVj   4Q23  ggVj   4Q22 
Umsatz                           14.950   +1% 15.007   +2% 14.783 
EBIT bereinigt                    1.559  +52%  1.409  +37%  1.025 
Umsatzrendite Industriegeschäft*   10,6    --    9,4    --    7,0 
Free Cashflow Industriegeschäft   1.173  -36%  1.065  -42%  1.831 
 

Für 2024 erwartet das Unternehmen eine "Normalisierung" der Lkw-Märkte. Der Umsatz auf Konzernebene dürfte zwischen 55 und 57 Milliarden Euro liegen. Beim bereinigten EBIT erwartet Daimler Truck einen Wert auf Vorjahresniveau.

SIXT

Nachfolgend die Gechäftszahlen für 2023 (in Millionen Euro, Dividende in Euro):

                           BERICHTET 
GESAMTJAHR                Gj23  ggVj  Gj22 
Umsatz                   3.620  +18% 3.066 
EBITDA bereinigt         1.330  +16% 1.143 
Ergebnis vor Steuern       464  -16%   550 
Dividende je Stammaktie   3,90   -5%  4,11* 
* inkl. Sonderdividende von 2,00 Euro 

Sixt rechnet im laufenden Quartal trotz einer deutlichen Steigerung des Konzernumsatzes mit einem Verlust vor Steuern zwischen 15 und 28 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von 33,3 Millionen Euro zu Buche gestanden. Für das Gesamtjahr 2024 stellt Sixt ein Konzernergebnis vor Steuern zwischen 400 und 520 (Vorjahr: 464) Millionen Euro.

SAINT-GOBAIN

will im laufenden Jahr eigene Aktien für 420 Millionen Euro zurückkaufen, obwohl Umsatz und Gewinn 2023 gefallen sind. Der Nettogewinn im vergangenen Jahr lag bei 2,67 (Vorjahr: 3,00) Milliarden Euro. Der Umsatz sank von 51,20 auf 47,94 Milliarden Euro, was auf einen geringeren Absatz zurückzuführen ist.

UNICREDIT

will der Hauptversammlung neben einer Dividende von 1,795 Euro je Aktie für 2023 und einen Aktienrückkauf vorschlagen. Zugekauft werden sollen demnach bis zu 200 Millionen eigene Aktien. Das entspricht bis zu 3,09 Milliarden Euro.

 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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