Morgan Stanley: Rohstoffe haben Boden gefunden
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Rohstoffe notieren so günstig wie selten. Diversifizierte ETFs bieten einen Einstieg.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley sieht bei Rohstoffen einen Boden erreicht. Als Gründe für die Einschätzung führen die Analysten eine Reihe von Gründen an. Erstens herrsche bei den meisten Rohstoffen außer Kupfer inzwischen ein Überangebot. Weiterhin notierten immer mehr Rohstoffe unterhalb der mittleren Produktionskosten und zudem seien zahlreiche Produzenten bereits dazu übergegangen, Investitionen zu kürzen. All diese Gründe sprechen nach Einschätzung von Morgan Stanley dafür, dass die Preise für Rohstoffe einen Boden gefunden haben. Das bedeute allerdings noch nicht, dass nun kurzfristig steigende Kurse zu erwarten seien.
Nachhaltige Kursgewinne verlangen Auslöser
Damit die Rohstoffpreise ausgehend vom derzeitigen Niveau ansteigen, müsste nach Einschätzung der Analysten ein auslösendes Ereignis eintreffen. Als mögliche Auslöser einer Rohstoff-Rally sieht Morgan Stanley entweder ein Konjunkturprogramm in China, ein Infrastruktur-Programm in den USA oder ein neuer Wachstumszyklus in Indien. Sollte eines dieser Ereignisse eintreffen, könnten Rohstoffe ausgehend vom derzeitigen Niveau stark ansteigen. Ohne ein solches auslösendes Ereignis halten die Analysten technische Gegenbewegungen bei Rohstoffen auch weiterhin für möglich. Auf der Risiko-Seite betonen die Markt-Experten aber auch, dass es im Zuge von allgemeinen Marktverwerfungen auch bei Rohstoffen zu Notverkäufen kommen könne, die die Kurse unter Druck bringen.
Zwölf Rohstoffe in einem ETF
Anleger, die sich aufgrund der niedrigen Kurse für Rohstoffe entscheiden wollen, können mit ETF-Produkten gebündelt investieren. Der ComStage CB Commodity ex-Agriculture ETF (WKN: ETF090) bildet die Preisbewegungen von WTI Rohöl, Brent Rohöl, Gasöl, Erdgas, Gold, Silber, Platin, Palladium, Kupfer, Zink, Nickel und Aluminium ab. Derzeit sind 321 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr brachte der Index eine Rendite von 1,1 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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