Analyst: Es geht weiter abwärts!
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Nach dem starken Kursrutsch an den US-Märkten am 10. und 11. Oktober kam es zunächst zu einer deutlichen Erholung, die den S&P 500 auch wieder über die 200-Tage-Linie (SMA 200) führte, die von vielen Marktteilnehmern als Demarkationslinie zwischen Bullen und Bären gesehen wird. Doch die deutliche Erholung, die so manchen Bullen wieder aufatmen ließ, dürfte nicht von Dauer sein.
Wie der bekannte Wall-Street-Analyst Michael Wilson von der US-Bank Morgan Stanley in einem Research-Bericht an die Kunden des Hauses schreibt, dürfte es sich bei der starken Erholung um nichts anderes als einen Dead Cat Bounce ("Hüpfer einer toten Katze") gehandelt haben. Als Dead Cat Bounce bezeichnet man eine kurzzeitige, kräftige Kurserholung, nach einem deutlichen Kursrückgang und vor einem weiteren Einbruch. Die Bezeichnung ist vom englischen Sprichwort "Even a dead cat will bounce if it falls from a great height" ("Sogar eine tote Katze wird hochhüpfen, wenn sie aus ausreichend großer Höhe fällt") abgeleitet.
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"Wir warten jetzt auf eine Bestätigung mit einem definitiven Bruch des S&P 500 durch die 200-Tage-Linie", schreibt Wilson. Nachdem der S&P 500 bereits gestern wieder unter die 200-Tage-Linie gerutscht war, dürfte der breite US-Aktienindex heute deutlich darunter eröffnen, wenn man nach den vorbörslichen Indikationen geht.
"Wir denken nicht, dass die Korrektur bereits beendet ist. Wir halten die Erholungsversuche eher für kurzlebig als für nachhaltig. Die jüngsten Kurseinbrüche in beliebten Wachstums-, Technologie- und zyklischen Konsumtiteln haben genügend Schmerz in den Portfolios verursacht, so dass die meisten Investoren jetzt mit schwachen Händen spielen", schreibt Wilson.
Wilson verweist auch darauf, dass die beliebten Technologie- und zyklischen Konsumgüteraktien zuletzt zwar überdurchschnittlich abgeben mussten, im Vergleich zum Dezember 2017 aber immer noch deutlich besser dastehen als der Gesamtmarkt. Angesichts der stark zyklischen Entwicklung dieser Titel "denken wir, dass die Kursabgaben eher im Einklang mit dem breiteren S&P 500 sein sollten, oder weitere 6 bis 8 Prozent", schreibt Wilson. Mit anderen Worten: Gerade die beliebten Technologie- und Wachstumstitel werden den Gesamtmarkt nicht retten, sondern im Gegenzug überproportional verlieren.
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Besonders zu denken gibt auch, dass sowohl der Crash des Jahres 1987 als auch der Höhepunkt der Finanzkrise 2008 im Oktober stattfanden. Im Jahr 2008 gab es im Oktober sogar mehrere Tage, an denen der Dow Jones Index um mehr als 1.000 Punkte fiel! Anleger sollten sich also warm anziehen.
Glaubt man Lamoureux, steht ein massiver Aktiencrash bereits vor der Tür. "Wir sehen, dass derzeit ein großes Panik-Ereignis Gestalt annimmt, das sich im kommenden Jahr fortsetzen wird. Das Abschmelzen, das wir vorhergesagt haben, ist eingetroffen, so der Analyst weiter. Für Investoren hat Lamoureux daher einen ganz klaren Rat: "Die meisten Anleger sollten 2019 keine Aktien mehr besitzen".
Falls doch, werden sie Teil eines Kursrutsches, den der Makroökonom vorhersagt: 2019 wird der Aktienmarkt rund ein Drittel seines Wertes verlieren, erklärt er gegenüber Marketwatch. Dieser Crash werde einen massiven Wertverlust bei Finanzanlegern hervorrufen, warnt der Analyst weiter.