Moderat positiver Ausblick für Kreditprodukte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Fixed Income-Experten von Invesco bewerten das fundamentale Umfeld für Kreditprodukte grundsätzlich positiv und sehen weiterhin attraktive Investitionsgelegenheiten an den Kreditmärkten. Wie sie in ihrem halbjährlichen Marktausblick hervorheben, sind die Märkte nach der Volatilität und dem Anstieg der Renditen und Spreads in der ersten Jahreshälfte auf einem attraktiveren Bewertungsniveau in das zweite Halbjahr gestartet. Zusätzlich würden Risikoanlagen durch die gute Liquiditätssituation begünstigt, obwohl die Zinsvolatilität im weiteren Jahresverlauf weiter erhöht bleiben dürfe. Vor dem Hintergrund der starken Spreadverengung der letzten Jahre favorisieren die Investmentexperten jedoch eine umsichtige Steuerung des Kredit-Betas und setzen vor allem auf die Alphagenerierung durch eine fundamental getriebene Titelauswahl.
Die Fixed Income-Experten von Invesco haben ihre Wachstumsprognosen für die USA und Japan angehoben. Während in Europa mit einem schwachen, aber stabilen Wachstum gerechnet wird, werde der globale Wachstumsmotor China voraussichtlich weiter an Fahrt verlieren. Obwohl die Fed im Herbst mit der Rückführung ihrer Anleihekäufe beginnen dürfte, wird erwartet, dass die Politik der Notenbanken insgesamt weiter sich anpassend bleibt. Ein Anstieg der kurzfristigen Zinsen in den USA wird frühestens für 2015 erwartet.
„Der Anstieg der zehnjährigen Staatsanleihezinsen in den USA und der gleichzeitige Rückgang der Inflation haben die vor den Exit-Ankündigungen der Fed beobachtete Überbewertung aus dem Markt genommen“, sagt Robert Waldner, Chefstratege und Leiter Multi Credit bei Invesco Fixed Income. „Daher gehen wir davon aus, dass die US-Staatsanleihen bis auf weiteres relativ stabil sein werden, und sehen ein gewisses Potenzial für eine datengetriebene Volatilität.“ Seiner Erwartung nach werden sich deutsche Bundesanleihen besser entwickeln als US-Treasuries, während die Staatsanleihen der europäischen Peripheriestaaten in einer engen Spanne notieren dürften, solange keine neuen Sorgen über die Verschuldung oder Zahlungsfähigkeit dieser Länder aufkommen. Die Wachstumsunterschiede und höheren realen Zinsen dürften den US-Dollar bis auf weiteres stützen. Die Wachstumsabkühlung in China wird die Emerging Markets weiter belasten.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.