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07:59 Uhr, 06.02.2012

Mitsubishi Motors stellt Produktion in Europa ein

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors will seine Produktion in Europa einstellen. Das Werk in den Niederlanden soll Ende 2012/Anfang 2013 die Produktion stoppen und anschließend wohl zum Verkauf stehen, wie Mitsubishi am heutigen Montag mitteilt. Damit bestätigt das Unternehmen einen vorherigen Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“.

Mit dem Schritt will Mitsubishi sich verstärkt um die Automärkte in Russland und China kümmern, wie es in dem Bericht zuvor hieß. Es wäre das erste Mal, dass ein großer japanischer Autohersteller seine Produktion in Europa einstellt. Mitsubishi ist an dem niederländischen Standort seit 1991 vertreten.

In dem niederländischen Werk Born stellt Mitsibishi über seine Tochter Nederlands Car (NedCar) den Geländewagen Outlander und den Kleinwagen Colt her. Das Werk ist nicht voll ausgelastet und hat im Vorjahr einen Verlust von 148 Millionen Euro eingefahren. Der japanische Konzern hat in Europa seit vier Jahren mit rückläufigen Verkäufen zu kämpfen. Der Absatz in Europa sank von 340.000 Einheiten im Jahre 2007/08 auf 218.000 Einheiten im Vorjahr 2011.

Derzeit baut Mitsubishi ein neues Werk in Thailand und versucht die Produktion in China und Brasilien zu erhöhen. Die Lieferungen nach Europa sollen in Zukunft von Japan und Thailand aus erfolgen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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