Mit Kupon auf die Überholspur
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Von Christian Scheid
Nach einem furiosen Jahr 2010 dürfte die Daimler-Aktie vor allem wegen der Unsicherheiten in China nun in ruhigeres Fahrwasser steuern - ein ideales Szenario für eine Aktienanleihe.
2010 hat die Daimler-Aktie kräftig aufgedreht: Mit einem Kurszuwachs von 36,3 Prozent zählte sie zu den großen Gewinnern im DAX. Der deutsche Leitindex selbst schaffte "lediglich" ein Plus von gut 16 Prozent. Doch so beeindruckend die Performance des Stuttgarter Autobauers auch ist: Ein wenig neidisch dürften die Daimler-Manager schon nach Wolfsburg und München geblickt haben. Denn die Aktien der dort ansässigen Konkurrenten Volkswagen und BMW hatten mit Zuwächsen von jeweils mehr als 85 Prozent klar die Nase vorn.
Inzwischen hat sich das Bild komplett gewandelt: Nach einem glänzenden Start in das Jahr 2011 legte das Auto-Trio schnell den Rückwärtsgang ein. Vor allem wegen der Furcht vor einer Wachstumsabschwächung in China liegen die Aktienkurse von Volkswagen und BMW inzwischen um rund sechs bzw. fünf Prozent unter dem Jahresultimo 2010. Gegenüber den in den vergangenen Wochen erreichten Höchstständen haben die Titel sogar schon gut 17 Prozent (Volkswagen) und knapp 16 Prozent (BMW) eingebüßt. Daimler steht im Vergleich dazu gut da: Das Minus gegenüber dem Jänner-Hoch beträgt nur knapp acht Prozent. Im Vergleich zum Jahresanfangsstand steht sogar ein Plus von rund 7,5 Prozent zu Buche.
Für Beruhigung sorgten die Äußerungen von Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der Detroit Motor Show Anfang Januar. Demnach erwartet der Konzernlenker im Reich der Mitte weiteres Wachstum für 2011, wenngleich die staatlichen Eingriffe wie die jüngst in Peking beschlossenen Zulassungsbeschränkungen einen großen Unsicherheitsfaktor darstellen. Bei den Personenwagen der Marke Mercedes-Benz wollen die Stuttgarter weltweit sogar mehr absetzen als 2007, als in dieser Sparte 1,185 Mio. Fahrzeuge verkauft wurden. Von einem Nachfragemangel könne also keine Spur sein, so Zetsche. Vielmehr sei Daimler durch die aktuellen Produktionskapazitäten beschränkt - was für ein Luxusproblem!
Einer anhaltenden Aufholjagd von Daimler, und damit einer tendenziell positiven Kursentwicklung der Aktie, steht also kaum etwas im Wege. Dennoch dürften die Bäume nicht in den Himmel wachsen, da Daimler gegenüber den Wettbewerbern inzwischen mit einem kleinen Aufschlag gehandelt wird. Statt direkt in die Aktie zu investieren, bietet es sich daher geradezu an, mit einer Aktienanleihe die risikoärmere Variante zu wählen: Bei einem Papier (ISIN DE000VT012P6) von der Bank Vontobel eröffnet sich aktuell eine hervorragende Einstiegschance.
Ausgegeben im Dezember 2010 zu 100 Prozent lag die Notiz zwischenzeitlich schon über 101 Prozent. Aktuell ist das Papier hingegen deutlich "unter pari" zu haben. Ausgestattet mit einem Basispreis von 50 Euro kommt es am Laufzeitende im März 2012 darauf an, ob die Daimler-Aktie über oder unter dieser Marke notiert. Wenn der Basiswert über 50 Euro steht, ist neben dem Kupon von 12,0 Prozent eine vollständige Rückzahlung zum Nennbetrag vorgesehen. In diesem Fall erzielen Sie mit der Aktienanleihe die maximale Rendite von 12,4 Prozent. Das Beste daran: Die Daimler-Aktie muss dazu nicht mal zulegen. Sie darf gegenüber dem aktuellen Niveau sogar um maximal 8,3 Prozent fallen!
Den Kupon von 12,0 Prozent am Laufzeitende erhalten Sie auf jeden Fall - auch wenn Daimler am Schluss unterhalb von 50 Euro notiert. Dann bekommen sie je Anleihe im Nennwert von 1.000 Euro 20 Daimler-Aktien geliefert. Nur wenn die Zinszahlung das Minus der Daimler-Aktie nicht ausgleichen kann, führt das Investment in die Aktienanleihe auch zu einem Verlust.
Fazit: Die Aktienanleihe auf Daimler ist im Vergleich zur Direktanlage eine intelligente Alternative. Sofern die Aktie am Bewertungstag mindestens bei 50 Euro steht, wird das Papier zum Nennbetrag getilgt. Hinzu kommt der Kupon von 12,0 Prozent, der am Ende auf jeden Fall ausgezahlt wird. Die maximale Rendite von aktuell 12,4 Prozent erzielen Sie sogar dann, wenn die Daimler-Aktie leicht fällt. Wegen der attraktiven Chance-Risiko-Relation nehmen wir die Aktienanleihe in unser Musterdepot auf.
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