Mit klassischen Discounts der Bodenbildung entgegen?
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Mittlerweile dürfte eines klar sein: Der aktuelle Crash an den Börsen lässt sich nur schwer mit vorangegangenen vergleichen. Die anhaltende Dynamik der Kursverluste rund um den Globus hat wohl kaum jemand in dieser Form schon einmal erlebt und lässt sich mit bloßer Rezessionsangst fast nicht mehr erklären. Auf der anderen Seite sind viele große Indices gerade nach den jüngsten Abschlägen vom vergangenen Freitag, als in den USA erstmals der vorbörsliche Futurehandel ausgesetzt wurde („Limit down“) und wo auch am heutigen Montag schon wieder alle Indices tief im Minus notieren, so stark zurückgekommen wie schon seit Jahren nicht mehr. So hat beispielsweise der DAX all seine Gewinne der vergangenen drei Jahre bereits wieder abgegeben. Bei Euro STOXX 50, Dow Jones und S&P 500 sind es sogar vier beim zuletzt völlig unter die Räder gekommenen Nikkei 225 gar fünf Jahre. Der Einwurf, dass sich der Markt bis auf sein letztes Tief im Zuge des „Jahrhundertcrashs“ im März 2003 noch einmal fast halbieren könnte, trifft also nur auf den DAX, nicht aber auf die anderen großen Benchmarks zu, die bis dahin nichts oder zumindest nicht mehr viel zu verlieren haben. Allerdings kann natürlich niemand mit Bestimmtheit sagen, wo sich der Boden befindet und wann er wohl erreicht sein wird.
Während sich Aktionäre in diesem katastrophalen Umfeld wohl noch sehr stark zurückhalten werden, bieten die aktuellen noch nie dagewesenen Volatilitätsniveaus von um die 80 im amerikanischen VIX bzw. deutschen VDAX New für Zertifikate-Anleger momentan besonders reizvolle Renditechancen bei klassischen Discount-Produkten mit Abschlägen, wie sie die Welt wohl noch nicht gesehen haben dürfte. So finden derzeit Anleger, die glauben, dass der Boden bereits erreicht ist und beim Euro STOXX 50 einen Cap am Geld bei 2.200 Indexpunkten wählen, ein Chance-/Risiko-Profil mit einer Maximalrendite von fast 29 Prozent bei einem Puffer von immerhin über 23 Prozent vor. Um letztendlich den gesamten Gewinn einstreichen zu können, müsste der Basiswert allerdings auch Ende 2009 kaum tiefer notieren als heute. Weniger risikofreudige Investoren könnten stattdessen zu Discount-Zertifikaten greifen mit noch relativ weit entfernten Höchstbeträgen, wie z.B. einem mit einem Cap bei 1.500 Punkten. Auch hier sind die Aussichten sehr interessant. So winkt eine maximale Rendite von mehr als 16 Prozent bei einem gleichzeitigen Abschlag von über 42 Prozent. Der europäische Leitindex könnte dabei sogar noch um fast 33 Prozent fallen, ohne dass der satte „Renditehappen“ in Gefahr geraten würde. Aber selbst bei Caps von 1.000 Punkten, was einer Entfernung vom aktuellen Indexniveau von rund 55 Prozent entspricht, würden sich mit einem Discount noch zweistellige Renditen von 12,11 (10,77 p.a.) Prozent ergeben. Bis der Anleger mit einem solchen Produkt in die Verlustzone gelangen würde, könnte der Euro STOXX 50 sogar noch 60 Prozent fallen.
Der BörseGo Tipp:
Discount-Zertifikate spielen bei dem aktuellen Ausnahmezustand an den Märkten ihre ganzen Vorteile aus, wobei Anleger das Einzelaktienrisiko über passende Index-Produkte ausschalten können. Sollte die Vernunft wieder halbwegs an die Märkte zurückkehren, dürften sich schon allein durch die zurückgehenden Volatilitäten entsprechende Gewinne ergeben.
Euro STOXX 50 2.200 Discount-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Commerzbank / CB2297 |
Laufzeit: |
23.12.2009 |
Preis: (27.10.2008) |
Geld / Brief: 17,08 € / 17,09 € |
Euro STOXX 50 1.500 Discount-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Commerzbank / CM1JFY |
Laufzeit: |
29.12.2009 |
Preis: (27.10.2008) |
Geld / Brief: 12,88 € / 12,89 € |
Euro STOXX 50 1.000 Discount-Zertifikat |
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Emittent/WKN: |
Goldman Sachs / GS1BC0 |
Laufzeit: |
09.12.2009 |
Preis: (27.10.2008) |
Geld / Brief: 8,89 € / 8,92 € |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview
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