Mit der Preisentwicklung braut sich was zusammen
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Selbst wenn man in die 1970er Jahre zurückgeht, findet man keinen Jahreszuwachs der deutschen Erzeugerpreise um 25,9 Prozent wie ihn jetzt das Statistische Bundesamt für Februar gemeldet hat. Der andauernde Preisanstieg ist nicht nur den Energiepreisen geschuldet, er ist auch bei Gebrauchs- und Verbrauchsgütern erkennbar. Der Inflationsschub gewinnt also an Breite.
Interessant wird es, wenn man diese Zahlen mit der Entwicklung der Lohnkosten vergleicht. Im vierten Quartal 2021 gingen die Löhne in Deutschland lediglich um 1,3 Prozent nach oben. Gleichzeitig ist die Konsumlust der Deutschen bisher noch ungebrochen, und auch die Unternehmensgewinne sprudelten weiter.
An diesem Muster muss sich im laufenden Jahr zwangsläufig etwas ändern. Die hohen Produzentenpreise werden sich irgendwann in den Konsumentenpreisen wiederfinden. Für den März würden wir für Deutschland eine sieben vor dem Komma nicht ausschließen. Und beim Konsumenten dürfte sich die Kauflaune eintrüben, wenn die Inflation nicht mit höheren Löhnen kompensiert wird. Das Thema realer Kaufkraftverlust dürfte dieses Jahr eine Renaissance erleben.
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