Kommentar
16:39 Uhr, 13.08.2015

Mit dem eigenen Aktiendepot den Banken ein Schnippchen schlagen

Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Ihre Börsenanlage finanziell ein Fiasko wird, folgen Sie dem ersten Ratschlag Ihres Bankberaters.

Er wird Ihnen einen Fonds, eine Aktie oder eine andere Anlageform empfehlen, die der Bank nützt, aber nicht Ihnen. Sie meinen, das wäre sehr überspitzt formuliert? Dann probieren Sie es aus. Banken sind keine Wohltätigkeitsvereine. Ihr Ziel ist der Gewinn. Das muss nicht immer im Interesse der Bankkunden sein, aber theoretisch und ab und zu bestätigt natürlich die Ausnahme die Regel. Wenn Sie nicht darauf hoffen wollen, zu diesen seltenen Ausnahmen zu gehören, sollten Sie sich von den Banken und Beratern emanzipieren und Ihre eigenen Wege gehen. Im Internetzeitalter ist das ganz einfach.

Kundenwünsche sind unterschiedlich, Aktiendepots auch

Sie können über das Netz selbst ein Aktiendepot eröffnen. Darin müssen nicht nur Aktien sein, Sie können auch Anleihen, Fonds, ETFs oder Derivate erwerben. Wenn Sie sich schon auskennen, sind Terminkontrakte oder Optionen an Terminbörsen, etwa an der EUREX, eine Möglichkeit. Auch spekulative Optionsscheine oder Hebelzertifikate, Rohstoffe wie Gold und Platin oder einfach nur Devisen – das Feld ist weit. Natürlich unterscheiden sich die Kunden in Bezug auf ihre Kenntnisse und ihre Handelserfahrung. Auch das Budget ist nicht bei jedermann das gleiche. Die persönliche Situation und die Charaktereigenschaften variieren ebenfalls von Mensch zu Mensch. Der eine ist sehr risikofreudig und sucht das schnelle Geld, der andere denkt langfristig und verlässt sich auf die Dividenden einzelner Aktien. Aus diesem Grund unterscheiden sich auch die vielen Depots, die Sie im Netz finden. Jedes Aktiendepot bedient eine eigene Zielgruppe. Die Anlagemöglichkeiten sind deshalb so unterschiedlich wie die Kundenwünsche. Sie müssen also erstens Ihre eigene Situation und Ihre Vorstellungen und Ziele genau kennen. Zweitens brauchen Sie dann ein Instrument, mit dem Sie den Markt nach den für Sie geeigneten Anbietern absuchen können. Das ist gar nicht so schwer, denn über Ihre Wünsche und Ihre Situation wissen Sie selbst am allerbesten Bescheid und die Instrumente gibt es auch schon. Wir stellen Ihnen gleich eins vor.

Vergleichen lohnt sich

Es ist schon ein bisschen her, aber die Aussage ist wohl auch heute noch valide: Im Jahr 2011 hat die Stiftung Warentest herausgefunden, dass sich die Jahreskosten an Depotgebühren und Provisionen bei ihren Modellkunden um bis zu 9000 Euro unterschieden hatten. Das heißt allerdings nicht, dass die teureren Depots unbedingt schlechter waren, es heißt lediglich, dass unterschiedliche Kunden unterschiedliche Depots bevorzugen (siehe oben). Damit Sie im Dickicht der Angebote genau das Richtige für Sie und Ihre Ansprüche finden können, gibt es im Internet zahlreiche Vergleichsportale. Auch diese Portale unterscheiden sich im Hinblick auf Qualität und Funktion. Ein empfehlenswertes Portal ist www.qomparo.de. Hier steht das "Q" am Anfang für besonders gute Qualität. Lassen Sie sich dort ruhig einige entspannte Minuten nieder, unternehmen Sie einen Anbietervergleich, finden Sie heraus, wie hoch die Kosten pro Order sind, ob es einen Mindesteinsatzbetrag gibt, ob Sie ein Musterdepot anlegen können oder ob der Handel auch mobil möglich ist. Sie finden dort die Links zu den Anbietern. Auch dort können Sie sich informieren. All das kostet ein wenig Zeit. Aber es ist Ihre Zeit, und mit der können Sie machen, was Sie wollen.

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