Mikro statt Makro in Amerika
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Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - US-Aktien sind 2013 um über 30 Prozent gestiegen. Dabei haben die S&P 500-Unternehmen ihren Gewinn im letzten Jahr nur um zwei Prozent gesteigert. Für die nächste Zeit rechnet Aditya Khowala, Fondsmanager des Fidelity American Growth Fund, daher nicht mit noch einem allgemeinen Bewertungsanstieg. Vielmehr dürften sich die Aktienkurse parallel zum Gewinnwachstum entwickeln. Im Gegensatz zum euphorischen Marktkonsens erwartet Khowala daher für 2014 Kursanstiege im unteren einstelligen Bereich.
Dennoch ist Khowala überzeugt, dass sich eine Anlage in US-Unternehmen, die ihren Gewinn ausbauen können, für Anleger in diesem und den nächsten Jahren auszahlen wird. Denn die Aktien solcher Unternehmen sollten sich von der breiten Masse deutlich absetzen, wenn die Marktteilnehmer wieder stärker auf Fundamentaldaten als auf regionales Sentiment achteten, heißt es in einem aktuellen Marktkommentar.
"Getreu der Fidelity-Philosophie stehen für mich die genauen Bewertungen und Aussichten der einzelnen Unternehmen im Mittelpunkt. Daneben ist es aus meiner Sicht auch entscheidend, langfristige und vor allem nicht korrelierende Entwicklungen quasi als übergeordneten Rahmen für meinen Portfolioaufbau zu identifizieren. Ein Blick zurück zeigt, dass die Marktentwicklung schon immer von großen Themen beeinflusst wurde: In den 1970er Jahren waren es Öl und Energie. Die beiden darauf folgenden Jahrzehnte waren geprägt von rasanten technologischen und medizinischen Fortschritten. Nach dem Jahr 2000 rückten Rohstoffe, ausgelöst durch die steigende Nachfrage aus den aufstrebenden Schwellenländern, erneut in den Fokus. Aktuell sehe ich folgende Themen, die die Entwicklung der Aktienmärkte strukturell beeinflussen sollten: die Renaissance der US-Industrie, die mobile Kommunikation und die alternde westliche Gesellschaft“, so Khowala.
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