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13:07 Uhr, 29.07.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.519,00       +0,4%          +12,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.285,50       +0,6%          +10,8% 
Euro-Stoxx-50              4.859,48       -0,1%           +7,5% 
Stoxx-50                   4.459,35       +0,3%           +8,9% 
DAX                       18.470,44       +0,3%          +10,3% 
FTSE                       8.343,82       +0,7%           +7,1% 
CAC                        7.489,14       -0,4%           -0,7% 
Nikkei-225                38.468,63       +2,1%          +15,0% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,32       +0,63           -4,35 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,69        77,16  -0,6%    -0,47   +7,5% 
Brent/ICE         80,85        81,13  -0,3%    -0,28   +6,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         33,45        32,38  +3,3%    +1,08   +0,7% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.391,62     2.387,45  +0,2%    +4,17  +16,0% 
Silber (Spot)     28,13        27,93  +0,7%    +0,20  +18,3% 
Platin (Spot)    946,35       940,10  +0,7%    +6,25   -4,6% 
Kupfer-Future      4,06         4,11  -1,1%    -0,04   +3,2% 
 

Die Ölpreise zeigen sich nach den deutlichen Abgabe am Freitag erneut mit Abschlägen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,6 Prozent. Zuletzt hatten vor allem Nachfragesorgen mit Blick auf China belastet.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der deutlichen Erholung zum Ende der Vorwoche dürfte die Wall Street am Montag mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,4 Prozent zu. In den Blick der Investoren rückt vor allen die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar rechnet der Markt damit, dass die Fed die Zinsen unverändert lässt, doch erhoffen sie sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der Fed. Jede kleine Änderung in der Erklärung nach der Sitzung oder in der Pressekonferenz von Jerome Powell könnte große Auswirkungen auf die Märkte haben, so CBA. Eine Senkung im September gilt am Markt als vollständig eingepreist. Die Berichtssaison legt am Montag eine kleine Verschnaufpause ein. Noch vor Handelsbeginn wird McDonald's Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Die Aktie des Fast-Food-Konzerns notiert vorbörslich 0,3 Prozent fester. Im weiteren Wochenverlauf werden unter anderem Microsoft, Advanced Micro Devicdes, Qualcomm, Meta Platforms, Apple, Intel und Amazon Geschäftszahlen vorlegen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten angekündigt. 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Diese Woche stehen Quartalszahlen und die Zinsentscheidung diverser Notenbanken im Fokus. Die Berichtssaison für das zweite Quartal in Europa ist laut der Bank of America (BoA) bislang einen Tick besser als erwartet verlaufen. Von den 40 Prozent der Unternehmen, die ihre Zahlen vorgelegt haben, hätten diese die Ergebnisse im Schnitt um 4 Prozent gesteigert - die Erwartung liege bei plus 3 Prozent. Die von Merck KGaA (+4,2%) am Freitagabend vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen werden gut aufgenommen. Positiv überraschten den Jefferies-Analysten zufolge die Bereiche Healthcare and Electronics, sowohl beim EBITDA als auch beim Gewinn je Aktie wurde die Markterwartung übererfüllt. Nach den vorläufigen Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal von Thyssenkrupp Nucera geht es für die Aktie um 5,8 Prozent nach unten. Von den RBC-Analysten heißt es, der Umsatz habe mit 236 Millionen Euro ihre Erwartung von 230 Millionen leicht übertroffen. Das EBIT sei mit einer Millionen Euro deutlich über dem erwarteten Verlust von 22,5 Millionen reingekommen. Das Unternehmen gibt an, dass Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem grünen Wasserstoffmarkt im zweiten und dritten Quartal andauerten und zu weiteren Verzögerungen auf Kundenseite geführt hätten. In Anbetracht des revidierten Ausblicks halten die Analysten es für klüger, die Umsatzprognose für das nächste Geschäftsjahr um ein Drittel zu kürzen. Wenig euphorisch liest sich der Kommentar der Citi-Analysten, nachdem Heineken die Gewinnprognose angehoben hat. Dort heißt es, dass die Ergebnisse leicht unter den Erwartungen lägen, wobei Zweitquartalszahlen und Ausblick für das Gesamtjahr "nicht so positiv ausfallen wie erhofft". Vor allem die organische Volumenentwicklung bei Bier im zweiten Quartal liege in allen Geschäftsbereichen unter den Konsenswerten. Heineken verlieren 7,8 Prozent, auch für Carlsberg (-3,4%) und Royal Unibrew (-2,7%) geht es nach unten. Die Philips-Aktie haussiert mit Aufschlägen von 10,5 Prozent. Positiv kommt zum einen die EBITDA-Marge in Höhe von 11,1 Prozent an, die nun innerhalb der Prognose liege. Mit Blick auf die kommenden Quartale stimme zum anderen der Auftragseingang zuversichtlich, der nach Aussage von Analysten das erste Mal seit zwei Jahren gewachsen ist. Stabilus (+4,4%) bestätigte am Morgen den erst im Juni gesenkten Ausblick und lieferte damit keine Überraschung. Leicht positiv wird im Handel aber die EBIT-Marge im dritten Quartal gewertet, die mit 12,3 Prozent berichtet worden ist.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %  Mo, 8.00 Uhr  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0835  -0,2%        1,0859         1,0858   -1,9% 
EUR/JPY                166,48  -0,2%        166,58         166,90   +7,0% 
EUR/CHF                0,9583  -0,1%        0,9593         0,9583   +3,3% 
EUR/GBP                0,8438  +0,0%        0,8437         0,8442   -2,7% 
USD/JPY                153,66  -0,0%        153,39         153,70   +9,1% 
GBP/USD                1,2842  -0,2%        1,2871         1,2861   +0,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,2688  +0,1%        7,2626         7,2587   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             69.600,10  +2,3%     69.694,50      67.722,90  +59,8% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt leicht um 0,1 Prozent. Tendenziell steht der Greenback allerdings etwas unter Druck, da der Markt darauf wettet, dass die US-Notenbank nach ihrer Sitzung am Mittwoch einer Zinssenkung näher kommt. Die Daten zu den persönlichen Verbraucherausgaben in den USA vom Freitag "verstärkten die Einschätzung des Marktes, dass die US-Notenbank die Zinsen senken wird", so die Analysten der Deutschen Bank. Es sei möglich, dass die Fed für den September lediglich eine Zinssenkung signalisiere, ohne sich im Voraus festzulegen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Marktteilnehmer verwiesen auf die positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag, wo sich vor allem die Technologiewerte nach den jüngsten Abgaben erholt hatten. Doch rückt mit der Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche die Debatte um den Zinskurs der Fed wieder verstärkt in den Vordergrund. Zwar rechnet der Markt mit unveränderten Zinsen, doch erhoffen sich die Anleger weitere Hinweise über den weiteren geldpolitischen Weg der Fed. Etwas zurück blieb die Börse in Schanghai, die zu Wochenbeginn auf der Stelle trat. Hier warten die Anleger auf die Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten im Wochenverlauf, so die Einkaufsmanagerindizes für den Service-Bereich und das verarbeitende Gewerbe, jeweils für Juli. In der vergangenen Woche hatte die chinesische Notenbank zwar überraschend die Zinsen gesenkt, doch es herrscht weiterhin Skepsis, ob dies ausreicht, um die schwächelnde chinesische Konjunktur in Fahrt zu bringen. Vor allem die technologielastigen Börsen setzten ihren Aufwärtstrend fort und profitierten von einer ausgedehnten Erholung der Technologiewerte. Zudem kehrten viele Investoren in den Sektor zurück im Vorfeld wichtiger Zahlen von Technologie-Konzernen im Verlauf der Woche. So legen unter anderem Advanced Micro Devices, Apple, Meta Platforms, Microsoft und Intel Ergebnisse vor. Dabei werde vor allem auf die Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) geachtet, hieß es. Bei den Einzelwerten ging es für die Papiere von Mitsubishi Motors in Tokio um 5,3 Prozent nach oben. Auslöser waren Medien-Berichte, wonach der Konzern der Honda-Nissan-Allianz beitreten wird. Die Aktien von ANZ Group rutschte in Sydney um 1,2 Prozent ab, nachdem eine Untersuchung über Handels- und Verhaltensprobleme des Unternehmens in seinem lokalen Marktgeschäft eingeleitet wurde.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem Rücksetzer zum Wochenschluss starten die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt nahezu unverändert in die Woche. Allgemein wird mit Blick auf die Berichtssaison sowie der Zinsentscheidungen von Fed, Bank of England (BoE) und Bank of Japan (BoJ) mit einer ereignisreichen Woche gerechnet. Bei der US-Notenbank wird damit gerechnet, dass sie die Tür für eine Zinssenkung im September weit öffnen wird. Eine höhere Volatilität dürfte nach Einschätzung der Commerzbank von den Entscheidungen der BoJ und der BoE ausgehen. Nach der verbalen Zurückhaltung der Bank of England rechne der Markt mit einer 50:50-Chance, dass die BoE eine Zinssenkung weiter hinauszögern könnte. In der Zwischenzeit scheine eine Zinserhöhung der BoJ verfrüht zu sein, auch angesichts der jüngsten Yen-Erholung. Aber die BoJ sollte ihren Plan für eine Verringerung der Anleihekäufe darlegen, wobei jüngste Berichte auf eine Halbierung der Anleihekäufe hindeuteten.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 29, 2024 07:07 ET (11:07 GMT)

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ADIDAS

Der französische Sport- und Freizeitartikel-Discounter Decathlon will die etablierten Sportmarken angreifen. Die Wettbewerber hießen "Nike und Adidas", sagte Decathlon-CEO Barbara Martin Coppola dem Nachrichtenmagazin Spiegel. Auch Spezialanbieter wie die Yoga-Lifestylemarke Lululemon betrachte sie als Konkurrenz.

LUFTHANSA

Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group haben ihre Flüge in den Libanon wegen der angespannten Lage in der Region bis Montag kommender Woche ausgesetzt. Die Flüge von Lufthansa, Swiss und Eurowings von und nach Beirut werden bis einschließlich 5. August ausgesetzt.

CONDOR

Brüssel prüft, ob gewährte finanzielle Hilfen für die Fluggesellschaft Condor in Höhe von 321,2 Millionen Euro mit den Beihilfevorschriften der Europäischen Union vereinbar sind. Dies teilte die EU-Kommission mit.

GALERIA

Das Amtsgericht Essen wird das Insolvenzverfahren der Warenhauskette Galeria zum 31. Juli aufheben. Mit der Umsetzung des Insolvenzplans sei damit das Insolvenzverfahren nach knapp sieben Monaten "erfolgreich abgeschlossen".

HENSOLDT

Finanzvorstand Christian Ladurner soll bei dem Rüstungsunternehmen bis Ende Juli 2029 verlängert an Bord bleiben. Der Aufsichtsrat stimmte einer vorzeitigen Vertragsverlängerung um 5 Jahre zu.

STABILUS

hat im dritten Geschäftsquartal auch wegen der Erstkonsolidierung von Destaco mehr umgesetzt und verdient als im Vorjahr. Allerdings hat laut Mitteilung ein unerwarteter Rückgang der Abrufzahlen insbesondere im Bereich Elektroautos in der Region EMEA und Americas belastet.

AUSTRIAN AIRLIES/RYANAIR

Die irische Fluggesellschaft Ryanair ist mit einer Klage gegen die Staatshilfen für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines während der Corona-Pandemie gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestätigte die Rechtmäßigkeit des Darlehens von 150 Millionen Euro, das Österreich der Fluggesellschaft im Sommer 2020 gewährt hatte.

ESSILORLUXOTTICA

hat ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der französisch-italienische Brillenkonzern will im Zeitraum vom 29. Juli 2024 bis zum 29. Oktober 2025 je nach Marktlage bis zu 4 Millionen eigene Aktien erwerben.

EURONEXT

erwägt zur Stärkung seiner Position auf den Kapitalmärkten der Region weitere Übernahmen, berichtet die Financial Times und beruft sich dabei auf ein Interview mit CEO Stephane Boujnah. Dieser habe sich zwar nicht zu konkreten Zielen äußern wollen, habe der Zeitung aber bereits früher gesagt, dass er den Kauf des Nordics-Geschäfts von Nasdaq, zu dem die Börsen in Stockholm und Island gehören, sowie den Kauf der spanischen Börse BME von der Schweizer SIX-Gruppe in Erwägung ziehe.

GSK

hat in den Vereinigten Staaten einen weiteren außergerichtlichen Vergleich um das vom Markt zurückgezogene Medikament Zantac gegen Sodbrennen geschlossen. Details zu dem Vergleich, der die Klage von Ronald Kimbrow vor dem Gericht des Bundesstaates Illinois beendet, nannte der britische Pharmakonzern nicht.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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