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17:52 Uhr, 10.10.2024

Uneinheitlich - T-Aktie auf 23-Jahreshoch

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DJ XETRA-SCHLUSS/Uneinheitlich - T-Aktie auf 23-Jahreshoch

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Der DAX bröckelte nach dem Anstieg des Vortages um 0,2 Prozent auf 19.211 ab. Dabei gab es aber auch eine Reihe von Gewinnern, so Deutsche Telekom, die auf den höchsten Stand seit 23 Jahren stiegen. Die Aktien der Rüstungsunternehmen gaben dagegen stark nach.

Zwar kam die US-Inflation nicht ganz so schnell zurück wie erwartet, dafür kühlte sich der US-Arbeitsmarkt aber deutlich ab. Damit scheint der Weg für weitere Zinssenkungen in den USA laut Marktteilnehmern frei. Und auch die Inflation wollte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners nicht überbewerten: Zu ihr hätten vor allem die Wohnkosten beigetragen. "Steigende Mieten werden die US-Notenbank sicherlich nicht von weiteren Zinssenkungen abhalten", so der Marktteilnehmer.

Deutsche Telekom stiegen um 1,7 Prozent. Der Konzern hat sich für die Zeit bis 2027 ehrgeizige Ziele gesteckt und will in den kommenden Jahren schneller wachsen. Dazu soll Künstliche Intelligenz noch stärker zum Einsatz kommen. Die Aktionäre dürfen sich für das laufende Jahr zudem auf eine deutlich höhere Dividende freuen.

Munich Re erstmals über 500 Euro - Rüstung unter Druck

Daneben waren die Aktien der Rückversicherer gesucht. Munich Re gewannen 2,9 Prozent, zeitweise notierten sie erstmals über 500 Euro. Hannover Rück zogen ebenfalls um 2,9 Prozent an. In Florida ist die befürchtete "ganz große Katastrophe" durch Wirbelsturm "Milton" laut Gouverneur de Santis ausgeblieben.

Auf der anderen Seite fielen die Titel des DAX-Schwergewichts SAP um 0,9 Prozent ab. Nachdem der Kurs zuletzt wieder direkt an das Allzeithoch herangelaufen war, gab es nun ein paar Gewinnmitnahmen. Solche drückten auch Continental um 0,6 Prozent.

Schwach notierten aber vor allem die Aktien der Rüstungshersteller. Rheinmetall büßten 3,7 Prozent ein, Hensoldt und Renk kamen ebenfalls deutlich zurück. Im Handel wurde auf Berichte über eine angebliche Bereitschaft der Ukraine zu Waffenstillstandsverhandlungen verwiesen.

Kurseinbruch bei Pfandbriefbank

In der dritten Reihe gerieten Pfandbriefbank stark unter Druck. Der Kurs brach um knapp 9 Prozent ein. Die Auschüttungsquote soll mindestens 50 Prozent betragen nach 50 bis 75 Prozent und das Risiko soll sinken. "Das wiederum dürfte auf die Gewinnaussichten drücken", so ein Marktteilnehmer. Die Ziele würden vorsichtiger formuliert, sagte er.

Alzchem stiegen dagegen auf neue Allzeithochs. Der Kurs war nach der Hausse von Ende August bis Mitte September von 52 auf 41 Euro zurückgefallen, seit der Aufnahmen in den SDAX zieht er aber wieder stark an. Hier haben sie Vitesco ersetzt. Der Kurs stieg um 0,8 Prozent auf 53,20 Euro.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   19.210,90  -0,2%    +14,67% 
DAX-Future                            19.348,00  -0,2%    +10,31% 
XDAX                                  19.215,84  -0,3%    +14,60% 
MDAX                                  26.738,27  -0,7%     -1,47% 
TecDAX                                 3.368,89  -0,2%     +0,94% 
SDAX                                  13.973,73  -0,8%     +0,10% 
zuletzt                                         +/- Ticks 
Bund-Future                            133,38%      +16 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           14         26     0          2.770,9        52,9    53,7 
MDAX           9         39     2            373,5        20,5    18,2 
TecDAX         8         22     0            654,9        16,8    13,8 
SDAX          22         44     4             91,6         7,4     7,3 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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