MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:38 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.644,75 +0,1% +14,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.065,25 +0,3% +15,3% Euro-Stoxx-50 4.900,87 +0,2% +8,4% Stoxx-50 4.478,89 +0,1% +9,4% DAX 18.473,81 +0,2% +10,3% FTSE 8.241,60 +0,7% +5,9% CAC 7.613,25 +0,6% +0,9% Nikkei-225 40.126,35 -2,4% +19,9% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 132,30 -0,25 -5,37
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,67 82,85 -0,2% -0,18 +15,3% Brent/ICE 85,04 85,08 -0,0% -0,04 +12,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,055 31,56 +1,6% +0,50 -1,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.465,01 2.458,98 +0,2% +6,04 +19,5% Silber (Spot) 30,47 30,30 +0,6% +0,17 +28,2% Platin (Spot) 1.002,32 998,75 +0,4% +3,57 +1,0% Kupfer-Future 4,34 4,40 -1,4% -0,06 +10,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich nach der Erholung am Vortag wenig verändert. Weiterhin stützen der schwache Dollar und überraschend deutlich gesunkene US-Ölvorräte. Auch die sich verfestigende Erwartung, dass die US-Notenbank im September die Zinsen senken wird, stützt das Sentiment, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die US-Börsen dürften am Donnerstag einen kleinen Teil ihrer heftigen Verluste vom Mittwoch wettmachen. Die besonders gebeutelten Technologiewerte könnten Rückenwind erhalten von TSMC. Der in Taiwan ansässige weltgrößte Chip-Hersteller hat im zweiten Quartal einen Gewinnsprung verzeichnet und dabei die Erwartung von Analysten übertroffen. Daneben stehen auch die Quartalsausweise anderer Unternehmen im Blick. Nach Börsenschluss wird Netflix über den Verlauf des zweiten Quartals berichten. Auch die anstehenden US-Konjunkturdasten könnten für einen Impuls sorgen. Zudem steht am Donnerstag der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Es wird weithin erwartet, dass die EZB den Leitzins unverändert lässt. Der Euro tendiert zum Dollar kaum verändert.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
15:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 2Q
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
M1 Kliniken: 0,50 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 229.000 zuvor: 222.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index Juli PROGNOSE: 2,9 zuvor: 1,3 16:00 Index der Frühindikatoren Juni PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: -0,5% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach moderaten Abgaben zum Handelsstart notieren die europäischen Aktienmärkte am Donnerstagmittag leicht im Plus. Der wichtigste Termin für die Kapitalmärkte ist die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag, auch wenn unisono erwartet wird, dass die Währungshüter die Geldpolitik bestätigen werden. Mit Blick auf den weiteren Zinskurs dürfte sich die EZB bedeckt halten. Das Umfeld an den Börsen bleibt derweil schwierig angesichts der Unsicherheiten, wie die Wirtschaftspolitik unter einem US-Präsidenten Donald Trump aussehen würde. Technologiewerte wurden auf beiden Seiten des Atlantiks abverkauft wegen Plänen der US-Regierung, den Export von Ausrüstung zur Chipherstellung nach China weiter einzuschränken. Technologie-Aktien werden auch hier weiter gegeben und der Sektor-Index gibt gegen den Markt um 0,3 Prozent nach. Novartis (-1,4%) hat besser als erwartete Geschäftszahlen vorgelegt. Allerdings hat das Prostatakrebsmittel Pluvicto die Erwartungen verfehlt, was Zweifel an den Wachstumstreibern aufkommen lässt. Die Zweitquartalszahlen von Nokia (-5,9%) sind derweil unter den Prognosen ausgefallen. Die Ergebnisse von ABB (-6,3%) für das zweite Quartal sind laut JP-Morgan-Analysten vor dem Hintergrund der hohen Erwartungen vor der Veröffentlichung der Zahlen schwächer als erwartet ausgefallen. Die Siemens-Aktie verliert 3,5 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:03 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0935 -0,0% 1,0935 1,0930 -1,0% EUR/JPY 171,03 +0,1% 170,73 171,19 +9,9% EUR/CHF 0,9659 -0,0% 0,9668 0,9684 +4,1% EUR/GBP 0,8414 +0,1% 0,8407 0,8404 -3,0% USD/JPY 156,42 +0,2% 156,12 156,61 +11,0% GBP/USD 1,2995 -0,1% 1,3009 1,3006 +2,1% USD/CNH (Offshore) 7,2724 +0,0% 7,2690 7,2765 +2,1% Bitcoin BTC/USD 64.597,80 +0,4% 64.743,22 65.052,67 +48,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Euro wird vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmiitag wenig verändert bei 1,0935 Dollar gehandelt. Der Juli verlief für die Gemeinschaftswährung mit einer Aufwertung von rund 2,5 Prozent gegenüber dem Dollar bisher äußerst positiv, so Hartmut Preiss, Analyst bei DZ Bank Research. Der Euro sei am Mittwoch wieder über die Marke von 1,09 Dollar gestiegen, und anders als zu Beginn der Woche noch erwartet, habe er das Niveau gehalten. Da die EZB die Zinssätze wahrscheinlich unverändert lassen wird, erwartet der Analyst einen ruhigen Tag für den Euro.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit teils deutlichen Abgaben haben sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Donnerstag gezeigt. "Ausreißer" waren die chinesischen Börsen, die gegen die negative Tendenz freundlich tendierten. Die kräftigsten Verluste verzeichneten Technologie- und Halbleiteraktien, da die Androhung weiterer US-Restriktionen gegen China die Besorgnis über einen neuerlichen Handelskrieg zwischen den beiden Ländern verstärkte. Dies hatte am Vortag bereits den S&P-500 und vor allem die Nasdaq-Indizes an der Wall Street tiefer ins Minus gedrückt. Zudem war es im Technologie-Sektor erneut zu kräftigen Gewinnmitnahmen gekommen, da der Optimismus über Zinssenkungen die Anleger dazu veranlasst, in konjunkturell sensiblere Sektoren zu wechseln. Dazu kamen die Äußerungen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu den US-Verteidigungsausgaben für Taiwan, die bei den Anlegern Sorgen hervorriefen. Besonders deutlich fiel das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 2,4 Prozent auf 40.126 Punkte nach unten ging. Unter den Einzelwerten fiel die Aktie von Tokyo Electron um weitere 8,7 Prozent. Hintergrund sei weiterhin ein Bloomberg-Bericht gewesen, wonach das Unternehmen wegen seiner Lieferungen nach China einer genaueren Prüfung durch die USA unterzogen werden könnte. In Seoul drehten Samsung Electronics ins Plus und schlossen 0,2 Prozent höher. SK Hynix reduzierten sich jedoch um 3,6 Prozent. In Taiwan verloren die Papiere des Chip-Herstellers TSMC 2,4 Prozent vor den Quartalsergebnissen, die das Unternehmen nach Börsenschluss veröffentlichte: TSMC meldete einen Gewinnsprung um 36 Prozent zum Vorjahr. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen von Analysten und dürfte der Aktie am Freitag zu einer Erholung verhelfen.
+++++ CREDIT +++++
Weiter leicht nach oben geht es mit den Risikoprämien am europäischen Geldmarkt am Donnerstag. Hauptthemen sind weiterhin die Unsicherheiten über den möglichen Wirtschaftskurs sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnen. Daneben setzt die gerade beginnende Berichtssaison erste Akzente. Keine große Marktbedeutung messen Teilnehmer der geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag zu. Es wird erwartet, dass die Währungshüter die Geldpolitik bestätigen werden, beim Ausblick dürfte sich die EZB bedeckt halten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MERCK KGAA
will den französischen Anbieter von Mess- und Prüfgeräten für die Halbleiterindustrie Unity-SC übernehmen. Die Akquisition erweitere das Angebot von Merck bei Schlüsseltechnologien, die für die Weiterentwicklung von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) benötigt werden.
AUTO1
hat erstmals verbriefte deutsche Ratenkaufverträge an den Kapitalmarkt gebracht. Ein Portfolio von 223 Millionen Euro wurde an deutschen Ratenkaufverträgen verbrieft, die zwischen Dezember 2020 und April 2024 abgeschlossen wurden.
BECHTLE
leidet unter der Investitionszurückhaltung vor allem im Mittelstand und einer verhaltenen Entwicklung im Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern. Der IT-Dienstleister senkte seine Jahresprognose nach einem enttäuschenden zweiten Quartal.
CHERRY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 18, 2024 06:41 ET (10:41 GMT)
hat im zweiten Quartal etwas weniger umgesetzt als im Vorjahr. Zudem verzeichnete der Hersteller von Tastaturen, Computermäusen und Headsets wegen Einmaleffekten einen Margenrückgang. Für das Gesamtjahr sieht sich das Unternehmen aber auf Kurs.
SINGULUS
Stockende Verhandlungen mit dem chinesischen Großaktionär über eine Neuordnung der Finanzierung bereiten dem Vorstand von Singulus Technologies Kopfzerbrechen.
ANGLO AMERICAN
kann wegen eines Brandes in einer wichtigen Mine dieses Jahr nicht so viel Kohle fördern wie geplant. Für Kupfer und Eisenzerz bestätigte der Bergbaukonzern unterdessen seine Förderziele.
Die italienische Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet, ob Google und die Muttergesellschaft Alphabet unlautere Praktiken bei der Einholung der Zustimmung zur Sammlung von Nutzerdaten über ihre Dienste angewandt haben.
NOKIA
hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheit über die Marktentwicklung und der Zurückhaltung der Telekomanbieter bei Investitionen in neue Netzwerkausrüstung gesenkt.
NOVARTIS
hat im zweiten Quartal von einer anhaltend starken Nachfrage nach seinen Blockbuster-Medikamenten profitiert. Der Schweizer Pharmakonzern übertraf die Erwartungen der Analysten und hob die Gewinnprognose für das Gesamtjahr erneut an.
TSMC
Eine starke Nachfrage hat dem Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) im zweiten Quartal einen Gewinnsprung beschert.
VODAFONE
Der Chef des Italien-Geschäftes von Vodafone nimmt noch vor dem Verkauf des Geschäftes an Swisscom seinen Hut. Aldo Bisio wird am 15. November zurücktreten, um sich einer externen Aufgabe zu widmen.
VOLVO CAR
hat sein Absatzziel für das laufende Jahr gesenkt. Die von der Europäischen Union geplanten Zölle auf Elektroautos aus China würden den Absatz eines seiner vielversprechendsten Modelle, des SUV EX30, beeinträchtigen.
VOLVO AB
hat im zweiten Quartal mehr verdient als vom Markt erwartet. Unterdessen hat sich die Nachfrage in vielen seiner Märkte im Vergleich zu den hohen Werten von 2023 weiter normalisiert.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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