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12:52 Uhr, 08.12.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.50 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.585,75       -0,1%          +15,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.000,75       -0,2%          +40,7% 
Euro-Stoxx-50              4.495,43       +0,5%          +18,5% 
Stoxx-50                   4.047,08       +0,4%          +10,8% 
DAX                       16.661,56       +0,2%          +19,7% 
FTSE                       7.530,75       +0,2%           +0,8% 
CAC                        7.483,31       +0,7%          +15,6% 
Nikkei-225                32.307,86       -1,7%          +23,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,91       -0,53           +2,11 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         70,64        69,34  +1,9%    +1,30   -8,0% 
Brent/ICE         75,43        74,05  +1,9%    +1,38   +1,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        39,565        40,33  -1,9%    -0,77  -52,2% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.030,49     2.028,63  +0,1%    +1,86  +11,3% 
Silber (Spot)     23,82        23,81  +0,1%    +0,02   -0,6% 
Platin (Spot)    926,10       911,00  +1,7%   +15,10  -13,3% 
Kupfer-Future      3,80         3,78  +0,4%    +0,02   -0,3% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten zwar einen wenig veränderten Start an der Wall Street an, für die tatsächliche Tendenz dürfte aber erst der US-Arbeitsmarktbericht für November entscheiden. Zuletzt hatte die Einschätzung für gute Stimmung an den Finanzmärkten gesorgt, dass die US-Konjunktur eine weiche Landung erfahren dürfte, also keine Rezession droht, und zugleich die Zeichen auf Zinssenkungen stehen. In dieser Gemengelage könnte ein zu gut ausfallender Arbeitsmarktbericht zum Belastungsfaktor für den Aktien- und vor allem auch den Anleihemarkt werden, nachdem jüngst Signale einer Abkühlung auf dem lange überhitzten Arbeitsmarkt die Spekulation noch befeuert hatten, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen in mehreren Schritten deutlich senken dürfte. Unternehmensseitig haben Docusign und Broadcom Quartalszahlen vorgelegt, die in beiden Fällen gewinnseitig besser als erwartet ausfielen. Docusign tendieren vorbörslich knapp behauptet, Broadcom ziehen um 1 Prozent an.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten November 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +190.000 gg Vm 
          zuvor:    +150.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,9% 
          zuvor:    3,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,1% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Dezember 
          PROGNOSE: 62,4 
          zuvor:    61,3 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Mehr als einen Zeitvertreib beim Warten auf die US-Arbeitsmarktdaten sehen Händler nicht hinter den Aufschlägen. Enttäuschungen bei den Zahlen könnten schnell für einen Rutsch nach unten sorgen, denn die Märkte haben zuletzt kräftige Zinssenkungen durch die US-Notenbank im kommenden Jahr eingepreist. Dazu hatten auch Signale eines sich abkühlenden Arbeitsmarktes beigetragen. Der Arbeitsmarkt gilt neben der Inflation als maßgeblich für die Zinspolitik der US-Notenbank. Marktteilnehmer möchten am liebsten sinkende Neueinstellungen, steigende Arbeitslosenzahlen und fallende Lohnkosten sehen. Hensoldt steigen um 3,3 Prozent nach Abschluss der Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme der ESG GmbH. Tagessieger im DAX sind bislang Sartorius mit einem Plus von 2,2 Prozent. Der Sprung über die 300-Euro-Marke sorgt für frische Käufe. In Paris steigen Vivendi um 2,6 Prozent. Der Unterhaltungskonzern kehrt zum 18. Dezember in den französischen Leitindex CAC 40 zurück. Platz machen müssen Wordline (+0,7%). In London brechen Anglo American um 7,6 Prozent ein. Hier enttäuschen die Pläne zur Kostensenkung, da sie gleichzeitig eine Produktionskürzung mit sich bringen. Für Siemens Energy geht es um 2,2 Prozent nach unten. JP Morgan hat die Aktie auf "Untergewichten" abgestuft von "Neutral". Nach einer auf "Hold" gesenkten Einstufung durch die Deutsche Bank verlieren MTU Aero 1,9 Prozent. Im TecDAX legen Nemetschek trotz einer Abstufung durch Berenberg 0,5 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt  +/- %   Fr, 8:16  Do, 17:02    % YTD 
EUR/USD                1,0782  -0,1%     1,0781     1,0787    +0,7% 
EUR/JPY                155,78  +0,1%     155,37     155,35   +11,0% 
EUR/CHF                0,9433  -0,2%     0,9438     0,9455    -4,7% 
EUR/GBP                0,8567  -0,1%     0,8570     0,8578    -3,2% 
USD/JPY                144,49  +0,2%     144,12     144,02   +10,2% 
GBP/USD                1,2585  -0,1%     1,2579     1,2575    +4,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1703  +0,1%     7,1682     7,1589    +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             43.702,77  +1,3%  43.388,36  43.598,41  +163,3% 
 

Der Yen kommt nach der Rally vom Vortag leicht zurück, verteidigt aber den Großteil der Gewinne. Auslöser waren nach Aussagen des Notenbankchefs aufkommende Spekulationen, dass die japanische Notenbank in Kürze ihren ultraexpansiven Kurs verlassen und stattdessen straffer agieren könnte.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Der Tokioter Aktienmarkt setzte die am Vortag begonnene Talfahrt fortgesetzt. Auf die Stimmung drückte weiter der massive Anstieg des Yen. Durch ihn verteuern sich zum einen die Exporte japanischer Unternehmen, zum anderen schmelzen die aus dem Ausland nach Japan transferierten Gewinne der Unternehmen. Auslöser des Yen-Anstiegs waren Aussagen des Notenbankchefs und seines Stellvertreters. Beide schürten damit die Spekulation, dass die japanische Notenbank die Marktteilnehmer darauf vorbereitet, ihren ultraexpansiven geldpolitischen Kurs zu straffen. Neben dem Yen trübte die Revision des japanischen BIP die Stimmung. Demnach schrumpfte die japanische Wirtschaft von Juli bis September annualisiert um 2,9 Prozent und nicht nur um 2,1 Prozent, wie die vorläufigen Daten ergeben hatten. In Seoul ging es stärker nach oben, in Sydney leicht. Dort folgte man der freundlichen Vorgabe der Wall Street. In Sydney gingen Woodside Energy 0,5 Prozent niedriger aus dem Tag, Santos 6,1 Prozent höher, angetrieben von Fusionssplanungen. Die beiden Unternehmen sprechen nach eigenen Angaben über einen Zusammenschluss.

+++++ CREDIT +++++

Leicht nach unten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Freitag. Die nächsten Impulse könnten die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag setzen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FUCHS

hat Vorstandsmitglied Timo Reister zum 1. Januar zum stellvertretenden CEO ernannt. Diese Ernennung erfolge "im Rahmen der langfristigen Nachfolgeplanung des Unternehmens". Reister werde weiterhin im Vorstand die beiden Weltregionen Amerika und Asien-Pazifik sowie mit OEM, Automotive Aftermarket und Bergbau drei globale Vertriebsbereiche verantworten.

AIRBUS

hat für seinen Langstrecken-Flieger A350F einen Auftrag aus Hongkong erhalten. Cathay hat sechs Maschinen für seine Frachtsparte bestellt. Finanzielle Details nannte Airbus nicht.

ANGLO AMERICAN

rechnet für das kommende Jahr mit einer geringeren Förderung sowie volatilen Marktbedingungen vor allem bei Platinmetallen. Der Bergbaukonzern kündigte deshalb Kostensenkungen in Höhe von 1 Milliarde Dollar für 2024 an. 2023 dürfte die Förderung im Vergleich zum Vorjahr um etwa 3 Prozent steigen. Der Hochlauf der peruanischen Kupfermine Quellaveco sowie eine solide Eisenerzproduktion hätten Einbußen bei Platinmetallen und Diamanten mehr als ausgeglichen.

APPLE

und seine Zulieferer wollen in den kommenden zwei bis drei Jahren mehr als 50 Millionen iPhones pro Jahr in Indien herstellen. Danach seien weitere zehn Millionen Stück geplant, wie mehrere an den Plänen Beteiligte berichten. Sollten die Pläne verwirklicht werden, würde Indien ein Viertel der weltweiten iPhone-Produktion ausmachen und gegen Ende des Jahrzehnts einen weiteren Anteil übernehmen. China wird der größte iPhone-Produzent bleiben.

ARCELORMITTAL

hat sich mit erheblichem Verlust von Geschäften in Kasachstan getrennt. Der Konzern hat seine Stahl- und Bergbaugeschäfte in dem Land an den staatlichen Investmentfonds für 286 Millionen US-Dollar verkauft. Der Deal umfasst eine Rückzahlung konzerninterner Verbindlichkeiten von 700 Millionen Dollar. Unter dem Strich belastet der Verkauf Arcelor mit rund 800 Millionen Dollar.

MICROSOFT

Die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI wird in Großbritannien ein Fall für die Wettbewerbsbehörde CMA. Interessierte Parteien sind aufgerufen, sich zu der Frage zu äußern, ob die Partnerschaft eine relevante Fusion darstellt und welche Folgen sie für den Wettbewerb im Land haben könnte.

STELLANTIS

wird in zwei Jeep-Werken in den USA Arbeitsplätze abbauen, um Kosten zu sparen. Als Grund nannte der Autohersteller unter anderem die Emissionsvorschriften in Kalifornien, die den Absatz beeinträchtigen würden.

TOSHIBA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 08, 2023 06:52 ET (11:52 GMT)

und der Elektrotechnikonzern Rohm wollen umgerechnet mehr als 2 Milliarden Euro in ein Joint Venture zur Herstellung von Leistungsbauelementen investieren. Die Pläne passen zu dem Bestreben der japanischen Regierung, eine stabile Versorgung mit Halbleitern in Japan sicherzustellen.

VODAFONE/EE/O2/THREE

In Großbritannien fordert eine Anwaltskanzlei von den Mobilfunkanbietern Vodafone, EE, O2 und Three insgesamt 3 Milliarden Pfund an überhöhten Vertragskosten zurück. Laut der Kanzlei Charles Lyndon haben die vier Unternehmen die Handymobilfunkverträge ihrer Kunden nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit nicht sofort gestoppt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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