MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.08 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 4.563,25 -0,1% +15,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.013,25 -0,0% +40,8% Euro-Stoxx-50 4.367,58 -0,1% +15,1% Stoxx-50 3.972,97 -0,2% +8,8% DAX 16.003,31 -0,2% +14,9% FTSE 7.468,46 -0,3% +0,5% CAC 7.288,03 -0,1% +12,6% Nikkei-225 33.447,67 -0,5% +28,2% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 130,82% +0,45 -1,98
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,62 75,54 -1,2% -0,92 -2,8% Brent/ICE 79,70 80,58 -1,1% -0,88 -2,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 43,99 45,80 -4,0% -1,81 -49,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.013,75 2.002,33 +0,6% +11,42 +10,4% Silber (Spot) 24,75 24,33 +1,7% +0,42 +3,3% Platin (Spot) 938,00 934,45 +0,4% +3,55 -12,2% Kupfer-Future 3,77 3,79 -0,6% -0,02 -1,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An der Wall Street bahnen sich leichte Verluste an. In China sind zwar die Industriegewinne im Oktober den dritten Monat in Folge gestiegen, der Anstieg sei aber zu gering, um die Deflationssorgen zu zerstreuen, heißt es. Denn auf Sicht der ersten 10 Monate des Jahres sanken die Industriegewinne um 7,8 Prozent. Das neue Maßnahmenpaket der chinesischen Behörden könne die Bedenken nicht ausräumen, heißt es weiter. Die positive Grundstimmung am US-Aktienmarkt verhindere derzeit ein deutliches Abrutschen des Marktes. Dazu passen auch positive Schlagzeilen zur offenbar erfolgreich verlaufenen Rabattschlacht "Black Friday". Zumindest die Online-Umsätze in den USA übertrafen die Erwartungen und kletterten um 9 Prozent. Ausgabefreudige US-Verbraucher könnten entscheidenden Anteil daran haben, dass der US-Konjunktur trotz der erhöhten Zinsen eine weiche Landung gelingt.
Unter den Einzelwerten zeigen sich die Aktien von Einzelhändlern wie Amazon (+0,4%), Walmart (+0,2%) oder Target (+0,01%) mit dem Geschäft am Black Friday vorbörslich leicht im Plus.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 16:00 Neubauverkäufe Oktober PROGNOSE: - 4,5% gg Vm zuvor: +12,3% gg Vm gesamt
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach dem langen Wochenende der US-Anleger wird die Eröffnung von Wall Street abgewartet. Für den Nachmittag ist die Hoffnung auf positive US-Vorlagen, denn Berichte deuten auf einen starken Verlauf der Rabattschlacht am Black Friday hin. Jedoch gibt es auch warnende Stimmen: "Ein starker Black Friday bedeutet nicht automatisch ein starkes Weihnachtsgeschäft", so CEO Jeff Gennette von Macy's. In Deutschland hat sich die Lage der konsumorientierten Werte dagegen mit dem angekündigten Ende der Energiepreisbremsen eher noch eingetrübt. Bei den Branchen stehen die Autowerte im Fokus. Hier steht ein Spitzentreffen in Berlin an. Hintergrund ist unter anderem die schwache Entwicklung der E-Mobilität in Deutschland. BMW, VW und Mercedes-Benz notieren bis zu 1,4 Prozent tiefer. Schaeffler fallen um 3 Prozent. "Die Erhöhung der Vitesco-Offerte ist zunächst einmal negativ", so ein Marktteilnehmer. Rheinmetall und Hensoldt geben um 2,9 bzw 2,8 Prozent nach. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, zum einen wegen der angespannten Lage des Bundeshaushalts, zum anderen aber auch wegen der Entwicklung im Ukraine-Krieg. Julius Bär fallen um 2,4 Prozent. Bereits in der vergangenen Woche war der Kurs wegen des mutmaßlichen Engagements bei Signa zeitweise eingebrochen. BASF verlieren nach einer Abstufung durch Morgan Stanley 32,2 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:58 Uhr Fr, 17:19 Uhr % YTD EUR/USD 1,0952 +0,1% 1,0949 1,0937 +2,3% EUR/JPY 163,21 -0,3% 163,15 163,59 +16,3% EUR/CHF 0,9639 -0,2% 0,9654 0,9646 -2,6% EUR/GBP 0,8669 -0,2% 0,8682 0,8674 -2,0% USD/JPY 149,03 -0,3% 148,96 149,57 +13,7% GBP/USD 1,2635 +0,2% 1,2615 1,2608 +4,5% USD/CNH (Offshore) 7,1591 +0,2% 7,1603 7,1542 +3,3% Bitcoin BTC/USD 37.099,27 -1,5% 37.302,10 38.198,07 +123,5%
Der Dollar setzt seine Abgaben fort. Der Greenback fällt aufgrund der zunehmenden Überzeugung, dass die Federal Reserve ihre Zinserhöhungen abgeschlossen hat. Zudem wurde in der Vorwoche eine wichtige technische Unterstützung unterschritten.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte haben sich mit Abgaben gezeigt. Während die Börsen in Tokio und Seoul anfängliche leichte Gewinnen im Verlauf wieder abgaben, ging es an den chinesischen Börsen erneut nach unten. Allerdings konnten sich beide Indizes von ihren Tagestiefs deutlicher erholen. Hier stützte das neue Maßnahmenpaket der chinesischen Behörden, um den angeschlagenen Privatsektor des Landes mit mehr finanziellen Ressourcen zu unterstützen. Schwach Industriegewinne belasteten aber übergeordnet. Dazu kam die Insolvenz des Finanzkonzerns Zhongzhi Enterprise. Die Verbindlichkeiten übersteigen die Vermögenswerte um mindestens 31 Milliarden US-Dollar. Im Immobiliensektor verloren Country Garden weitere 4,8 Prozent, China Resources Land fielen um 3,0 Prozent und für China Vanke und Longfor Properties ging es um 3,4 bzw. 4,2 Prozent nach unten. Der Nikkei-225 gab anfängliche Aufschläge wieder ab. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Belastend wirkte auch der Yen, der gegenüber dem Dollar zulegte. Auch beim Kospi sprachen Teilnehmer von Gewinnmitnahmen. In Sydney schloss der S&P/ASX-200 auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen. Alle Sektoren verbuchten Abgaben.
+++++ CREDIT +++++
Sehr ruhig lässt sich das Geschäft am europäischen Kreditmarkt an. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen handeln nahezu unverändert zum Freitag. Wegen des US-Feiertages Thanksgiving am vergangenen Donnerstag waren viele Händler in ein verlängertes Wochenende gegangen. Mit einer Belebung der Geschäftstätigkeit auch am Kreditmarkt rechnen Händler daher erst, wenn die US-Börsen am Nachmittag wieder regulär in die neue Handelswoche starten. Bei den Konjunkturdaten wird auf die US-Neubauverkäufe geblickt. Je schwächer sie ausfallen, desto plausibler sei ein Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA, heißt es im Handel.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MTU
hat einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Srilankan Airlines über die Instandhaltung von LEAP-1A-Triebwerken unterzeichnet. Damit baut die Sparte Maintenance ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft aus, die bislang vor allem V2500-Triebwerke und Leasing-Support umfasst, wie MTU Aero Engines mitteilte.
2G ENERGY
hat das operative Ergebnis im dritten Quartal überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick sowohl für dieses als auch kommendes Jahr bekräftigt. Die Umsatzerlöse kletterten in den abgelaufenen drei Monaten leicht auf 77,6 Millionen von 76,8 Millionen Euro, wie der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mitteilte. Das EBIT stieg um knapp 15 Prozent auf 4,0 Millionen Euro.
SCHAEFFLER
hat sich mit dem Übernahmeziel Vitesco auf eine Zusammenarbeit bis zum Vollzug der Transaktion geeinigt und den Übernahmepreis erhöht. Schaeffler bietet nun 94 Euro je Aktie - bisher lag die Offerte bei 91 Euro. Dem Management und Aufsichtsrat von Vitesco ist das aber nach wie vor zu wenig: Aus finanzieller Sicht sei auch der erhöhte Angebotspreis auf langfristiger Sicht nicht angemessen. Konkrete Auswirkungen dürfte dies aber nicht haben.
SFC ENERGY
hat sich neue Mittelfristziele gesetzt. Der im SDAX notierte Anbieter von Brennstoffzellen für die Hybrid-Stromversorgung strebt bis zum Jahr 2028 einen Konzernumsatz von 400 bis 500 Millionen Euro an. Dies entspricht einer Vervierfachung des Umsatzes gegenüber der Prognose für das laufende Geschäftsjahr, wie SFC Energy im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums in Frankfurt mitteilte.
JULIUS BÄR
hat ein hohes Kreditrisiko bei einer europäischen Unternehmensgruppe eingeräumt. Ob es sich dabei um den angeschlagenen Handels- und Immobilienimperium Signa des österreichischen Milliardärs René Benko handelt, ist nicht klar. Wie die Bank am Montag mitteilte, beläuft sich das größte Einzelengagement im Private-Debt-Kreditbuch auf 606 Millionen Schweizer Franken und umfasst drei Kredite an verschiedene Einheiten innerhalb eines Konglomerats.
SANOFI
hat in einer Phase-3-Studie mit seinem Blockbuster Dupixent für die Behandlung der schweren Atemwegserkrankung COPD positive Ergebnisse erzielt. Wichtige Endpunkte seien erreicht worden, teilte der französische Pharmakonzern mit.
TELECOM ITALIA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 27, 2023 07:10 ET (12:10 GMT)
hat im Rahmen des Verkaufs des Festnetzes an KKR eine neue Geschäftseinheit gegründet. Der Verkauf des Festnetzes soll bis Sommer 2024 abgeschlossen sein.
VEOLIA
verkauft seine Tochtergesellschaft Sade an NGE. Sade wird dabei mit 260 Millionen Euro bewertet, teilte der französische Ver- und Entsorger mit. Die auf den Bau von Wasser- und Abwassernetzen spezialisierte Gesellschaft setzte im vergangenen Jahr mit 6.900 Mitarbeitern rund 1,1 Milliarden Euro um.
UBS/UNICREDIT
Der Financial Stability Board (FSB) hat eine aktualisierte Liste von Banken veröffentlicht, die systemisch wichtig und weltweit tätig sind (G-SIBs). Wie der FSB mitteilte, gehört Unicredit nicht mehr zu diesen Instituten, muss also kein zusätzliches Eigenkapital mehr vorhalten. Neu aufgenommen wurde die Bank of Communications (BoCom) aus China, und zwar in die Kategorie 1, Diese Institute müssen 1,0 Prozent zusätzliches Eigenkapital vorhalten. In Gruppe 2 (1,5 Prozent mehr Eigenkapital) gehört erneut die Deutsche Bank. In diese Gruppe hochgestuft wurde nach der Übernahme von Credit Suisse die UBS.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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