MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.16 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.568,25 +0,1% +13,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.282,00 +0,1% +10,8% Euro-Stoxx-50 4.823,90 +1,3% +6,7% Stoxx-50 4.412,24 +0,9% +7,8% DAX 18.535,82 +1,1% +10,7% FTSE 8.254,72 +0,7% +6,0% CAC 7.454,74 +0,8% -1,2% Nikkei-225 36.833,27 +3,4% +10,1% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,98 -0,16 -2,19 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 2,13 +0,02 -0,44 US-Rendite 10 J. 3,67 +0,02 -0,21
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,45 67,31 +1,7% +1,14 -3,6% Brent/ICE 71,70 70,61 +1,5% +1,09 -4,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 35,54 36,16 -1,7% -0,62 +8,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.516,31 2.511,81 +0,2% +4,50 +22,0% Silber (Spot) 28,74 28,73 +0,1% +0,02 +20,9% Platin (Spot) 959,50 956,10 +0,4% +3,40 -3,3% Kupfer-Future 4,16 4,08 +1,9% +0,08 +5,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den durch Zinssenkungshoffnungen getrieben Vortagesaufschlägen dürfte die Wall Street weiter klettern. Aber die Vortagesdynamik dürfte nicht erreicht werden. Die jüngste Verbrauerpreisentwicklung hatte zwar die Hoffnungen auf einen großen Zinsschritt von 50 Basispunkten schwinden lassen, aber übergeordnet ist eine Zinssenkung am Zinsterminmarkt zu 100 Prozent eingepreist. Diese dürfte dann bei 25 Basispunkten liegen. Ob die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und vor allem die Erzeugerpreise, die beide noch vor der Startglocke veröffentlicht werden, an der offenbar klaren Überzeugung des Marktes auf einen kleinen Zinsschritt noch etwas ändern werden, gilt als eher unwahrscheinlich. Lediglich gravierende Abweichungen von den Markterwartungen dürften das schaffen.
Oxford Industries brechen vorbörslich um 10 Prozent ein nach schwachen Geschäftszahlen und einem gesenkten Ausblick.
Mobile Infrastructure ziehen dagegen nach einem beschlossenen Aktienrückkauf um 5,5 Prozent an.
Champions Oncology verbuchte Gewinne nach zuvor Verlusten und setzte mehr um als gedacht, der Kurs steigt um 16,2 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 3Q
Im Laufe des Tages
- DE/Thyssenkrupp AG, AR-Sitzung, Thema u.a.
Ausgliederung Thyssenkrupp Steel Europe
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende Bastei Lübbe 0,30 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- EU 14:15 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Einlagensatz PROGNOSE: 3,50% zuvor: 3,75% - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 225.000 zuvor: 227.000 Erzeugerpreise August PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Fest - Die positiven US-Vorgaben werden eins zu eins fortgesetzt. Vor allem zinsempfindliche Technologie-Aktien waren nach den positiv aufgenommenen US-Verbraucherpreisen in den USA gesucht. In Europa stellt die Branche ebenfalls mit 2,7 Prozent Plus den Hauptgewinner. Die Börsen blicken gespannt auf die EZB-Sitzung am Nachmittag: Es gilt als ausgemacht, dass der Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt wird. Interessanter sei daher der Zinsausblick, heißt es. Im Technologiesektor gewinnen Infineon 3,1 Prozent, SAP 2,2 Prozent, ASML 4,2 Prozent und BE Semiconductor 5,2 Prozent. Kräftig erholt zeigen sich auch die Verlierer der Vorwochen. So geht es bei Minen- und Stahlwerten um je 3 bis 4 Prozent nach oben. Arcelormittal und Thyssenkrupp steigen 2,9 Prozent, Salzgitter sogar 3,6 Prozent. Für Commerzbank geht es um weitere 2,8 Prozent nach oben. Es verdichten sich die Annahmen, eine komplette Übernahme durch Unicredit könnte bevorstehen. Unicredit legen um 2,8 Prozent zu. Um 3,2 Prozent nach unten geht es für Roche nach enttäuschenden klinischen Daten. Partners Group steigen um 5,4 Prozent. Die Gruppe hat mit Blackrock eine strategische Partnerschaft im Bereich Wealth Management vereinbart. Vontobel begrüßt die Vereinbarung.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do., 7:52 Mi, 17:38 % YTD EUR/USD 1,1019 +0,1% 1,1018 1,1013 -0,2% EUR/JPY 157,02 +0,2% 157,45 155,87 +0,9% EUR/CHF 0,9408 +0,3% 0,9401 0,9356 +1,4% EUR/GBP 0,8445 +0,0% 0,8442 0,8455 -2,6% USD/JPY 142,49 +0,1% 142,90 141,54 +1,1% GBP/USD 1,3049 +0,0% 1,3052 1,3025 +2,6% USD/CNH (Offshore) 7,1281 +0,0% 7,1268 7,1239 +0,1% Bitcoin BTC/USD 57.943,50 +1,0% 58.000,70 56.522,55 +33,1%
Der Euro zeigt sich im Vorfeld der am Nachmittag anstehenden EZB-Zinsentscheidung wenig verändert. Per se sei die Zinsentscheidung erst einmal nicht sehr spannend, so Antje Praefcke von der Commerzbank, denn der Konsens rechne mit einer Senkung des Einlagensatzes um 25 Basispunkte, der damit dann auf 3,50 Prozent reduziert wird. Die Frage sei aber, wie es mit dem Zinssenkungszyklus weitergehe. Kommt schon im Oktober der nächste Schritt oder doch erst im Dezember?, so die Währungsexpertin.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Angeführt wurde die Erholungsbewegung von Aktien des Chipsektors, die wiederum der Nvidia-Aktie nach oben folgten. Diese hatte in den USA um gut 8 Prozent zugelegt, nachdem sich CEO Jensen Huang optimistisch zur KI-getriebenen Chip-Nachfrage geäußert hatte. Die festlandchinesischen Börsen wurden derweil gebremst von den jüngsten Handelsbeschränkungen der USA für chinesische Produkte. Der Tokioter Aktienmarkt stach heraus. Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Markt von den japanischen Erzeugerpreisen, die weniger stark gestiegen waren als erwartet, was die zuletzt falkenhafte Rhetorik von Vertretern der Bank of Japan (BoJ) unterminierte. Als jüngstes Beispiel äußerte BoJ-Ratsmitglied Naoki Tamura die Ansicht, dass die Notenbank die Zinsen ab Ende 2025 auf mindestens 1 Prozent anheben sollte. Der Yen kam nach seinem kräftigen Anstieg vom Mittwoch gleichwohl zurück, wovon wiederum Aktien exportorientierter Unternehmen wie etwa Toyota (+3,8%) profitierten. Die Aktien des Chipausrüsters Advantest sprangen um 9,2 Prozent, Tokyo Electron schlossen 4,8 Prozent höher. Softbank Group (+8%) stiegen im Gefolge der Chip-Tochter Arm, die an der Nasdaq um über 10 Prozent zugelegt hatte. Seven & I kletterte um 4,5 Prozent. Einem Bericht zufolge erwägt die kanadische Couche-Tard, ihr Gebot aufzustocken. In Seoul verteuerten sich Posco Future M um 6,6 Prozent, nachdem das Unternehmen einen wichtigen Auftrag hatte. Im Chipsektor machten SK Hynix einen Satz von 7,4 Prozent. Samsung Electronics gewannen 2,2 Prozent. Das Unternehmen will einem Bericht zufolge in einigen Geschäftsbereichen bis zu 30 Prozent der Arbeitsplätze abbauen. In Taiwan stieg das Chip-Schwergewicht TSMC um 4,8 Prozent. An der weniger technologielastigen australischen Börse ging es gemächlicher zu. Hier bremste der Dividendenabschlag von BHP, deren Aktie infolgedessen optisch um 1,3 Prozent nachgab.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt nach unten. Stützend wirken die am Vortag veröffentlichten US-Verbraucherpreise für August. Diese sind zwar in der Kernlesung etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Daten weisen insgesamt aber in die richtige Richtung, denn der Inflationsdruck hatte im August insgesamt deutlich abgenommen. Die nächsten Akzente könnte die geldpolitische Entscheidung der EZB am Nachmittag setzen. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB den Einlagensatz um 25 Basispunkte senken wird. Im Fokus dürfte der geldpolitische Ausblick stehen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DEUTSCHE LUFTHANSA
hat ihren Flugplan für den Nahen Osten erneut angepasst. Wie der Konzern mitteilte, bleiben die Flüge der Konzerngesellschaften nach Beirut bis einschließlich 15. Oktober ausgesetzt. Zuletzt galt eine Unterbrechung bis zum 30. September. Tel Aviv wird wie geplant seit dem 5. September wieder angeflogen.
DHL EXPRESS
investiert im Schlussquartal mehr als 100 Millionen Euro in die Steigerung der Versandkapazität über Luftfracht. Wie DHL mitteilte, sollen damit die Transport- und Abfertigungskapazitäten im vierten Quartal erweitert werden, in dem traditionell eine hohe Auslastung während der "Hochsaison zum Jahresende" erwartet wird.
DELIVERY HERO
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 12, 2024 07:19 ET (11:19 GMT)
hat im Zusammenhang mit dem geplanten Börsengang seiner Tochter Talabat Details zu deren Geschäftsentwicklung und -erwartungen veröffentlicht. Talabat betreibt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und anderen Ländern im Nahen Osten und in Nordafrika - in insgesamt 8 Ländern in MENA - das Essens- und Lebensmittellieferungs- sowie Quick-Commerce-Geschäft für Delivery Hero. Ein IPO ist im vierten Quartal am Dubai Financial Market geplant, Delivery Hero will auch nach dem IPO eine Mehrheitsbeteiligung behalten.
VOLKSWAGEN
Die Verhandlungen über einen neuen Haustarifvertrag starten rund einen Monat früher als geplant. Sie beginnen am 25. September in Hannover, wie IG Metall und die Arbeitgeberseite laut Gesamtbetriebsrat bekanntgaben. Der Betriebsrat rechnet vor dem Hintergrund der Verschärfung des Sparprogramms bei Volkswagen und der Aufkündigung der Beschäftigungssicherung durch das Unternehmen mit komplexen und langwierigen Gesprächen.
SPRINGER NATURE
wagt den Schritt an die Börse. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der Börsengang in Frankfurt abhängig von den Marktbedingungen bis Jahresende stattfinden. Das Angebot soll sich aus Aktien aus einer Kapitalerhöhung von 200 Millionen Euro und aus dem Verkauf bestehender Aktien aus dem Bestand des Finanzinvestors BC Partners zusammensetzen. Mehrheitseigentümer Holtzbrinck werde zum Zeitpunkt des IPO keine Aktien verkaufen.
MTU
hat eine Unternehmensanleihe mit einem Nominalwert von 750 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Die Erlöse sollen unter anderem zur Refinanzierung der bestehenden Unternehmensanleihe genutzt werden, wie der Triebwerkshersteller mitteilte. Letztere hat einen Nominalwert von 500 Millionen Euro und läuft bis zum 1. Juli nächsten Jahres.
SANOFI
hat eine Unternehmensanleihe mit einem Nominalwert von 750 Millionen Euro am Kapitalmarkt platziert. Die Erlöse sollen unter anderem zur Refinanzierung der bestehenden Unternehmensanleihe genutzt werden, wie der Triebwerkshersteller mitteilte. Letztere hat einen Nominalwert von 500 Millionen Euro und läuft bis zum 1. Juli nächsten Jahres.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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