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13:32 Uhr, 04.09.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:31 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.521,25       -0,4%          +12,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.875,00       -0,7%           +8,5% 
Euro-Stoxx-50              4.849,13       -1,3%           +7,3% 
Stoxx-50                   4.457,10       -1,2%           +8,9% 
DAX                       18.586,94       -0,9%          +11,0% 
FTSE                       8.250,68       -0,6%           +7,3% 
CAC                        7.495,52       -1,1%           -0,6% 
Nikkei-225                37.047,61       -4,2%          +10,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,46       +0,45           -3,21 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         70,93        70,34  +0,8%    +0,59   -0,1% 
Brent/ICE         74,45        73,75  +0,9%    +0,70   -1,2% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        36,585        37,00  -1,1%    -0,41  +11,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.488,22     2.492,91  -0,2%    -4,70  +20,7% 
Silber (Spot)     28,03        28,08  -0,2%    -0,05  +17,9% 
Platin (Spot)    906,21       908,00  -0,2%    -1,79   -8,7% 
Kupfer-Future      4,02         4,03  -0,4%    -0,02   +1,9% 
 

Die Ölpreise erholen sich von den deutlichen Vortagesabgaben ein wenig. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 0,9 Prozent. Zuletzt hatten vor allem Nachfragesorgen die Preise belastet, vor allem aufgrund der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung in China.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach dem kräftigen Rücksetzer am Dienstag, zeichnen sich für den Handelsstart am Mittwoch an der Wall Street weitere Einbußen ab. Folgt man den Futures auf die US-Indizes, dürfte es zunächst um weitere bis zu 0,5 Prozent nach unten gehen. Vordergründig wird für die jüngste Stimmungseintrübung der unter Erwarten ausgefallene ISM-Index des verarbeitenden US-Gewerbes verantwortlich gemacht. Weil der Index im August weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich verharrte, machte sich am Markt Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft breit. Umso mehr dürfte sich nun Zurückhaltung breitmachen vor dem potenziell richtungsweisenden US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag. Eine Indikation könnten die Jolts am Nachmittag bringen, die Zahlen zu den offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen im Juli. Vom Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank um 20.00 Uhr MESZ dürften erfahrungsgemäß kaum Impulse kommen. Im Fokus stehen die Aktien aus dem Technologiesektor. Am Vortag waren Nvidia & Co sehr stark unter Druck geraten, auch nachdem der Halbleiter-Branchenverband für Juli einen unterdurchschnittlichen Chip-Absatz gemeldet hatte. Nvidia werden vorbörslich knapp 1 Prozent niedriger gestellt. Zscaler (-15%) hat mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal und das Gesamtjahr die Erwartungen verfehlt. Gitlab (+17%) hat Umsatz- und Gewinnausblick erhöht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

14:00 CH/Logitech International SA, HV

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Handelsbilanz Juli 
          PROGNOSE: -79,1 Mrd USD 
          zuvor:    -73,11 Mrd USD 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Juli 
          PROGNOSE: +5,0% gg Vm 
          zuvor:    -3,3% gg Vm 
 
    16:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) Juli 
 
    20:00 Fed, Beige Book 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Nach dem Jahreshoch bei 18.991 Punkten am Dienstagmorgen setzten Abgaben ein, die durch den massiven Verkauf bei den Technologietiteln an der Wall Street noch verstärkt wurden. Der Blick auf die Branchen-Indizes zeigt, dass sich die defensiven Sektoren wie Immobilienwerte und Telekoms besser als der breite Markt entwickeln, die Technologiewerte nach dem Abverkauf an der Nasdaq mit minus 3 Prozent den schwächsten Sektor stellen. Hier belastet auch, dass die Analysten der UBS für das Schwergewicht ASML (-6,0%) das Votum auf Neutral nach Kaufen gesenkt haben. So meinen die Analysten, ASML könnte in den kommenden Jahren weniger wachsen als erwartet. Für die Commerzbank-Aktie geht es um 1,6 Prozent nach unten, nachdem der Bund am Vorabend den bevorstehenden Ausstieg aus seiner Beteiligung bestätigte. Damit gibt es einen Aktienüberhang von knapp 16,5 Prozent in Coba-Aktien. Seit Tagen ist bekannt, dass Volkswagen sein 2023 aufgesetztes Sparprogramm bei seiner Kernmarke verschärft. Der Betriebsrat bekräftigt seinen Widerstand gegen den vom Management ausgerufenen verschärften Sparkurs und fordert einen Masterplan. Citi verweist darauf, dass zum ersten Mal seit 87 Jahren eine Werksschließung in Deutschland in Erwägung gezogen werde und das langjährige Abkommen zur Arbeitsplatzsicherheit mit den Gewerkschaften in Deutschland brechen könnte. Die VW-Aktie gib 1,1 Prozent nach. BMW (-1,1%) und Mercedes (-1,5%) fallen ähnlich zurück. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die Autoindustrie ist auf minus 24,7 Punkte von revidiert minus 18,5 im Juli gefallen. "Die Stimmung in der Autoindustrie ist im Sturzflug", sagt Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Grund seien "äußerst pessimistischen Erwartungen".

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %   Mi, 8:18  Di, 17:10   % YTD 
EUR/USD                1,1046  +0,0%     1,1055     1,1037   +0,0% 
EUR/JPY                160,17  -0,3%     160,48     160,84   +2,9% 
EUR/CHF                0,9391  -0,0%     0,9380     0,9386   +1,2% 
EUR/GBP                0,8424  -0,0%     0,8433     0,8429   -2,9% 
USD/JPY                144,97  -0,3%     145,17     145,71   +2,9% 
GBP/USD                1,3113  +0,0%     1,3110     1,3094   +3,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,1196  -0,0%     7,1149     7,1215   -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.499,45  -2,8%  56.258,65  57.824,45  +29,8% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,2 Prozent nach. Sorgen über ein schwächeres US-Wirtschaftswachstum dürften risikoempfindliche Währungen eher treffen als den Dollar, während der japanische Yen und der Schweizer Franken zusammen mit dem Euro, wenn auch in geringerem Maße, von Safe-Haven-Strömen profitieren könnten, so ING. Die Märkte hätten bereits mindestens eine Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte in diesem Jahr eingepreist und müssten sich mehr Sorgen um eine Rezession machen, um weitere Zinssenkungen einzupreisen, so Francesco Pesole, Analyst bei ING.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwach - Belastete wurde der Handel von den schwachen Vorgaben von der Wall Street. Am härtesten traf es den Nikkei-Index in Tokio. In den USA hatte ein schwächer als erwartet ausgefallener ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe die Ängste vor einer harten Landung der US-Konjunktur wieder aufleben lassen. Für zusätzlichen starken Druck auf Aktien aus dem Technologiesektor sorgte die ausgeprägte Schwäche von deren US-Pendants, angeführt von Nvidia (-9%). Zu den Konjunktursorgen passte, dass in China der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im August gegenüber dem Vormonat leicht gesunken ist. BIP-Daten aus Australien fielen wie erwartet aus. Sie zeigten für das zweite Quartal ein geringes Wachstum von 1 Prozent im Jahresvergleich. Gesucht waren sogenannte sichere Häfen wie Anleihen oder am Devisenmarkt der Yen. Das lastete zusätzlich auf den Aktienkursen in Tokio. Stärker unter Druck standen in der gesamten Region Aktien aus dem Ölsektor. In Hongkong verbilligten sich Petrochina um 4,6 und CNOOC um 4,5 Prozent, in Tokio Inpex um 6,3 Prozent und in Sydney Woodside um 3,1 Prozent. Zu das Verlieren gehörten auch Technologie-Aktien. In Tokio knickten beispielsweise Advantest um über 7,7 und Tokyo Electron um 8,6 Prozent ein, in Seoul SH Hynix um 8,0 und Hanmi Semiconductor um 7,0 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics verlor 3,5 Prozent. Taiwan Semiconductor büßten in Taipeh 4,8 Prozent ein. Eine Ausnahme machten Fuji Soft (+7,4%), weil um den japanischen Softwareentwickler ein Übernahmestreit entbrennen könnte. In Sydney litten Rohstoffaktien besonders unter den Konjunktursorgen. Der Subindex fiel um 3 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf Ausweitungskurs zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Mit dem Risk-Off ausgehend von den US-Börsen und den steigenden Volatilitäten geht es auch mit den Prämien nach oben. Mit Blick auf den zugrundeliegenden Bond-Markt heißt es von den Analysten der Bank of America, angesichts des unsicheren Makro-Ausblicks sei die Preisbildung am Markt ziemlich selbstzufrieden; die Kreditmärkte hätten bislang relativ wenig Risiken eingepreist.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

Finanzchefin Bettina Orlopp begrüßt die Entscheidung des Bundes, mit dem Ausstieg aus der Bank zu beginnen. "Wir finden das ausgesprochen positiv, weil es eben ein eindeutiger Beleg dafür ist, dass die Commerzbank zurück in der Normalität ist", sagte Orlopp beim Banken-Gipfel des Handelsblatts. Details über den genauen Zeitpunkt oder das Volumen des ersten Verkaufsschrittes seien ihr aber nicht bekannt.

VW-BETRIEBSRAT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 04, 2024 07:32 ET (11:32 GMT)

bekräftigt seinen Widerstand gegen den vom Management ausgerufenen verschärften Sparkurs und fordert einen Masterplan für den Wolfsburger Autokonzern bis zum Jahr 2035. "Kosten schrubben, Werke schließen, betriebsbedingt kündigen. Das ist (...) nicht die Volkswagen-Kultur", sagte die Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo anlässlich der Betriebsversammlung im Stammwerk. In der VW-Familie seien die Dinge bisher immer anders gelöst worden. "Partnerschaftlich, trotz Konflikt! Davon wollen Sie sich verabschieden", sagte Cavallo in Richtung des Managements.

DEUTSCHE-BANK-CHEF

Christian Sewing fordert Reformen für Wachstum in Deutschland. "Wann, wenn nicht jetzt, ist die Zeit für einen großen Wurf?", sagte Sewing beim "Banken-Gipfel" des Handelsblatts in Frankfurt. "Entscheidend ist für mich, dass wir uns wieder darauf verständigen, dass Wachstum etwas Positives, ja, eine Notwendigkeit ist." Ein "Weckruf" seien die Wahlergebnisse vom Wochenende in Sachsen und Thüringen. "Wir müssen den Menschen zeigen, dass die Lösung für ihre Probleme in der gesellschaftlichen Mitte liegt und nicht an ihren Rändern."

BEIERSDORF

geht mit dem US-Unternehmen Macro Biologics, Inc., eine Partnerschaft zur Entwicklung antimikrobieller Peptide ein. Im Rahmen einer auf mehrere Jahre angelegten Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen zusammen biologisch abbaubare antimikrobielle Peptide mit breiten Anwendungsmöglichkeiten in Hautpflege und Wundversorgung entwickeln.

TEAMVIEWER

hat Finanzvorstand Michael Wilkens länger an das Unternehmen gebunden. Wie das Softwareunternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat den Vertrag mit Wilkens als Chief Financial Officer und Mitglied im Vorstand um drei Jahre verlängert. Der neue Vertrag läuft bis August 2027. "Er steuert die Finanzplanung und Einhaltung der Prognosen zuverlässig und liefert dadurch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum", erklärte Aufsichtsratschef Ralf W. Dieter.

QIAGEN

hat für ihre neuen Wandelschuldverschreibungen die finalen Bedingungen festgelegt - unter anderem einen anfänglichen Wandlungspreis von 64,0129 US-Dollar je Aktie. Diese teilte der Diagnostikspezialist und Labordienstleister mit. Dieser entspricht wie geplant einem Aufschlag von 44 Prozent auf den Referenzaktienkurs von 44,4534 Dollar, der dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktien an der New York Stock Exchange am Vortag, dem 3. September, entspricht.

SEC

hat sechs Ratingagenturen, darunter die drei "großen", Moody's Investors Service, S&P Global Ratings und Fitch Ratings, mit Geldstrafen belegt. Grund ist ein Verstoß gegen Vorschriften zur Archivierung elektronischer Kommunikation. Die Agenturen räumten ein Fehlverhalten ein. Laut der Mitteilung müssen Moody's und S&P je 20 Millionen US-Dollar zahlen und Fitch 8 Millionen. Sie müssen darüber hinaus einen Berater beschäftigen, der für die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften sorgt.

TELIA

will im Rahmen eines Umstrukturierungsplans Betriebsabläufe vereinfachen und die Kosten senken. Alleine in diesem Jahr sollen 3.000 Stellen abgebaut werden, wie die Telia Co mitteilte. Das sind rund 15 Prozent der Belegschaft. Telia beschäftigt derzeit laut eigener Webseite 19.000 Mitarbeiter.

SINGAPORE UND JAPAN AIRLINES

inspizieren nach den Triebwerksproblemen bei Cathay Pacific ihre Airbus-A350-Flotten. Japan Airlines teilte mit, dass man auf Informationen des Triebwerksherstellers Rolls-Royce warte und man sich entschieden habe, "als Vorsichtsmaßnahme" mit Inspektionen aller fünf seiner A350-1000-Flugzeuge zu beginnen. JAL fügte hinzu, dass die Inspektionen von drei der Flugzeuge ohne jegliche Beanstandungen abgeschlossen worden seien. Die japanische Fluggesellschaft teilte weiter mit, dass sie vorsichtshalber auch ihre Flugzeuge vom Typ A350-900, die über einen anderen Triebwerkstyp verfügen, inspiziere, und dass bisher keine Probleme festgestellt worden seien. "Wir gehen derzeit nicht von Flugverspätungen oder -ausfällen aus", so Japan Airlines.

SAIPEM

hat im Rahmen seiner langfristigen Kooperation mit Saudi Aramco zwei Offshore-Aufträge an Land gezogen. Wie der Konzern mitteilte, haben die Verträge ein Gesamtvolumen von rund 1 Milliarde US-Dollar. Saipem wird Infrastruktur für die Ölfelder Marjan sowie Zuluf und Safaniyah im Persischen Golf bereitstellen.

SEGRO

will den kleineren Wettbewerber Tritax EuroBox in einem Aktientauschgeschäft für 552 Millionen britische Pfund übernehmen. Segro teilte mit, dass die Aktionäre von Tritax EuroBox 0,0765 neue Segro-Aktien für jede von ihnen angediente Aktie erhalten sollen. Sie bekommen außerdem eine Dividende von 1,25 Euro-Cent je Aktie, die für das am 30. September endende Quartal ausgeschüttet werden soll. Das Angebot entspricht einer Prämie von 27 Prozent auf den Schlusskurs von Tritax am 31. Mai, dem Tag vor Beginn der Angebotsfrist.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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