MÄRKTE USA/Uneinheitlich nach jüngster Rekordjagd
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach der jüngsten Rekordjagd zeigen sich die Indizes an der Wall Street am Mittwoch mit einer uneinheitlichen Tendenz. Am Vortag hatten der Dow-Jones-Index und der S&P-500 erneut Allzeithochs erreicht. Doch am Markt hält sich weiter die Sorge, dass die US-Wirtschaft trotz der Zinssenkungen der US-Notenbank eine holprige Landung hinlegen könnte. So hatten am Vortag veröffentlichte Daten eine Eintrübung der Stimmung unter den US-Verbrauchern gezeigt. Diese spielen für die US-Wirtschaft eine Schlüsselrolle, da rund 70 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 0,5 Prozent auf 41.982 Punkte. Der S&P-500 reduziert sich um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-Composite steigt dagegen um 0,1 Prozent.
Zudem halten sich Zweifel, ob die Inflation eingedämmt bleibt. Neue Erkenntnisse darüber könnte am Freitag der PCE-Preisindex liefern. Der Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank. Anleger erhoffen sich hiervon Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed.
Konjunkturseitig ist die Agenda zur Wochenmitte übersichtlich. Die Neubauverkäufe für August gingen nicht so stark zurück wie erwartet. Der Rückgang betrug 4,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Minus von 5,3 Prozent gerechnet.
KB Home nach Zahlen mit Abgaben - Progress Software mit Kurssprung
Unter den Einzelwerten geben KB Home um 3,9 Prozent nach. Das Bauunternehmen hat im dritten Quartal zwar den Gewinn je Aktie gesteigert, jedoch wurden die Markterwartungen verfehlt. Die Drittquartalszahlen von Progress Software haben indessen die Markterwartungen übertroffen. Zudem wurde der Jahresausblick angehoben. Für die Aktie geht es um 11,6 Prozent nach oben.
Die Aktien von Google-Mutter Alphabet (-0,3%) und Microsoft (+0,6%) zeigen sich insgesamt wenig bewegt. Google hat nach eigenen Angaben bei der EU-Wettbewerbsaufsicht formelle Beschwerde gegen Microsoft eingereicht. Damit eskaliert ein langjähriger Streit über das Cloud-Computing-Geschäft. Der Suchmaschinengigant wirft Microsoft vor, dass er seine Marktmacht im Bereich Unternehmenssoftware dafür missbraucht, Unternehmen zur Nutzung seiner Azure-Cloud-Plattform zu drängen - und sie dort zu halten.
Stitch Fix knicken um 36 Prozent ein. Das Unternehmen hat für das vierte Geschäftsquartal niedrigere Einnahmen und einen starken Rückgang der aktiven Kundenbasis vermeldet. Hinzu kam ein unerwartet hoher Verlust.
Dollar mit Erholung - Ölpreise geben nach
Am Devisenmarkt holt der Dollar einen Teil seiner jüngsten Verluste wieder auf. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,3 Prozent. Doch die Erwartung einer weiteren Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Fed im November lastet weiter auf dem Sentiment für den Greenback. "Das schwache US-Verbrauchervertrauen, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarkt, hat die Spekulationen über eine weitere Zinssenkung der Fed um einen halben Punkt angeheizt", so Marc Chandler von Bannockburn. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte im November beträgt beim FedWatch-Tool der CME aktuell 58 Prozent.
Die Ölpreise geben ihre deutlichen Vortagesgewinne wieder ab. Die Notierungen für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 2,0 Prozent. Am Vortag hatten die angekündigten Konjunkturmaßnahmen in China den Ölpreisen Auftrieb gegeben. Die wöchentlichen US-Öllagerdaten sind dagegen wesentlich deutlicher gefallen als erwartet. Auch bei den Benzinlagerbeständen fiel der Rückgang kräftiger als prognostiziert aus.
Am Anleihemarkt steigen die Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 4,8 Basispunkte auf 3,78 Prozent. Teilnehmer verweisen auf den geringer als erwartet ausgefallenen Rückgang bei den US-Neubauverkäufen.
Der Goldpreis verteidigt seine jüngsten Gewinne und zeigt sich wenig verändert. Im Verlauf wurde bei 2.694,90 Dollar je Feinunze erneut ein Rekordhoch markiert. Das Edelmetall bekommt weiterhin Unterstützung durch die Erwartung niedrigerer US-Zinsen, die den Dollar schwächen, sagt Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades. Händler konzentrierten sich jetzt auf drei wichtige Risikoereignisse: die Veröffentlichung des US-BIP am Donnerstag, eine Rede von Fed-Chairman Jerome Powell und die Daten zu den persönlichen Verbrauchsausgaben in den USA am Freitag.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.982,42 -0,5% -225,80 +11,4% S&P-500 5.726,63 -0,1% -6,30 +20,1% Nasdaq-Comp. 18.085,20 +0,1% 10,68 +20,5% Nasdaq-100 19.966,14 +0,1% 21,30 +18,7% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,55 +1,0 3,54 -87,1 5 Jahre 3,52 +4,9 3,47 -48,3 7 Jahre 3,64 +4,9 3,59 -33,2 10 Jahre 3,78 +4,8 3,73 -10,3 30 Jahre 4,13 +4,3 4,08 15,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:38 Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1153 -0,2% 1,1190 1,1152 +1,0% EUR/JPY 161,06 +0,6% 160,59 160,23 +3,5% EUR/CHF 0,9471 +0,4% 0,9425 0,9432 +2,1% EUR/GBP 0,8357 +0,3% 0,8351 0,8333 -3,7% USD/JPY 144,38 +0,8% 143,51 143,68 +2,5% GBP/USD 1,3346 -0,5% 1,3400 1,3383 +4,9% USD/CNH (Offshore) 7,0310 +0,3% 7,0187 7,0209 -1,3% Bitcoin BTC/USD 63.594,65 -0,7% 63.951,00 63.294,20 +46,0% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,16 71,56 -2,0% -1,40 -0,5% Brent/ICE 74,04 75,17 -1,5% -1,13 -1,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 37,47 36,14 +3,7% +1,34 +8,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.658,62 2.657,31 +0,0% +1,31 +28,9% Silber (Spot) 31,87 32,18 -1,0% -0,31 +34,0% Platin (Spot) 994,68 990,50 +0,4% +4,18 +0,3% Kupfer-Future 4,44 4,43 +0,2% +0,01 +12,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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