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13:36 Uhr, 19.06.2012

Microsoft will Apple mit eigenem Tablet-Rechner ärgern

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Los Angeles (BoerseGo.de) - Microsoft stößt in den heiß umkämpften Markt der mobilen Flachcomputer vor: Mit dem neuen Tablet namens „Surface“ soll Apples Vormachtstellung mit seinem „iPad“ angegriffen werden. Microsoft-Chef Steve Ballmer stellte die Rechner am Montag in Los Angeles vor. „Der Surface ist ein PC. Der Surface ist ein Tablet. Und der Surface ist etwas ganz Neues", so Ballmer bei der Präsentation des neuen Gerätes. Es gibt zwei Typen des neuen Geräts: Der leistungsstärkere und dickere Rechner läuft mit dem für PC-Prozessoren entwickelten Betriebssystem Windows 8, der dünnere und leichtere Ableger mit dem für die mobilen ARM-Prozessoren optimierten Ableger Windows RT.

Das Geschäft mit den Tablets boomt. Nach neuesten Zahlen des Marktforschers IDC sollen bis Ende 2012 weltweit 107,4 Millionen Geräte verkauft werden. Davon profitiert Apple bislang deutlich stärker als die Hersteller von Android-Geräten. Der Marktanteil soll im laufenden Jahr von 58,2 auf 62,5 Prozent zulegen.

Microsoft sieht in diesem Markt dennoch eine Chance, zumal mit Windows 8 bereits das eigene tablettaugliche Betriebssystem unmittelbar vor der Markteinführung steht. Experten sehen den Schritt mit gemischten Gefühlen, zumal die Redmonder vor zehn Jahren schon einmal Tablets-PC sowie tragbare Displays für Desktop-Rechner auf den Markt brachten und damit hart aufschlugen: Die Geräte waren zu schwer, die Batterien zu schlecht, die Bedienung war zu unhandlich. Laut Gartner-Analyst Michael Gartenberg versucht Microsoft, Apple zu sein. „Aber die einzige Company, die erfolgreich wie Apple ist, ist Apple“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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