Analyse
14:10 Uhr, 13.11.2020

MICROSOFT - Die Kräfte schwinden

Der vergangene Montag hatte es in sich: Nach einem Kurssprung zur Eröffnung wurde die Aktie von Microsoft direkt von einer Verkaufswelle erfasst und in die Tiefe gerissen. Davon hat sich der zuletzt ohnehin schwächelnde Wert noch nicht erholt.

Erwähnte Instrumente

  • Microsoft Corp.
    ISIN: US5949181045Kopiert
    Kursstand: 215,440 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 215,440 $ (NASDAQ)

Nachdem die Aktie von Microsoft im August ihre Rally bis an die mittelfristigen Kursziele im Bereich von 230,00 USD führen konnte, startete dort im September eine Konsolidierung, die bislang andauert. Eine scharfe Verkaufswelle führte damals zunächst zu einem Test der zentralen Unterstützung bei 197,51 USD, die von den Bullen Mitte September verteidigt wurde. Die anschließende, dreiteilige Erholung reichte nicht mehr an das Allzeithoch und führte auch nur kurzzeitig über eine deckelnde Abwärtstrendlinie. Diese wurde nach einem Hoch bei 228,12 USD am Montag ebenfalls wieder durchbrochen, wie auch die Unterstützung bei 217,64 USD. Erst an der Haltemarke bei 208,32 USD wurde der Einbruch gestoppt.

Wenig Spielraum auf der Unterseite

Sollte der Wert jetzt also nicht direkt wieder über die Abwärtstrendlinie und die kleine Hürde bei 221,50 USD ansteigen, wäre ein weiterer Rücksetzer an den Support bei 208,32 USD zu erwarten. Dort könnte die Aktie die nächste Erholung starten. Abgaben unter die Marke würden anschließend jedoch zu einer Ausweitung der Korrektur bis 197,51 USD führen. Verläuft auch der zweite Test der zentralen Unterstützung positiv, könnte sich die Rally mittelfristig fortsetzen. Darunter käme es dagegen zu einem Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 190,65.

Wäre dagegen ein Ausbruchsversuch über 221,50 USD erfolgreich, könnte dies einen weiteren Angriff auf das Rekordhoch bei 232,68 USD auslösen. Hier dürften die Bären erneut zuschlagen. Darüber würde sich allerdings neues Aufwärtspotenzial bis zunächst 241,00 USD eröffnen.


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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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