Analyse
09:25 Uhr, 26.10.2022

MICROSOFT - Das Ende der Erholung?

Die Microsoft-Aktie wird nach den gestrigen Zahlen massiv im Minus gehandelt. Ist das eine Einstiegschance oder sollte man eher aussteigen?

Erwähnte Instrumente

  • Microsoft Corp.
    ISIN: US5949181045Kopiert
    Kursstand: 250,660 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 250,660 $ (Nasdaq)

Microsoft gab gestern nachbörslich Zahlen bekannt. Auf diese ist mein Kollege Oliver Baron in seinem Artikel Microsoft verbucht Gewinnrückgang eingegangen. Ich betrachte in diesem Artikel die charttechnische Situation.

Die Microsoft-Aktie befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 349,67 USD vom 22. November in einer Abwärtsbewegung. Seit Ende Dezember 2021 läuft diese Bewegung in einem Trendkanal ab und führte die Aktie am 13. Oktober auf ein Tief bei 319,13 USD.

Seitdem läuft eine Erholung. Dabei kletterte der Wert über sein letztes größeres Zwischentief in der Abwärtsbewegung bei 241,51 USD und gestern über den EMA 50 bei 248,18 USD.

Anhand der bisherigen Struktur dieser Erholung lässt sich ein Ziel bei 260,07 USD ableiten. Dieses Ziel liegt an der Widerstandszone zwischen 260,40 USD und 265,16 USD. In dieser Zone verläuft auch der gebrochene Aufwärtstrend ab Sommer 2016.

Die Aktie wird heute Morgen allerdings bei 235,14 USD und damit in der Nähe des kleinen Konsolidierungstiefs vom 19. Oktober 2022 getaxt.

Ende der Erholung droht

Sollte die Microsoft-Aktie stabil unter 234,29 USD abfallen, dann wäre die Erholung der letzten Tage wohl beendet. Die Aktie könnte dann zu einer weiteren Verkaufswelle in Richtung 219,13 USD und später 197,51- 190,65 USD ansetzen.

Damit es noch eine realistische Chance gibt, das rechnerische Ziel für die Erholung seit 13. Oktober zu erreichen, müsste die Microsoft-Aktie zügig über 241,51 USD zurückkehren.

Fazit: Die Erholung der letzten Tage steht kurz vor ihrem Ende. Eine weitere Verkaufswelle droht.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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