Merkel lehnt Schulden-Vergemeinschaftung weiter ab
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Berlin (BoerseGo.de) - Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt eine Vergemeinschaftung der Banken- und Staatsschulden in der Eurozone weiter ab. "Haftung und Kontrolle müssen unmittelbar miteinander verbunden sein", sagte Merkel am Dienstag in Berlin auf dem Tag der deutschen Industrie. Vergemeinschaftungswünsche ohne Durchgriff und Eingriff seien nicht zielführend. Zur Überwindung der Krise sei ein langer Atem notwendig.
Merkel sprach sich für die Schaffung einer Bankenunion aus, warnte aber vor übereilten Schritten in diese Richtung. "Ich bin dafür, dass im Euroraum eine stärkere Bankenaufsicht stattfindet. Aber eine europäische Aufsicht muss dann auch ein Mehr an Verbindlichkeit mit sich bringen“, sagte Merkel. Ohne Durchgriffsrechte dürfe es keine direkte Rekapitalisierung von Banken aus dem Euro-Rettungsschirm geben. Es sei eine Frage der Glaubwürdigkeit, dass man Schritt für Schritt in der richtigen Reihenfolge gehe.
Die Bundesrepublik könne sich als starke Exportnation nicht abkoppeln von den Entwicklungen
der Weltwirtschaft und in Europa. "Wir spüren auch, Deutschland ist keine Insel", sagte die Kanzlerin. Auf den Finanzmärkten zweifle man weiter an der Fähigkeit einiger Euro-Länder, langfristig ihre Schulden zurückzahlen zu können. Auf den Finanzmärkten herrsche nach wie vor
Misstrauen, ob einige Euro-Länder langfristig ihre Schulden zahlen könnten. Das verloren gegangene Vertrauen müsse Europa wieder zurückgewinnen.
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