MERICS-Studie: Erhebliche Abhängigkeiten der EU, USA von China-Importen
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BERLIN (Dow Jones) - Die Abhängigkeit der EU und der USA von bestimmten Waren aus China hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten laut einer Studie des Mercator Institute for China Studies (MERICS) deutlich zugenommen. China hingegen habe seine Abhängigkeit von Industriegütern von US- und EU-Lieferanten verringern können. Für die Studie hat das Institut Informationen über die weltweiten bilateralen Importabhängigkeiten ab dem Jahr 2000 auswertet.
Danach sind Europäische Union (EU) und die USA in den vergangenen Jahrzehnten von bestimmten chinesischen Waren abhängig geworden, insbesondere in den Bereichen Maschinen und elektronische Geräte. Auch sind die EU und USA bei Textilien und Möbeln nach wie vor in hohem Maße von chinesischen Einfuhren abhängig.
Hingegen sei Chinas Diversifizierung weg von technologieintensiven Inputs aus führenden Industrienationen die Hauptursache für die Asymmetrie in den Abhängigkeiten zwischen China, den USA und der EU.
"Das wachsende Ungleichgewicht erfordert mehr europäische Anstrengungen zur Importdiversifizierung und im Bereich der Industrie. Da dies ein kostspieliges und komplexes Unterfangen sein wird, muss die EU ihre Ressourcen sorgfältig auf die dringendsten und kritischsten Bereiche konzentrieren", forderte MERICS-Experte François Chimits
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/jhe
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