MERCK KGAA - Eine Korrektur rückt näher
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Bis Dienstag schien die Merck KGaA-Aktie das zu machen, was sie in den letzten Monaten immer gemacht hat: Ansteigen. Doch wie der Verlauf der letzten Tage gezeigt hat, scheinen Anleger zu diesen Kursen nicht mehr allzu motiviert für einen Kauf zu sein. Noch lassen sich diese Abgaben als klassischen Rücksetzer innerhalb der Kaufwelle verbuchen, doch die Gefahr einer schärferen Verkaufswelle steigt.
Kumulativer Support auf der Bären-Agenda
In direkter Nähe bei 189,55 - 191,15 EUR verläuft ein wichtiger Clustersupport. Hier treffen ein klassischer Horizontalsupport sowie der EMA50 aufeinander. Für die Bullen ein wichtige Stütze, könnte sich ein Bruch dieser Unterstützung allerdings auch als Abgabentreiber erweisen. Und genau hierauf steuert die Aktie gerade zu.
Beachtet werden sollte hierbei, dass eine Korrektur dem gesamten Chartbild in keiner Weise schaden würde, im Gegenteil. Durch den Lauf des letzten Jahres mit einer Performance von über 170 % in der Spitze (ausgehend vom Corona-Tief bei 76,22 EUR) und der Trendbeschleunigung in den letzten Monaten würde eine Korrektur etwas Abkühlung verschaffen. Tritt dieser Fall durch Tagesschlusskurse unter 189,55 EUR ein, wäre der Raum für Abgaben bis auf 174,70 - 176,65 EUR gegeben, was einem Potenzial von -10 % entspricht. Zugleich würde hiermit das 38,20 %-Fiboretracement der Aufwärtsbewegung seit März (126,60 EUR - 207,60 EUR) als Korrekturlevel wahrgenommen werden.
Tritt dieser Fall allerdings nicht ein und ein Rücklauf wird ausgeschlagen, dürfte es zu einem erneuten Anlaufversuch auf 207,60 EUR kommen. Ob hier jedoch der Durchbruch gelingt, bleibt abzuwarten. Für den Erfolgsfall verweise ich gerne auf die Analyse meines Kollegen Alexander Paulus.
Fazit: Nach dem Sommer-Run würde der Merck KGaA-Aktie eine Verschnaufpause gut tun. Ein Sell-Signal und damit eine Short-Möglichkeit bzw. der Anlass für Gewinnmitnahmen ist bei Kursen unter 189,55 EUR gegeben. Folgend könnte es zu einer Abwärtsbewegung Richtung 174,70 EUR kommen.
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