MERCK KGaA - Wo könnten diese Gewinnmitnahmen enden?
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Oftmals vermutet man aufgrund der Namensgleichheit zwischen Merck KGaA und Merck & Co eine Verbundenheit, doch dem ist nicht so. Zwar haben beide Pharmariesen den gleichen Ursprung, doch seit 1917 gehen sie wirtschaftlich getrennte Wege. Der Grund lag in der Enteignung nach dem zweiten Weltkrieg. Heute gelten beide Konzerne als Big-Player im Pharmageschäft, wobei Merck & Co mit einer Marktkapitalisierung von rund 203,16 USD fast 10 mal größer ist als der deutsche Konkurrent Merck KGaA. Dies sagt jedoch nichts über die Entwicklung des Aktienkurses aus.
Merck & Co im Aufwind, Merck KGaA ohne Rückenwind
Wie ein direkter Vergleich der beiden Charts zeigt, konnte Merck KGaA seit November den großen amerikanischen Rivalen outperformen und davonziehen. In den letzten Wochen jedoch wandelt sich dieses Bild. Während Merck KGaA mehr und mehr an Boden verliert, bringen Marktteilnehmer Merck & Co wieder auf Spur. Folgt hier jetzt wieder eine Angleichung der Performance, ähnlich wie im Oktober'21 ?
200 EUR als letzte Bullenbastion
Bei einem Blick auf das Chartbild von Merck KGaA ist dies nicht unwahrscheinlich. Durch die Kehrtwende der letzten Tage wurde der EMA50 sowie wichtige Unterstützungen gerissen. Im heutigen Handel wird der Support bei 200,50 - 202,50 EUR scharf attackiert. Kann nun nicht direkt das Kaufinteresse erhöht werden, wird bei einem Tagesschlusskurs unter 200,50 EUR ein Verkaufssignal mit dem Kursziel 181,65 EUR ausgelöst. Dies entspricht einem Abwärtspotenzial von rund 10 %.
Können jedoch die Käufer intervenieren und nachhaltiger Rutsch unter diese Marke bleibt aus, wird fürs Erste ein direktes Sell-Signal verhindert. Folgend könnte sich an einem Doppelboden versucht werden. Mehr Sicherheit im Sinne der bullischen Richtung würde ein Re-Break des EMA50 mit sich bringen. Doch ob sich die Bären diese Vorlage nehmen lassen?
Fazit: Obwohl die Merck KgaA - Aktie als einer der Bullens Liebling galt, trübt sich die Stimmung aktuell zügig an. Kommt es zu einem Fall von 200 EUR, dürften sich die nächsten Wochen bärisch gestalten. ≈182 EUR würden in diesem Fall den nächsten Stabilisierungsbereich darstellen.
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