Analyse
10:48 Uhr, 26.10.2023

MERCEDES-BENZ - Zahlen beschleunigen den Abwärtstrend

Heute bricht die Aktie von Mercedes-Benz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen um weitere knapp 6 % ein und setzt damit die Mitte Juni gestartete Verkaufswelle dynamisch fort. Wohin kann der Abwärtstrend aus charttechnischer Sicht noch führen?

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 58,060 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 58,060 € (XETRA)

Mein Kollege Reinhard Hock hat sich bereits ausführlich mit den Zahlen von Mercedes-Benz auseinandergesetzt. Daher soll der Fokus dieser Analyse auf den charttechnischen Folgen des Abverkaufs liegen. Dieser drückt den Wert heute mit einem gewaltigen Abwärtsgap unter die Unterseite des dominierenden Abwärtstrendkanals der letzten Monate.

Zentrale Unterstützung in Gefahr

Auf ein Schließen dieser Kurslücke zu spekulieren, ist zwar legitim, aber solange besonders riskant, als der wichtige Support bei 56,52 EUR nicht erreicht und verteidigt wurde. Und selbst für den Fall, dass die Unterseite des Abwärtstrendkanals auf Höhe von 59,50 EUR angelaufen werden kann, ist bereits dort mit einem Rückfall in Richtung 56,52 EUR zu rechnen. Im großen Bild wäre derzeit ohnehin erst bei Kursen über 60,72 - 62,30 EUR mit einer Stabilisierung zu rechnen.

Am Tief aus dem Oktober 2022 bestünde die Chance für den Start einer deutlichen Erholungsbewegung, die dann auch wieder in den Abwärtstrendkanal und bis 60,72 EUR führen kann.

Wird die 56,52-EUR-Marke dagegen in den kommenden Stunden und Tagen ebenfalls unterschritten, könnte die Verkaufswelle bis 52,00 - 53,00 EUR und später sogar bis an das Vorjahrestief bei 50,19 EUR führen. Unterhalb von 49,00 EUR müsste man allerdings bereits mit einem Kurskollaps bis an das mittelfristige Abwärtskursziel bei 45,00 EUR rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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