MERCEDES BENZ – Kein Grund zur Entwarnung

• Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 52,230 € (XETRA)

Im großen Bild oszilliert die Aktie von Mercedes-Benz nach dem starken Kursverfall in den Jahren 2021 und 2022 im Rahmen einer zweiten großen Abwärtstrendphase aktuell seitwärts um die langfristige Supportzone bei 50 EUR.

Zwar konnte der Abverkauf im April am Kursziel bei 45,79 EUR aufgefangen werden, doch große Befreiungsschläge gelangen bislang nicht. Aktuell versucht man sich an einer weiteren Erholungsbewegung.

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Abwärtsrisiken bleiben bestehen

Der Widerstand bei 52,54 EUR könnte die Bullen erneut in die Schranken weisen und einen weiteren Rücksetzer an die Supportzone von 49,67 bis 50,10 EUR auslösen. Darüber könnte die Abwärtstrendlinie der letzten Monate die Bullen einbremsen.

Unterhalb von 49,67 EUR wäre die kurzfristige Aufwärtstrendlinie gebrochen und damit die Gefahr erhöht, dass die Aktie weiter an die Tiefs bei 47,90 und 45,60 EUR abverkauft wird. Mit einem Bruch dieser Marken wäre ein mittelfristiges Verkaufssignal aktiviert und damit ein Absturz in Richtung 42 und 39 EUR für die kommenden Monate wahrscheinlich. In einem besonders bärischen Szenario ist sogar ein Sturz auf 36 EUR möglich.

Trendlinie als kleiner Long-Trigger

Um sich zumindest wieder an die Oberseite der Konsolidierungsphase zu retten, müsste die Aktie jetzt also über 52,54 EUR und später über die Abwärtstrendlinie auf Höhe von knapp 55 EUR steigen. Diese Erholungsphase könnte allerdings schon bei rund 57 EUR wieder enden und von einem weiteren Einbruch in Richtung des aktuellen Wochentiefs abgelöst werden.

Charttechnisches Fazit: Aufgrund der volatilen Struktur der bisherigen Seitwärtsphase wäre im großen Bild erst ein Ausbruch über 60 EUR bei der Aktie von Mercedes-Benz wirklich nachhaltig bullisch zu werten.

Solange der Käuferseite jedoch nicht einmal der Anstieg über die Abwärtstrendlinie auf Höhe von 55 EUR gelungen ist, bleibt der Titel in schwierigem Fahrwasser und könnte jederzeit unter 49,67 EUR in Richtung des Jahrestiefs bei 45,60 EUR einbrechen. Dort hätten die Käufer allerdings noch einmal die Gelegenheit eine Trendwende zu starten und einen Abverkauf auf 39 EUR zu verhindern.

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