Mehr Keynes wagen
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - „Weil die Lektionen von Keynes missachtet wurden, war der wirtschaftliche und soziale Schaden der Krise größer als er hätte sein müssen“, schreibt der für Europa zuständige Analyst bei Standard Life Investments James McCann. Vor allem die Länder der Eurozone hätten zwischen 2010 und 2013 ihre strukturellen Haushaltsdefizite um immerhin 4,1 Prozent im Schnitt gesenkt. Dieser Austeritätspolitik sei es vor allem zu verdanken, dass in dieser Periode das Wachstum des BIP bei durchschnittlich 0,2 Prozent gelegen habe, heißt es.
Erst seit kurzem gebe es Abzeichen, dass der „Austeritätskonsens“ brüchig werde. Sieben von 19 Ländern der Eurozone planten, ihr Haushaltsdefizit wieder zu erhöhen. „Wir sehen, dass die öffentlichen Ausgaben wieder ansteigen und auch die Beschäftigung im öffentlichen Sektor wieder zunimmt. Wenn der Gegenwind, der von den Sparhaushalten kam, nachlässt, sieht das Umfeld viel wachstumsfreundlicher aus“, so McCann.
Er geht noch einen Schritt weiter und stellt die Frage, welchen Effekt es hätte, wenn die Fiskalpolitik nicht nur neutral, sondern geradezu expansiv wäre. „Das würde die Erholung stärken und gegen die Bremseffekte von den Emerging Markets absichern. Den Einwänden von Kritikern hält er entgegen, dass es langfristig Wachstum fördern würde, wenn die Staatsausgaben nicht verkonsumiert, sondern investiert würden – zumal zu den aktuell niedrigen Zinsen. „Die Schuldentragfähigkeit der Staaten könnte sogar durch bessere langfristige Wachstumsperspektiven erhöht werden“, so McCann.
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