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10:08 Uhr, 01.11.2012

Mehr als die Hälfte aller Zentral- und Osteuropäer spart regelmäßig

Wien (BoerseGo.de) - Das aktuelle Spar-Barometer von der Erste Group zeigt, dass Sparen für mehr als drei Viertel der Zentral- und Osteuropäer sehr wichtig ist. „Die Bedeutung des Sparens hat für die meisten Menschen in unserer Region wesentlich zugenommen. Das ist eine gute Nachricht, denn dieser Trend unterstützt die niedrige Verschuldungsquote der Privathaushalte und fördert die Liquidität des Finanzsektors", sagt Martin Škopek, der für den Privatkunden-Bereich der Erste Group in Zentral- und Osteuropa zuständige Direktor.

Jeder zweite Zentral- und Osteuropäer legt regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag zur Seite. Die meisten der im Rahmen der Studie befragten Personen gaben als Spargrund das Anlegen einer finanziellen Reserve, die Pensionsvorsorge sowie kleinere oder größere Anschaffungen bzw. Renovierungen an. Polen und Slowaken sind die regionalen Sparmeister - sie legen durchschnittlich 15 bzw. zwölf Prozent ihres monatlichen Nettoeinkommens auf die Seite. Dahinter liegen Österreicher, Deutsche und Tschechen mit neun Prozent. Im Vergleich sparen Briten im ersten Halbjahr 2012 bei unveränderten Einkommen nur sieben Prozent ihrer Einkünfte.

Sparbücher und Bausparer sind beliebte Sparprodukte. Österreicher und Tschechen lassen sich von gekürzten Zuschüssen zu den Bausparverträgen durch ihre Regierung kaum beeindrucken. 67 Prozent der Österreicher und mehr als die Hälfte der Tschechen sind dem Bausparen treu geblieben. Allerdings befürchten drei Viertel der Sparer, dass ihre Währungen an Wert verlieren werden und sich das Sparen in Zukunft daher weniger lohnen wird. Fast drei Viertel der Polen, Österreicher und Deutschen haben Angst vor hoher Inflation und einem Verlust an Kaufkraft.

Die meisten Zentral- und Osteuropäer würden sich nur für die Anschaffung eines Eigenheims verschulden. „Mehr als die Hälfte aller Menschen in Zentral- und Osteuropa ist sehr vorsichtig, wenn es ums Verschulden geht. Die meisten würden sich nur für die Anschaffung einer Wohnung oder eines Hauses verschulden und sich für einen Kredit entweder an ihre Bank oder an ihre Familie wenden", erklärt Škopek.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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