MediGene reduziert Umsatzprognose
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Martinsried (BoerseGo.de) - Das Biotechnologieunternehmen MediGene AG hat den Umsatz im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007 deutlich gesteigert. Aufgrund erhöhter Ausgaben für Forschung und Entwicklung ist aber auch der Verlust stark angestiegen.
Der Gesamtumsatz sei zwischen Juli und September um 64 Prozent auf 6,2 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Erlöse stammen hauptsächlich aus den mit Eligard in Europa erzielten Produktumsätzen. Durch die Konsolidierung der MediGene Ltd. seit September 2006 sowie einer Ausweitung der klinischen und vorklinischen Entwicklungsprogramme erhöhte sich der Verlust auf EBIT-Basis um 30 Prozent auf 7,5 Millionen Euro (Vorjahr: -5,8 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag stieg um 33 Prozent von 5,444 Millionen Euro auf 7,249 Millionen Euro.
MediGene erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2007 nunmehr nur noch Gesamterlöse von insgesamt ca. 24 Millionen Euro. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden die Erlöse hauptsächlich aus Produktumsätzen bestehen, die aus der Vermarktung von Eligard stammen, erläuterte das Unternehmen. Hinzu kommen Zahlungen im Rahmen von Forschungskooperationen sowie öffentliche Fördermittel. In der ursprünglich für das Jahr 2007 abgegebenen Prognose in Höhe von 35 Millionen Euro waren Einnahmen aus ersten Produktverkäufen für das Medikament Oracea enthalten, dessen Zulassung nunmehr im Jahr 2008 erwartet wird, sowie zusätzliche Erlöse aus neuen Kooperationen, mit deren Abschluss MediGene im Jahr 2007 nicht mehr rechnet.
Dennoch geht das Management für das Gesamtjahr 2007 von einem geringeren Verlust als geplant aus. Gegenüber dem ursprünglich prognostizierten Verlust auf EBIT-Basis in Höhe von 35 Millionen Euro wird jetzt ein Verlust von ca. 32 Millionen Euro erwartet.
Aufgrund von niedriger als geplant ausfallenden operativen Kosten und erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhungen soll der Barmittelbestand zum Jahresende 2007 bei ca. 45 Millionen Euro liegen (ursprüngliche Prognose: 25 Millionen Euro).
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