Nachricht
17:24 Uhr, 13.09.2012

Medien: Vestas Wind Systems erwägt Verkauf eigener Aktien

Erwähnte Instrumente

Randers (BoerseGo.de) – Der dänische Windturbinenhersteller Vestas Wind Systems mit Sitz in Randers erwägt Medien zufolge den Verkauf eigener Aktien an bestehende Investoren, falls die Zusammenarbeit mit Mitsubishi Heavy Industries scheitern sollte. Mit dem Schritt könnte Vestas 500 Millionen Euro einnehmen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am heutigen Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise berichtet. Wie es weiter hieß, hängt das Vorhaben aber von dem Verlauf der Verhandlungen mit Misubishi ab. Vestas wollte den Bericht nicht kommentieren.

Das dänische Unternehmen hat mit hohen Entwicklungskosten und sinkenden staatlichen Subventionen für Windenergie zu kämpfen. Dennoch konnte Vestas zwischen April und Juni seinen Nettoverlust auf 8 Millionen Euro reduzieren. Vor einem Jahr stand unterm Strich noch ein Minus von 71 Millionen Euro. Bis zum Jahresende wollen die Dänen zusätzlich zu den bereits abgebauten 2.300 weitere 1.400 Arbeitsplätze streichen und damit 250 Millionen Euro einsparen. Außerdem soll die Zuliefererkette überprüft und gegebenenfalls verschlankt werden.

Das dänische Windkraft-Unternehmen Vestas Wind Systems wurde 1898 von dem Schmied H.S. Hansen in Lem, Dänemark, gegründet. Während der zweiten Ölkrise in den 1970er Jahren begann Vestas, das Potenzial von Windenergieanlagen als alternative und saubere Energiequelle zu erforschen und lieferte 1979 die erste Windkraftanlage aus. Der heutige Hauptsitz befindet sich in Randers. Im dänischen Aarhus befindet sich das von Vestas gegründete weltweit größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Windenergie. Windanlagen von Vestas befinden sich in 64 Ländern auf fünf Kontinenten und erzeugen über 60 Millionen MWh pro Jahr.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten