Dänemark: Vestas Wind Systems mit Verlustausweitung
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Randers (BoerseGo.de) – Der dänische Windturbinenhersteller Vestas Wind Systems mit Sitz in Randers (Dänemark) hat am heutigen Mittwoch seine Zahlen für das dritte Quartal (per 30. September) 2012 mitgeteilt. Demnach konnte Vestas seinen Umsatz deutlich steigern, musste aber gleichzeitig eine Ausweitung des Nettoverlustes hinnehmen.
Der Umsatz konnte von Vestas im dritten Quartal 2012 um 49 Prozent im Jahresvergleich auf 1,988 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Umsatz durch Dienstleistungen wurde um 46 Prozent auf 233 Millionen Euro erhöht.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten stieg um 105 Millionen Euro von minus 92 Millionen Euro im Vorjahr auf plus 13 Millionen Euro. Der Nettoverlust erhöhte sich hingegen von 60 Millionen Euro im Vorjahr auf 175 Millionen Euro. Der Free Cash Flow sank im dritten Quartal auf 142 Millionen Euro, nach 276 Millionen Euro im dritten Quartal 2011. Die Nettoverschuldung wurde per 30. September 2012 mit 1,287 Milliarden Euro ausgewiesen, ein Anstieg von 12 Prozent im Quartalsvergleich.
Vestas hat bei der Präsentation der Quartalszahlen außerdem eine Verschärfung seines Sparprogramms um 150 Millionen Euro auf 400 Millionen Euro angekündigt. Demnach soll auch die Zahl der Mitarbeiter bis zum Ende des Jahres 2013 auf 16.000 gesenkt werden. Zum Ende des Jahres 2011 beschäftigte Vestas noch 23.000 Mitarbeiter. Obwohl die erste Runde des Stellenabbaus von 3.700 Personen noch nicht abgeschlossen ist, sollen weitere 3.000 Mitarbeiter entlassen werden.
Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 haben die Dänen ihre Prognosen weitgehend bestätigt. Demnach soll ein Umsatz von 6,5 bis 8,0 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 0 bis 4 Prozent angestrebt werden. Die Sondereffekte werden mit 225 bis 250 Millionen Euro jetzt aber deutlich höher erwartet als bisher mit 75 bis 125 Millionen Euro.
Das dänische Windkraft-Unternehmen Vestas Wind Systems wurde 1898 von dem Schmied H.S. Hansen in Lem, Dänemark, gegründet. Während der zweiten Ölkrise in den 1970er Jahren begann Vestas, das Potenzial von Windenergieanlagen als alternative und saubere Energiequelle zu erforschen und lieferte 1979 die erste Windkraftanlage aus. Der heutige Hauptsitz befindet sich in Randers. Im dänischen Aarhus befindet sich das von Vestas gegründete weltweit größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Windenergie.
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