Analyse
21:51 Uhr, 20.12.2015

MDAX - CCB-Analyse-Box - unnützer Achterbahn-Looping

Unterhalb 20.670 sollte der Kurs auf 20.330 und später ziemlich exakt 20.000 fallen, 21.000/21.100 waren als Stark-Widerstand definiert. Der Kurs lief somit sauber vorhersehbar in einer Art Achterbahn-Looping. CCB (Centre Court Börse) Analyse-BOX - Wöchentliches Update für Abo-Kunden!

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 20.648,53 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 20.648,53 Pkt (XETRA)

Index-Stand bei Analyse: 20.648,53

Monats-Bias Wochen-Bias Tages-Bias Markante Unterstützungszonen ca. Markante Widerstandszonen ca.
bullisch oberhalb ca. 19.875 neutral zw. 20.275-20.660 bärisch unterhalb ca. 20.950 20.000 + 19.600 21.200 + 21.650

UPDATE vom 18.12.2015 (Index-Stand 20.648,53): Unter 20.670 sollte der Kurs auf 20.330 und später ziemlich exakt 20.000 fallen, 21.000/21.100 wurden als Stark-Widerstand definiert. Der Kurs durchbrach 20.670 und fiel auf knapp unter 20.000 Punkte. An der Psychomarke drehten die Bullen auf und liefen mit dem Wochenhoch von 21.087,35 exakt bis in den definierten Stark-Widerstandsbereich, dort wurde dann wieder nach unten abgeprallt.

Fazit: Eine wilde Achterbahnfahrt liegt hinter dem MDAX, zunächst runter an die 20K-Marke und dann wieder rauf an fast 21.100, der Index reizt scheinbar aktuell gerne seine Grenzen aus. Am Ende der Woche steht er nun aber nur rund 20 Punkte unter dem Kurs der letzten Analyse, er hat also einmal einen Looping gedreht.... Dennoch hat er sich technisch eher verschlechtert als verbessert, denn oben liegen nun härtere Widerstands-(Weihnachts-)Nüsse, die erst einmal geknackt werden müssen, Auch gilt es, am Jahresende einmal auf den Monatschart zu blicken, die aktuell laufende Kerze ist dort bislang aus Bullensicht alles andere als vertrauenserweckend und sieht eher nach mittelfristigen Kurszielen von ca. 17.000/18.000 Punkten aus als nach neuen Highs. Kurzfristig wird sich um 20.270 herum entscheiden, wo es hingehen soll, ab dort sollten Gegenbewegungen einsetzen. Sind diese relativ flach und preislich auf etwa 20.870 oder gar 20.650 beschränkt, so wäre in der Folge ein Bruch des Aufwärtstrends vom 24.8.2015 zu erwarten (dies darf selbstredend auch auf direktem Wege erfolgen). Es wäre eher ungewöhnlich, dann im Bereich 20.000 einen Doppelboden auszubilden, auch wenn das nicht komplett auszuschließen ist. Insgesamt müsste es dann aber technisch tiefer laufen und zwar an ca. 19.600 oder gar 19.330 Punkte, je nachdem, wie hoch ein etwaiger Rücklauf ab 20.270 liefe. Oben bleibt alles wie gehabt, erst die Rückeroberung von 21.100 würde Potential für neue Hochs freisetzen.

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UPDATE vom 11.12.2015 (Index-Stand 20.669,81): Einen ganzen Tag lang......eroberte der Index die 21.100 zurück, die "Strafe" dafür folgte auf den Fuß mit 1.000 Punkte Starkabgaben in knapp vier Handelstagen - "was erlaube Bullstrunz? ne Hausse wie Flasche leer!"

Fazit: Zugegeben, nach dem gestrigen Handelstag sieht das da interessant aus mit dem schönen Tages-Doji direkt am Kern der Wolke und an EMA100. Solange diese Kerze nun nicht unterboten wird (ca. 20.670), muss man wohl eher nach Norden schauen, es wäre möglich, dass die Bullen noch einmal probieren, den derzeitigen Stark-Resist 21.000/21.100 zu attackieren, allerdings müssten sie daran scheitern, denn die unteren Kursziele con 20.330 und fast exakt 20.000 sind für die Bärenfraktion sicherlich nicht minder atttraktiv, es ist davon auszugehen, dass diese in nächster Zeit noch abgearbeitet werden von den Bären, ob direkt oder nach einem Umweg in den 21tausender-Bereich ist derzeit offen, temporär haben die Bullen leichte Vorteile, was sich umgehend ändert, wenn die Kurse unter 20.670 fallen würden. Ist die komplette Korrektur gar beendet, können die Bullen 21.100 zurück erobern, wäre zumindest erneut direkte Luft gen 21.400, mehr traue ich ihnen technisch bis Ende nächster Woche eher nicht zu, denn dann wäre man auf dem Weg zu neuen Allzeithochs!

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UPDATE vom 04.12.2015 (Index-Stand 20.833,30): Um so eine ambitionierte Aufwärtsbewegung nicht unnötig zu gefährden (hier zitiere ich mich mal selbst aus der letzten Analyse): "...sollte der Kurs zunächst immer oberhalb etwa 21.150/21.000 verbleiben. Kurse unter 21.000 könnte die Bären dazu veranlassen, via benanntem Gapclose bei 20.707 die Entscheidung zu ihren Gunsten zu suchen...."

Nun denn, der Kurs fiel unter die benannten Bereiche und bildete darauf hin ein vorbildliches Tief bei 20.710,63 aus und verfehlte das Kursziel somit knapp um 3,63 Punkte.

Fazit: Man kann es kurz machen, denn unterhalb 21.100 bleibt der Index fortan limitiert nach oben und dürfte in der Folge zumindest noch eine Etage tiefer seine Heimat suchen. Zwischen 20.330-20.220 liegt ein idealer Anlaufpunkt, um von dort via Trampolinbewegung wieder eine größere Gegenbewegung zu starten, somit halten sich sowohl Aufwärts- als auch Abwärtspotentiel aktuell moderat in einem Rahmen von je ca. 400-500 Punkten in beide Richtungen

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UPDATE vom 27.11.2015 (Index-Stand 21.465,66): Die letzte Analyse aus der Weekend-Edition sah den Index kurzfristig vor Rückläufen von ein paar hundert Punkten an etwa 20.870. Wie sauber diese Marke gewählt wurde, zeigt der Blick auf den heute beigefügten 4H-Chart. Der Index korrigierte in den definierten Bereich, um von dort sehr stark abzuprallen und sich dem Allzeithoch auf bis an 90 Punkte heranzunähern. Somit ist er zumindest auf Tagesbasis bereits technisch ausgebrochen, am heutigen Freitag könnte ein Ausbruch auf Wochen-Basis hinzukommen aber da steht noch ein Handelstag dazwischen.

Fazit: Der Index handelt seit Donnerstag oberhalb der flach verlaufenden deckelnden Abwärtstrendlinie (auf diesen Bereich wurde in der letzten Analyse explizit hingewiesen), die sich aus den Highs aus April/August und November über eine Vielzahl von Auflagepunkten definiert. Sollte es am heutigen Freitag nicht zu starken Abgaben kommen, würde der Index das Tor weit auf in Richtung 22.600 stoßen! Solange das Gap vom 16./17.11.2015 nicht geschlossen wird (20.707) hat diese Kursziel bestand. Um so eine ambitionierte Bewegung nicht unnötig zu gefährden, sollte der Kurs zunächst immer oberhalb etwa 21.150/21.000 verbleiben. Kurse unter 21.000 könnte die Bären dazu veranlassen, via benanntem Gapclose bei 20.707 die Entscheidung zu ihren Gunsten zu suchen.

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UPDATE vom 21.11.2015 (Index-Stand 21.296,91): Die letzte Analyse sah den Index gefährlich nahe am Abgrund tanzen, gerade der Wochenchart lieferte sehr starke Verkaufssignale, am Schluss der Analyse hieß es: "...Die Bullen müssen also schleunigst die beiden benannten Marken von 20.835 und 21.100 Punkten zurückerobern, um solch starke Folgeabgaben verhindern zu können - sowie: Ohne ihre Rückeroberung darf der Index auch in eine Art Crash-Modus verfallen, welcher wohl bei Kursen unterhalb von 20.330 aktiviert werden dürfte.....". Die benannte Starkunterstützung um 20.500 zeigte den Bären vor allem im 4H-Chart eine lange Nase und ließ keinen einzigen Schlusskurs in dieser Zeiteinheit zu - ebenso konnte die bärische MOB-Marke von 20.330 nicht getriggert werden , im Gegenteil, das Low bei 20.351,73 bot die Möglichkeit für ein überragendes Long CRV! Die Schwäche der Bärenfraktion wurde rasend schnell von der Bullenhorde erkannt und umgesetzt, diese nutzte dann den Rest der Woche einfach dazu, sämtliche Verkaufssignale der Vorwoche wieder zu negieren.

Fazit: Solange der Index fortan oberhalb der 19.900/20.000 handelt und schließt, sind weitere Allzeithochs in den kommenden Wochen hoch wahrscheinlich. Als Kursziel bietet sich dabei der Bereich 22.000-22.600 an. Kurzfristig könnten kleinere Konsolidierungen in den Bereich um 21.000 oder bis ca. 20.870 anstehen- Nur wenn Rückläufe in die Zone des Gaps vom 16. auf den 17.11.2015 stattfänden, müsste man sich wieder mit den Bären befassen, denn ein Lauf an diese Gapkante wäre das höchste der Gefühle, was sich die Bullen an Schwäche leisten dürften. Ein Close des Gaps vom 18. auf den 19.11. bei ca. 21.140 hingegen könnte für die Bullen bereits einen Anlass darstellen, verstärkte Präsenz zu zeigen und spätestens bei 21.075 wieder mit ersten Käufen zu beginnen! Oberhalb 21.400 ist der Chart generell offen, direkt das ATH aus April anzusteuern, das bei 21.656,74 liegt. Erhöhtes Augenmaß ist deshalb auch auf einen potentiell bald erfolgenden Bruch des relativ flach verlaufenden mittelfristigen Abwärtstrend, an dem der Index auch in der abgelaufenen Handelswoche erneut abgeprallt ist.

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UPDATE vom 14.11.2015 (Index-Stand 20.519,68): Die letzte Analyse sah den Index nur solange "kraftstrotzend" wie er seinen "daily Close" oberhalb 21.150 hinbekäme und Rückläufe an ca. 21.000 stets Käufer finden würde - das waren klare Bedingungen. Darunter klaffte nämlich ein technisches unterstützungsfreies Loch, was als Konsequenz bei Bruch dieser Marken zu schnellen Rückläufen bis an 20.500/20.600 führen sollte. Am 9.11.2015 stellte der Index mit 20.979,04 einen Tages-Schlusskurs unterhalb beider Marken und löste somit das technische Verkaufssignal aus, der Index machte sich umgehend daran, die nun aktivierten Kursziele abzuarbeiten und ging am Freitag bei 20.519,68 aus dem Handel.

Fazit: Nun könnte man sagen: Gut, Signal getriggert - Kursziel erreicht, weiter im Tagesgeschäft! Ganz so einfach stellt sich die Situation aber nicht dar, denn durch den tiefen Rücklauf kam es zu weiteren aktivierten Folge-Verkaufssignalen, die nun solange aktiv bleiben, bis der Kurs wieder oberhalb ca. 21.100 Punkten handen kann. Hauptproblem ist hierbei der Wochenchart (im Tageschart schloss man auf der Starkunterstützung rund um 20.500 Punkte herum), der eine extrem bärische Engulfing-Candle hinterlassen hat, gepaart mit einem VK-Signal in der Slow Stochastik, was an sich noch kein charttechnisches Drama wäre, weil dieser Indikator in den großen Zeiteinheiten eher träge läuft und der Kurs darauf entsprechend langsam reagiert. Stärkeres Kaliber haben aber das vom CCI im weekly definierte Trendende der Aufwärtsbewegung seit Ende September sowie die brutal bärische Divergenz im Wochen-MACD (und Monats-CCI), plus dem zeitgleich erfolgten "Abriss" im Momentum-Indikator. Eine gezielte Bären-Attacke, wenn man so will. Neben der Marke bei ca. 21.100 Punkten ist auch der Zone um 20.835 nun erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Ohne ihre Rückeroberung darf der Index auch in eine Art Crash-Modus verfallen, welcher wohl bei Kursen unterhalb von 20.330 aktiviert werden dürfte. In der Folge wären dann Abgaben an ca. 19.730/19.850 die logische Konsequenz daraus, denn erst hier fände sich unterhalb 20.330 der nächste relevante stärkere Unterstützungsbereich. Wenn solch tiefe Abgaben sich tatsächlich durchsetzen sollten, erführe das Chartbild wohl einen mittelfristig irreparablen Schaden, der am Ende in den kommenden Monaten auf ein Kursziel von ziemlich exakt 17.000 Punkten hinausliefe. Die Bullen müssen also schleunigst die beiden benannten Marken von 20.835 und 21.100 Punkten zurückerobern, um solch starke Folgeabgaben verhindern zu können.

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Über den Experten

Michael Borgmann
Michael Borgmann
Technischer Analyst und Trader

Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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