MBB – Prognoseerhöhung und guter Ausblick auf 2023
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- MBB SE - WKN: A0ETBQ - ISIN: DE000A0ETBQ4 - Kurs: 92,800 € (XETRA)
Diese stehen weiterhin klar auf Wachstum. Insbesondere beim Auftragseingang können beide Töchter überzeugen. Damit dürfte ein sehr überzeugendes Geschäftsjahr 2023 vor der Haustür stehen. Anleger können diese Wachstumsstorys, mit Airbag, über die Aktie von MBB spielen.
Liquidität ohne Ende
Aumann berichtet demnach von einem Auftragseingang, der ggü. dem Vorjahr um 26,8 Prozent auf 223 Mio. EUR ansteigt. Dem Vernehmen nach sollen diese Aufträge auch deutlich margenstärker sein, als frühere Aufträge. Das haben Analysten bereits zum Halbjahr so kommuniziert. Die schwache Profitabilität, von nur 3,8 Prozent auf Ebene des bereinigten EBITDA, sollte also künftig wieder sehr viel höher ausfallen. Mit einem Auftragsbestand von 243 Mio. EUR, der zum Großteil auf Anwendungen für die E-Mobilität beruht, ist Aumann ein gutes Jahr ausgelastet.
Auch bei Fr. Vorwerk ist der eigentliche Star der Auftragseingang. Dieser steigt bei dem Anbieter von Infrastrukturdienstleistungen rund um die Energiewende um 72,5 Prozent auf 317 Mio. EUR an. Die Umsatzerlöse kommen um 23,8 Prozent auf 258,7 Mio. EUR voran. Die EBIT-Marge liegt bei auskömmlichen 12 Prozent, aber weiter unter Vorjahr. Weitere große Auftragseingänge dürften in den kommenden Monaten folgen.
Die Muttergesellschaft MBB kann sogar am heutigen Tage die Prognosen erhöhen. Für den Umsatz steigt diese von 740 Mio. EUR auf mehr als 800 Mio. EUR an. Die Margenerwartungen von mindestens 10 Prozent auf Höhe des EBITDA werden bestätigt. Die Nettoliquidität des Konzerns liegt bei rund 360 Mio. EUR oder 61 EUR pro MBB-Aktie. Etwas enttäuschend ist da nur, dass MBB diese nicht schon für den ein oder anderen Zukauf genutzt hat. Die Krise bietet hier sicherlich noch reichlich Gelegenheiten.
Spannend ist auch die Entwicklung bei der IT-Security Tochter DTS. Diese wächst mit fast 40 Prozent in den ersten neun Monaten und erreicht einen Umsatz von 81,5 Mio. EUR. Das EBITDA von 13,2 Mio. EUR entspricht einer Marge von 16,2 Prozent. Ein potenzieller Börsengang ist hier jederzeit möglich und würde wohl dazu führen, dass der MBB-Konzern unterhalb der Nettokasse notieren würde.
Fazit: Die Zeichen für die wesentlichen Tochtergesellschaften stehen im Jahr 2023 auf starkem Wachstum. MBB hat reichlich Cash für Zukäufe und kommt gut durch diese Krise. Die Bewertung fällt anspruchslos aus. MBB sollte demnächst aber auch mal etwas von der Kriegskasse einsetzen, sonst bleibt diese relativ nutzlos. Anleger greifen bei der Aktie von MBB weiter zu.
Der Autor hält Aktien von MBB/Aumann
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