MBB – Die Bodenbildung nimmt Formen an
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- MBB SE - WKN: A0ETBQ - ISIN: DE000A0ETBQ4 - Kurs: 80,900 € (XETRA)
Diese schreitet langsam, aber sicher, voran. Zur Erinnerung: Zuletzt lagen rund 60 EUR pro Aktie Netto in der Kasse des Unternehmens. Würde MBB davon 300 Mio. EUR zu derzeit 3,5 Prozent in sicheren Bundesanleihen parken, dann wären das immerhin 10,5 Mio. EUR Zinsertrag pro Jahr. In diesem Geschäftsjahr soll MBB aus dem operativen Geschäft rund 15 Mio. EUR Nettogewinn ziehen.
Wo bleiben die Zukäufe?
Nicht nur ich, sondern auch zahlreiche andere Marktteilnehmer, dürften darauf warten, bis MBB endlich wieder einmal zuschlägt und einen Zukauf vermeldet, der uns neue fundamentale Perspektiven eröffnet. Die Kernbeteiligungen rund um Aumann und Fr. Vorwerk entwickeln sich nur seitwärts. Von der IT-Tochter hört man zuletzt auch wenig Neues. Anleger lechzen nach News. Doch diese lassen eben auf sich warten.
Wie MBB auf der Hauptversammlung bekannt gegeben hat, sucht das Unternehmen nachhaltig profitable Targets in etablierten Marktpositionen, die strukturell und nachhaltig wachsende Märkte bedienen. Zusätzlich sollte es Raum für Add-on-Akquisitionen geben und das Unternehmen soll auf langfristigen Wertzuwachs getrimmt werden. Hier gibt es freilich nach den IPOs bei Aumann und Fr. Vorwerk Fragezeichen. Beide notieren weit unter ihren Emissionskursen, weil Anleger im Hype viel zu hohe Bewertungen auf den Tisch gelegt hatten. MBB trifft hier nur eine begrenzte Schuld.
MBB verweist darauf, dass sich die Smallcap-Märkte nahe historisch niedriger Bewertungen bewegen. Der Private Equity Markt hinkt dem jedoch noch hinterher, was Zukäufe wohl noch erschwert. Zudem steigt die Zahl an Restrukturierungsfällen deutlich an. Darüber freuen sich aber eher Mutares und Aurelius, MBB hält sich von solchen Fällen aber fern.
Steigende Zinsen führen dazu, dass für kreditfinanzierte Käufe die Luft langsam dünner wird. MBB spekuliert darauf, dass die Eigenkapitalfinanzierung wieder die attraktivere Komponente wird und man daher mit seinem dicken Cashpolster punkten kann und Mitbewerber um attraktive Ziele ausstechen können wird.
Fazit: Die Beteiligungen an Vorwerk, Delignit und Aumann sowie die nicht notierten Unternehmen dürften in Summe einen Wert zwischen 300 und 400 Mio. EUR haben. Der Cashbestand kommt on top. Setzen wir konservativ 650 Mio. EUR für die Holding an, dann läge der innere Wert bei gut 115 EUR pro Aktie. Mehr als die Hälfte davon ist Cash. Erst wenn sich etwas bei den Beteiligungen tut, Zukäufe oder Abgänge, dürfte sich der Abschlag wieder merklich verringern. Geduldige Anleger halten weiter durch. Das optisch hohe KGV liegt cashbereinigt nur noch bei rund 7.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 896,00 | 894,00 | 1.005,00 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,88 | 2,60 | 3,03 |
KGV | 0,00 | 35 | 30 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
Dividendenrendite | 0,00% | 1,09% | 1,09% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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