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10:57 Uhr, 17.12.2008

Masterflex verkauft Dicota

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Gelsenkirchen (BoerseGo.de) - Im Rahmen ihrer Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme hat sich die Masterflex AG von ihrer Tochtergesellschaft Dicota AG getrennt. Der Anbieter für Notebook-Taschen, Koffer-Lösungen und Mobile Computing-Zubehör sei für 13,6 Millionen Euro verkauft worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Abzüglich der Veräußerungskosten zuzüglich der Rückführung von Gesellschafterdarlehen fließt der Masterflex AG aus der Transaktion Liquidität in Höhe von maximal 15,5 Millionen Euro zu. Diese soll vornehmlich zum Abbau der Nettoverschuldung verwendet werden. Nach IFRS werde aus dieser Transaktion ein voraussichtlicher Verlust in Höhe von ca. 9,0 Millionen Euro entstehen, der bisher in den Ergebnisprognosen noch nicht berücksichtigt war.

Dicota gehörte seit 2001 zum Masterflex-Konzern. Für das laufende Geschäftsjahr 2008 wird für Dicota ein Umsatz auf Vorjahresniveau von ca. 50,0 Millionen Euro und ein spürbarer Rückgang des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf etwa 4,4 Millionen Euro erwartet.

Die starke Expansion der Dicota hatte den Masterflex-Konzern in den letzten Jahren wirtschaftlich belastet, da das Tochterunternehmen erheblich zum Anstieg der Nettoverschuldung beigetragen und die Cash-Flow-Situation verschlechtert hatte. Zudem gab es keine Synergieeffekte mit dem Kerngeschäft.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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