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17:26 Uhr, 14.05.2009

Masterflex rutscht in die Verlustzone

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Gelsenkirchen (BoerseGo.de) - Die Wirtschaftskrise hat sich im ersten Quartal 2009 verschärft und Spuren in der Geschäftsentwicklung der Masterflex AG hinterlassen. Der Umsatz sei um 14,5 Prozent auf 18,5 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) brach gleichzeitig auf 50.000 Euro (Vorjahr: 2,5 Millionen Euro) ein. Das Konzernergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter fiel mit minus 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: plus 1,9 Millionen Euro) negativ aus. Belastet wurde das Ergebnis von erheblich höheren Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Refinanzierungskonzeptes.

Bedingt durch den Nachfragerückgang in Teilbereichen des Kerngeschäftsfeldes High-Tech-Schlauchsysteme haben einige Konzern-Gesellschaften Anfang 2009 Kurzarbeit beantragt, um Kündigungen qualifizierter Mitarbeiter weitestgehend zu vermeiden. Gleiches gilt für den Bereich Advanced Material Design. Um die Auswirkungen der Krise so gering wie möglich zu halten, wurden die gesamten Kostenstrukturen auf den Prüfstand gestellt. Einige Maßnahmen wurden bereits eingeleitet, weitere werden vorbereitet und im Laufe des Jahres konsequent umgesetzt.

Trotz der derzeit schwierigen Lage sieht der Vorstand gute Chancen, die Masterflex AG aufgrund ihres innovativen Produktportfolios und der eingeleiteten Maßnahmen auf die Erfolgsspur zurückzuführen. Für 2009 erwartet die Masterflex AG angesichts der Wirtschaftskrise einen rückläufigen Konzernumsatz. Trotz der noch zu erwartenden weiteren Restrukturierungskosten rechnet der Vorstand aufgrund der eingeleiteten Kostenanpassungen aber mit einem positiven Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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