Marseille-Kliniken streicht Dividende

Berlin (BoerseGo.de) - Der Pflegeheimbetreiber Marseille-Kliniken AG hat im Geschäftsjahr 2008/2009 einen deutlichen Ergebniseinbruch verbucht und will keine Dividende zahlen. Die Markterwartungen und die eigene Prognose wurden insgesamt deutlich verfehlt. Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen sei von plus 13,7 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 13,5 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 1,12 Euro, nach plus 1,13 Euro im Vorjahr. Aufgrund der rückläufigen Ergebnisentwicklung will das Unternehmen auf eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2008/2009 verzichten.

Das operative Ergebnis (EBIT) verschlechterte sich von plus 22,5 Millionen Euro auf minus 6,8 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT brach von plus 17,8 Millionen Euro auf plus 6,8 Millionen Euro ein, womit die eigene Prognose von 13 Millionen Euro deutlich verfehlt wurde. Der operative Umsatz konnte um 3 Prozent von 228,1 Millionen Euro auf 235,5 Millionen Euro gesteigert werden.

Der Verlust hat das Eigenkapital von 82,5 Millionen Euro auf 62,6 Millionen Euro verringert. Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich von 68,1 auf 74,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf von Immobilien in Höhe von 19,6 Millionen Euro sowie einen positiven Sondereffekt durch die Unternehmenssteuerreform 2008 in Höhe von 4,9 Millionen Euro verbucht. Im Geschäftsjahr 2008/2009 ergaben sich durch Sondereffekte hingegen Belastungen in Höhe von 8,6 Millionen Euro.

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