Marktbericht: Talsohle nicht in Sicht<br />
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Abwärtstrend des Dax setzt sich unverändert fort. Deutlich negative Vorgaben aus Übersee lassen den deutschen Leitindex auch heute deutlich an Boden verlieren. Zur Stunde notiert der Dax mit einem Minus von zwei Prozent bei 6.471 Punkten. Die Kursgewinne von 2007 sind damit aufgezehrt.
Vergleichsweise glimpflich kommt der Energieversorger E.ON heute davon. Zuletzt hatte das Papier den Unmut des Marktes zu spüren bekommen, als der italienische Wettbewerber bei Endesa einstieg und somit eine Übernahme der Spanier deutlich erschwerte. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat die Investmentbank Goldman Sachs E.ON empfohlen, selbst bei Enel einzusteigen und somit zur Herausgabe der Endesa-Anteile zu zwingen. So gehört E.ON mit einem Kursminus von 0,6 Prozent auf 95,82 Euro zur Stunde zu den glücklichen unter den Verlierern. Übrigens: Einen geplanten Einstieg bei Enel dementierten die Düsseldorfer inzwischen.
Der größte Verlierer im Dax ist Thyssen Krupp. Der Stahlkonzern wird derzeit in den Negativsog der gesamten Branche hineingezogen. Die japanischen Wettbewerber der Duisburger mussten in Tokio bereits deutliche Verluste hinnehmen. Nun schwappt die Welle nach Deutschland über, wo Thyssen Krupp 3,54 Prozent einbüßt und bei 35,70 Euro notiert. Auch Salzgitter (minus 4,91 Prozent auf 86 Euro) sowie Klöckner & Co. (minus 6,94 Prozent auf 35,26 Euro) mussten Federn lassen.
Der Konsumgüterhersteller Henkel KGaA kommt heute ebenfalls unter die Räder. Merrill Lynch hatte das Rating für die Düsseldorfer von "Buy" auf "Neutral" gesenkt. Das neue Kursziel wurde um 25 Euro auf 110 Euro gekappt. Als Begründung wurden die mäßigen Quartalszahlen aus der letzten Woche genannt.
Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate will laut Vorstandschef Georg Funke das eigene Geschäft diversifizieren. Der Manager sagte in der heute erschienenen Ausgabe des "Handelsblatts", dass sich die Münchener "vom Immobilienfinanzierer zu einem Asset Finance House" entwickeln wollten. Neben großvolumigen Finanzierungen sollen auch die Bereiche Vermögensverwaltung und das Verbriefungsgeschäft ausgebaut werden. Der Grund hierfür stört die Märkte jedoch: Im Kerngeschäft sinken die Wachstumsmöglichkeiten. Die Aktie von Hypo Real Estate gehört zu den größten Verlierern und gibt 3,49 Prozent auf 45,96 Euro ab.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.