Marktbericht: Dax unter Druck
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Belastet von den schwachen US-Vorgaben und dem wieder steigenden Ölpreis ist der Dax heute unter Druck geraten. Damit wurde auch die 4.900 Punkte Marke wieder nach unten durchbrochen. Aktuell verliert das Börsenbarometer 1,27 % auf 4.899,91 Punkte.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen am Dienstag um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent erhöht und damit ihre Politik, die Zinsen in einem maßvollen Tempo anzuheben, fortgesetzt. Die Verwüstungen durch den Hurrikan Katrina werden die Wirtschaft kurzfristig zwar belasten, nach Meinung der Währungshüter bestehe jedoch keine langfristige Gefahr für die Wirtschaft. Einige Marktteilnehmer hatte gehofft, dass die Fed wegen Katrina keine Zinserhöhung vornimmt. In der Folge hat der Dow Jones fast 120 Punkte verloren.
Der Hurrikan Rita vor der US-Küste hat für deutliche anziehende Ölpreise gesorgt. Nachdem der Hurrikan mittlerweile auf die Stufe 3 aufgestuft wurde, werden weitere gravierende Auswirkungen auf die Ölversorgung in den USA befürchtet. Ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI kostet aktuell 67,37 US-Dollar.
Zu den schwächsten Werten gehören heute erneut die Versorger. Händler begründen den Kursrutsch mit der Unsicherheit über die Verlängerung der Restlaufzeiten der Atomkraftwerke. RWE verliert 1,46 % auf 54,18 Euro, E.ON gibt 1,79 % auf 75,87 Euro nach.
Die Aktien der Deutschen Bank wurden von einem negativen Analystenkommentar belastet. Die US-Investmentbank J.P. Morgan hat den Titel von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft. Mit den Aktien geht es um 2,26 % auf 75,15 Euro nach unten.
Im Fokus stehen heute auch die Papiere von Infineon. Nach Informationen vom Handelsblatt will der Münchener Chiphersteller seine defizitäre Speicherchipsparte nun doch abspalten. Mit einem Minus von 0,38 % auf 7,96 Euro steht der Titel zur Zeit besser da als der Gesamtmarkt.
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