Market Insights: Market Insights: Bärisches Sentiment so extrem, wie eigentlich nach 10 % Drawdown

Markttechnik, Saisonalität und Sentiment

📌 Q1-Schwäche sollte Dich nicht nervös machen

Die Grafik zeigt die historische Quartalsperformance des S&P 500 im Rahmen des US-Präsidentschaftszyklus von 1950–2024.

Das erste Quartal im ersten Jahr eines neuen Präsidentschaftszyklus fällt traditionell schwach aus – mit einer durchschnittlichen Rendite von nur 0,1 % und einer Wahrscheinlichkeit von 55,6 %, dass der Markt steigt. Allerdings nimmt die Performance im weiteren Jahresverlauf historisch zu. Das vierte Quartal im ersten Jahr eines Präsidenten zeigt mit 3,8 % bereits eine deutliche Verbesserung. Noch ausgeprägter ist der Aufwärtstrend im zweiten und dritten Jahr des Zyklus, insbesondere im dritten Jahr Q1 mit 7,4 % und einer positiven Quote von 94,7 % – dem stärksten Abschnitt im gesamten Zyklus.Kurzfristige Marktschwäche im frühen Präsidentschaftsjahr ist kein Grund zur Sorge.

📌 Positiver Januar und roter Februar?

Die Analyse zeigt, dass ein positiver Januar und ein negativer Februar im S&P 500 häufig vorkommen – auch 2025 wäre fast diesem Trend gefolgt (Februar minimal im Plus). Historische Daten belegen, dass der März in solchen Jahren tendenziell schwach abschneidet, mit einer durchschnittlichen Rendite von nur 0,2 %. Allerdings zeigt sich für die restlichen zehn Monate des Jahres eine überdurchschnittliche Performance mit einem durchschnittlichen Anstieg von 9,8 %, was über dem langjährigen Durchschnitt von 8,2 % liegt. Auch das Gesamtjahr tendiert in diesen Fällen zu einer starken Entwicklung, mit einer durchschnittlichen Rendite von 12,3 %.

📌 Saisonalität

Die historische Saisonalität des S&P 500 zeigt ein wiederkehrendes Muster im März: Während die erste Monatshälfte von einer volatilen, aber insgesamt stabilen Entwicklung geprägt ist, folgt in der zweiten Hälfte eine deutlich stärkere Marktbewegung. Der 14. März markierte historisch betrachtet oft das lokale Tief.

📌 VIX-Saisonalität

VIX-Peak erfolgt Mitte März

📌 Bärisches Sentiment so extrem, wie eigentlich nach 10 % Drawdown

Der Anteil bullischer AAII-Anleger fällt unter 20 %, während der Anteil bärischer Anleger über 60 % steigt. In den letzten Jahrzehnten trat dieses Muster nur dreimal auf – jeweils nach deutlichen Marktkorrekturen von mindestens 10 %. Historisch betrachtet erwiesen sich diese Momente als ausgezeichnete Kaufgelegenheiten mit starken Renditen in den darauffolgenden Monaten.

Der entscheidende Unterschied zur aktuellen Situation: Der S&P 500 liegt derzeit nur etwa 5 % unter seinem Allzeithoch. Die jüngste Marktkorrektur zeigt genau diese wachsende Kluft zwischen Anlegerstimmung und tatsächlicher Marktperformance.

Trotz Sorgen um Inflation, Zinsen und geopolitische Risiken zeigen sich die wirtschaftlichen Kennzahlen stark: Die Arbeitslosenquote ist niedrig, die Industrieproduktion erholt sich, Unternehmen investieren weiterhin und die Inflation ist weiter rückläufig. Dennoch ist der Pessimismus unter Investoren laut AAII-Umfrage auf dem höchsten Stand seit Ende 2023 – ein klassisches Beispiel dafür, dass Sentiment oft als konträrer Indikator fungiert.

Tatsächlich erreichte der S&P 500 kürzlich ein neues Allzeithoch, und auch internationale Märkte präsentieren sich stark. Historisch gesehen bieten sich die besten Chancen, wenn die Unsicherheit am größten ist – wer langfristig investiert bleibt, fährt meist besser als jene, die auf Markt-Timing setzen. Korrekturen bieten stets die Gelegenheit, Qualitätswerte günstiger aufzustocken.

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Die Liste zeigt die Russell 1000 Aktien mit dem größten Anstieg der Hedgefonds-Beteiligung im 4. Quartal 2024.

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Zum Wochenabschluss:

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🌙 Constellation Software

Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin