Kommentar
15:30 Uhr, 19.05.2021

Margin Calls: Anleger verkaufen panisch ihre Kryptobestände!

Bitcoin notierte am Nachmittag zeitweise mehr als 30 Prozent im Minus, Ethereum verlor 40 Prozent und Polkadot sogar mehr als 50 Prozent. Anschließend kam es aber zu einer leichten Erholung.

Erwähnte Instrumente

  • Bitcoin BTC/USD
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  • Ethereum ETH/USD
    ISIN: XC000A2YY651Kopiert
    Kursstand: 2.518,40000 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 34.054,00000 $ (Bitfinex)
  • Ethereum ETH/USD - WKN: A2YY65 - ISIN: XC000A2YY651 - Kurs: 2.518,40000 $ (Bitfinex)

Anleger verkaufen panisch ihre Bestände an Kryptowährungen. Der Bitcoin notierte am frühen Mittwochnachmittag zeitweise mehr als 30 Prozent im Minus bei unter 30.000 Dollar, hat sich inzwischen aber wieder etwas erholt.

Bitcoin in US-Dollar (BTC/USD)
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Bei den Kryptowährungen der zweiten Reihe ging es teilweise noch deutlich stärker nach unten. Innerhalb eines Tages verloren einige Kryptowährungen mehr als 40 Prozent ihres Wertes.

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Brancheninsidern zufolge haben die Kursverluste offenbar im großen Stil zu Margin Calls bei Anlegern geführt, die gehebelt auf weiter steigende Notierungen spekuliert hatten. Margin Calls treten auf, wenn ein auf Kredit spekulierender Anleger Verluste verbucht und entweder Kapital nachschießen oder seine Positionen verkaufen muss. Durch Margin Calls können sich Kursverluste von selbst verstärken, wenn viele Anleger ihre Positionen gleichzeitig verkaufen wollen.

Die Kryptowährungen waren bereits in der Nacht stark gefallen, nachdem die chinesische Notenbank bekräftigt hatte, dass Kryptowährungen wie Bitcoin nicht zur Zahlung in China verwendet werden dürfen. Ein Branchenverband untersagte daraufhin allen Finanzinstituten und Zahlungsdienstleistern, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen anzubieten.

Die Nachrichten aus China könnten ein Mitauslöser für die heutigen Kursverluste gewesen sein. Margin Calls und Anleger, die verzweifelt ihre gehebelten Positionen verkaufen wollten, dürften dann eine Verkaufslawine losgetreten haben, bei der Kursverluste gewissermaßen automatisch zu weiteren Kursverlusten führen, weil immer mehr Anleger auf die Verkäuferseite wechseln.

Im Internet wurde auch spekuliert, dass mit dem heutigen Crash der "Kryptowinter" begonnen haben könnte. Bitcoin hatte in der Vergangenheit einen ausgeprägten Vier-Jahres-Zyklus gezeigt, bei dem nun das Hoch endgültig überschritten worden sein könnte.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Bitcoin BTC/USD (long), Ethereum ETH/USD (long)

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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