MANZ AG – Fantasie ist da, fehlt nur noch das prozyklische Kaufsignal!

Ein wichtiges Geschäftsfeld des Spezialmaschinenbauers aus Reutlingen ist der Solarbereich. In diesem Segment haben die Aufträge zuletzt nach Unternehmensaussagen wieder deutlich zugenommen. Aber auch im Bereich Smartphones ist das 1987 gegründete Unternehmen aus Baden-Württemberg aktiv: Die Manz AG stellt unter anderem Produktionsanlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen Batterien und Smartphone-Displays für die Größen der Branche her.

Ausreichend Wachstumsfantasie ist also gegeben – wie sieht das charttechnische Bild aus?

Noch im November 2012 notierte der Wert im Bereich 16,00 – 17,00 Euro. Ausgehend von diesem Niveau hat sich der Aktienkurs innerhalb der vergangenen 24 Monate zwischenzeitlich vervierfacht. Eine ausgedehnte Korrekturphase, wie wir Sie seit dem Junihoch sehen, ist nach solch einer Rally keine Überraschung.

Es stell sich aktuell die Frage, ob die Korrektur seit dem Jahreshoch lediglich eine Konsolidierung im übergeordneten Bullenmarkt oder eine mittelfristige Trendwende darstellt. Diese Frage kann aus technischer Sicht aktuell noch nicht beantwortet werden – Innerhalb der Spanne 56,00 – 71,00 Euro ist der Wert aktuell als „neutral“ einzustufen.

Fällt die Aktie auf Tagesschlusskursbasis unter 56,00 Euro zurück, würde eine mittelfristige SKS-Topformation bestätigt. In dem Falle wäre der Bullenmarkt in der Aktie aller Voraussicht nach vorerst vorbei. Gelingt hingegen ein Schlusskurs oberhalb von 71,00 Euro stehen sofort die Jahreshochs im Bereich 84,00 – 85,00 Euro wieder auf der Tagesordnung.

Kurzfristig könnte die Aktie von den gestern nachbörslich veröffentlichten Apple Quartalszahlen profitieren, unterhalb von 71,00 bleibt die technische Lage jedoch wie gesagt vorerst „neutral“. Wachstumsfantasie ist da, für einen (Neu-) Einstieg sollten jedoch Kurse oberhalb von 71,00 Euro abgewartet werden.

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